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Symmetrischer, dreigeschossiger und traufseitiger Satteldachbau mit reich gegliederter Sandsteinfassade mit rustiziertem Erdgeschoss, Eisengitterbalkonen und zwei Erkertürmen, [[Neurenaissance]], von [[Gottlob F. Hildenbrand]], [[1889]]/90; mit Ausstattung, in Nr. 3 von [[1920]]; Teil des [[Ensemble Hornschuchpromenade/Königswarterstraße|Ensembles Hornschuchpromenade/Königswarterstraße]]. | Symmetrischer, dreigeschossiger und traufseitiger Satteldachbau mit reich gegliederter Sandsteinfassade mit rustiziertem Erdgeschoss, Eisengitterbalkonen und zwei Erkertürmen, [[Neurenaissance]], von [[Gottlob F. Hildenbrand]], [[1889]]/90; mit Ausstattung, in Nr. 3 von [[1920]]; Teil des [[Ensemble Hornschuchpromenade/Königswarterstraße|Ensembles Hornschuchpromenade/Königswarterstraße]]. | ||
Von 1889 bis 1890 ließen die Brüder [[Theodor Löwensohn|Theodor]] und [[Bernhard Löwensohn]] das Doppelwohnhaus für sich und ihre Familien bauen. Nach dem 1. Weltkrieg war der Papierfabrikant Martin Ellern-Eichmann seit dem [[30. April]] [[1921]] Besitzer beider Anwesen, der Änderungen im [[wikipedia:Art déco|Art déco]] Stil in Nr. 3 dem Architekten [[Max Ebert]] in Auftrag gab.<ref>nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 162–164</ref> Mittels Arisierung erwarb der Gauleiter Karl Holz die Häuser Hornschuchpromenade 3 und 4 für 4.650 Reichsmark am [[17. November]] [[1938]]. Allerdings wurde diese Transaktion für ungültig erklärt. Martin Ellern-Eichmann musste das luxuriöse Haus mit Ziergarten und Springbrunnen dann am [[11. November]] [[1938]] für 48.000 Reichsmark an Dr.Med. Karl Seegerer verkaufen. 1950 wurde das Haus zurück erstattet. | Von 1889 bis 1890 ließen die Brüder [[Theodor Löwensohn|Theodor]] und [[Bernhard Löwensohn]] das Doppelwohnhaus für sich und ihre Familien bauen. Nach dem 1. Weltkrieg war der Papierfabrikant Martin Ellern-Eichmann seit dem [[30. April]] [[1921]] Besitzer beider Anwesen, der Änderungen im [[wikipedia:Art déco|Art déco]] Stil in Nr. 3 dem Architekten [[Max Ebert]] in Auftrag gab.<ref>nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 162–164</ref> Mittels Arisierung erwarb der Gauleiter Karl Holz die Häuser Hornschuchpromenade 3 und 4 für 4.650 Reichsmark am [[17. November]] [[1938]]. Allerdings wurde diese Transaktion für ungültig erklärt. Martin Ellern-Eichmann musste das luxuriöse Haus mit Ziergarten und Springbrunnen dann am [[11. November]] [[1938]] für 48.000 Reichsmark an Dr.Med. Karl Seegerer verkaufen. 1950 wurde das Haus zurück erstattet.<ref>[https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/files/JiF/Bilder/Orte/Hornschuchpromenade.pdf Jüdisch in Fürth] zu Hornschuchpromenade 3 und 4</ref> | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
* [https://www.gda.bayern.de/service/findmitteldatenbank/Archivalie/42125b2a-b32a-4ada-9b7e-cdfb77c2fbed Fürth, Hornschuchpromenade 3 sowie Fürth, Nürnberger Str. 44], Wohnhaus mit Flügelbau, Ziergarten und Hofraum; Dr. Karl u. Thea Seegerer; ehem. jüd. Eigentümer: Martin Ellern-Eichmann; 1946 - 1950; StAN, Bayerisches Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung, Außenstelle Nürnberg, Nr. 1686 | * [https://www.gda.bayern.de/service/findmitteldatenbank/Archivalie/42125b2a-b32a-4ada-9b7e-cdfb77c2fbed Fürth, Hornschuchpromenade 3 sowie Fürth, Nürnberger Str. 44], Wohnhaus mit Flügelbau, Ziergarten und Hofraum; Dr. Karl u. Thea Seegerer; ehem. jüd. Eigentümer: Martin Ellern-Eichmann; 1946 - 1950; StAN, Bayerisches Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung, Außenstelle Nürnberg, Nr. 1686 | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
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