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Im Jahr [[1949]] schließlich erfolgte die Schaffung einer provisorischen Flugplatz-Verwaltung mit deutschem Personal, die den Betrieb am "Industrieflughafen Nürnberg-Fürth" im Folgejahr aufnahm. Der Flughafen diente in den kommenden fünf Jahren als Provisorium und leistete wichtige Dienste, besonders für den Warenverkehr. Die Landebahn wurde mittels Stahlplatten verstärkt und um 160 m verlängert, um auch für die schwerer werdenden Flugzeuge auszureichen. In einem Wohnhaus an der Flugplatz-Einfahrt wurden die Verwaltung, die Funkstelle, die Wetterberatung, der Zoll und die übrigen Dienstleistungen untergebracht. Am [[2. Januar]] [[1950]] landete das erste Linienflugzeug, eine Douglas DC3 (max. 27 Passagiere) der holländischen Fluggesellschaft KLM, und eröffnete die Strecke ''Amsterdam - Düsseldorf - Nürnberg - München''.<ref>Heinz H. Starke: ''Der Nürnberger Flugverkehr''. In: "Nürnberger Forschungen, Band 17", [[1972]], S. 226 f)</ref> Später kamen noch die Fluggesellschaften Sabena, Air France und Swissair hinzu. | Im Jahr [[1949]] schließlich erfolgte die Schaffung einer provisorischen Flugplatz-Verwaltung mit deutschem Personal, die den Betrieb am "Industrieflughafen Nürnberg-Fürth" im Folgejahr aufnahm. Der Flughafen diente in den kommenden fünf Jahren als Provisorium und leistete wichtige Dienste, besonders für den Warenverkehr. Die Landebahn wurde mittels Stahlplatten verstärkt und um 160 m verlängert, um auch für die schwerer werdenden Flugzeuge auszureichen. In einem Wohnhaus an der Flugplatz-Einfahrt wurden die Verwaltung, die Funkstelle, die Wetterberatung, der Zoll und die übrigen Dienstleistungen untergebracht. Am [[2. Januar]] [[1950]] landete das erste Linienflugzeug, eine Douglas DC3 (max. 27 Passagiere) der holländischen Fluggesellschaft KLM, und eröffnete die Strecke ''Amsterdam - Düsseldorf - Nürnberg - München''.<ref>Heinz H. Starke: ''Der Nürnberger Flugverkehr''. In: "Nürnberger Forschungen, Band 17", [[1972]], S. 226 f)</ref> Später kamen noch die Fluggesellschaften Sabena, Air France und Swissair hinzu. | ||
Im Juli 1953 betrug nach Angaben von [[Conrad Prautzsch]] - Geschäftsführer der Nordbayerischen Flughafengesellschaft - die durchschnittliche Frachtleistung des Flughafens 37.000 kg An-, 30.000 kg Ab- und 16.000 kg Durchgangsfracht im Monat. Der monatliche Postverkehr lag bei 1.200 kg An-, 300 kg Ab- und 600 kg Durchgangsfracht. Pro Woche landeten 24 Maschinen und brachten im Monat 1.800 Passagiere, während 1.100 abflogen und 400 im Durchgangsverkehr landeten.<ref> | Im Juli 1953 betrug nach Angaben von [[Conrad Prautzsch]] - Geschäftsführer der Nordbayerischen Flughafengesellschaft - die durchschnittliche Frachtleistung des Flughafens 37.000 kg An-, 30.000 kg Ab- und 16.000 kg Durchgangsfracht im Monat. Der monatliche Postverkehr lag bei 1.200 kg An-, 300 kg Ab- und 600 kg Durchgangsfracht. Pro Woche landeten 24 Maschinen und brachten im Monat 1.800 Passagiere, während 1.100 abflogen und 400 im Durchgangsverkehr landeten.<ref>{{BuchQuelle|Fürth 1953 (Buch)|Seite=31}}</ref> Im Jahr 1954 wurden nach eigenen Angaben fast 30.000 Passagiere aus Fürth in die weite Welt per Flugzeug befördert. | ||
Der internationale Flugbetrieb endete am [[6. April]] [[1955]], als der neue Flughafen "Nürnberg-Kraftshof" am darauf folgenden Tag seinen Betrieb aufnahm. Hierzu kam eigens der Bundesverkehrsminister Hans-Christoph Seebohm aus Bonn nach Franken. Damit endete schließlich auch das Kapitel des Luftverkehrs in Fürth. ''"Die endgültige Übergabe des Geländes und der Gebäude erfolgte am [[2. Mai]] [[1955]] an die Vertreter der Besatzungsmacht und von dieser gleichzeitig an die Vertreter der Stadt Fürth. Das Personal der [[Nordbayerische Flughafengesellschaft|Nordbayerischen Flughafengesellschaft]] sei fast gänzlich von der Flughafengesellschaft in Nürnberg übernommen worden. Die Betriebs- und Geschäftsausstattung sei ... der Flughafen GmbH Nürnberg übergeben worden, die den Transport auf ihre Kosten durchführte."'' <ref>Stadtratsprotokoll vom [[19. April]] [[1956]], StR 1956, Nr. 2161</ref> | Der internationale Flugbetrieb endete am [[6. April]] [[1955]], als der neue Flughafen "Nürnberg-Kraftshof" am darauf folgenden Tag seinen Betrieb aufnahm. Hierzu kam eigens der Bundesverkehrsminister Hans-Christoph Seebohm aus Bonn nach Franken. Damit endete schließlich auch das Kapitel des Luftverkehrs in Fürth. ''"Die endgültige Übergabe des Geländes und der Gebäude erfolgte am [[2. Mai]] [[1955]] an die Vertreter der Besatzungsmacht und von dieser gleichzeitig an die Vertreter der Stadt Fürth. Das Personal der [[Nordbayerische Flughafengesellschaft|Nordbayerischen Flughafengesellschaft]] sei fast gänzlich von der Flughafengesellschaft in Nürnberg übernommen worden. Die Betriebs- und Geschäftsausstattung sei ... der Flughafen GmbH Nürnberg übergeben worden, die den Transport auf ihre Kosten durchführte."'' <ref>Stadtratsprotokoll vom [[19. April]] [[1956]], StR 1956, Nr. 2161</ref> | ||
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