Thomas Händel: Unterschied zwischen den Versionen

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|Funktion=DGB-Vorsitzender
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|FunktionVon=1994/01/24
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|FunktionBis=1994
|FunktionBis=1994/10/20
|FunktionBemerkung=DGB Fürth, Gewerkschaft: IGM - Rücktritt
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Händel verbrachte seine Jugend in Fürth. Er lernte bei [[GRUNDIG Radio-Werke|Grundig]] Elektromechaniker und war dort als Sachbearbeiter zuletzt tätig, eher er als Mitglied der IG-Metall in den Betriebsrat gewählt wurde. Nach der Ausbildung absolvierte Händel die [[wikipedia:Europäische Akademie der Arbeit|Europäische Akademie der Arbeit]] in der Universität Frankfurt am Main und wurde anschließend Mitarbeiter des sozialistischen Politologen und Rechtswissenschaftler [[wikipedia:Wolfgang Abendroth|Wolfgang Abendroth]].  
Händel verbrachte seine Jugend in Fürth. Er lernte bei [[GRUNDIG Radio-Werke|Grundig]] Elektromechaniker und war dort als Sachbearbeiter zuletzt tätig, eher er als Mitglied der IG-Metall in den Betriebsrat gewählt wurde. Nach der Ausbildung absolvierte Händel die [[wikipedia:Europäische Akademie der Arbeit|Europäische Akademie der Arbeit]] in der Universität Frankfurt am Main und wurde anschließend Mitarbeiter des sozialistischen Politologen und Rechtswissenschaftler [[wikipedia:Wolfgang Abendroth|Wolfgang Abendroth]].  


Mit 19 Jahren trat Händel [[1972]] in die [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] ein, stand aber nach eigenen Aussagen spätestens nach der Kanzlerzeit [[wikipedia: Gehard Schörder|Schörder]]s und seiner [[wikipedia:Agenda 2010|Agenda 2010]] Politik in Kritik zur inhaltlichen Position der SPD-Mehrheit. Mit Mitte 20 wurde er erstmals [[1979]] zum Mitarbeiter des damaligen IG-Metall Vorstand Georg Benz benannt, der Händel u.a. in den damals bundesweit bedeutenden „Koordinierung-Ausschuss“ der Friedensbewegung schickte, die in Zeiten der atomaren Nachrüstung zu Hochzeiten mehr als hunderttausend Demonstranten auf die Straße brachte. Von [[1987]] bis [[2012]] war Händel Geschäftsführer der IG Metall, gleichzeitig war er im Aufsichtsrat der [[GRUNDIG Radio-Werke|Grundig AG]] und als ehrenamtlicher Richter am Landesarbeitsgericht Nürnberg-Fürth tätig.<ref>Thomas Händel - private Homepage, online abgerufen am 22. März 2020 | 15:28 Uhr</ref> Für kurze Zeit war Händel 1994 DGB-Vorsitzender in Fürth, trat aber von dieser Postion bereits nach kurzer Zeit wieder zurück. Sein bis dahin stellvertretender DGB-Vorsitzender, Gerd Axmann, wird vorübergehend kommissarischer Vorstand.
Mit 19 Jahren trat Händel [[1972]] in die [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] ein, stand aber nach eigenen Aussagen spätestens nach der Kanzlerzeit [[wikipedia: Gehard Schörder|Schörder]]s und seiner [[wikipedia:Agenda 2010|Agenda 2010]] Politik in Kritik zur inhaltlichen Position der SPD-Mehrheit. Mit Mitte 20 wurde er erstmals [[1979]] zum Mitarbeiter des damaligen IG-Metall Vorstand Georg Benz benannt, der Händel u.a. in den damals bundesweit bedeutenden „Koordinierung-Ausschuss“ der Friedensbewegung schickte, die in Zeiten der atomaren Nachrüstung zu Hochzeiten mehr als hunderttausend Demonstranten auf die Straße brachte. Von [[1987]] bis [[2012]] war Händel Geschäftsführer der IG Metall, gleichzeitig war er im Aufsichtsrat der [[GRUNDIG Radio-Werke|Grundig AG]] und als ehrenamtlicher Richter am Landesarbeitsgericht Nürnberg-Fürth tätig.<ref>Thomas Händel - private Homepage, online abgerufen am 22. März 2020 | 15:28 Uhr</ref> Für kurze Zeit war Händel 1994 DGB-Vorsitzender in Fürth, trat aber von dieser Postion bereits nach kurzer Zeit wieder zurück. Hintergrund seines Rücktritts waren interne Streitigkeiten, aber auch Zeitmangel im Zusammenhang mit seiner hauptamtlichen Tätigkeit bei der IG-Metall. Sein bis dahin stellvertretender DGB-Vorsitzender, [[Gerd Axmann]], wurde vorübergehend kommissarischer Vorstand.


Im März [[2004]] gründete Händel mit einigen anderen Gewerkschaftskollegen die „Initiative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit“, die Vorläuferorganisation der im Januar [[2005]] gegründeten Partei „[[Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit|WASG]]“. Aufgrund der Gründung einer neuen Partei, aber auch aufgrund eines Aufrufs gegen die SPD-[[wikipedia:Agenda 2010|Agenda 2010]], den Händel mit verfasst hatte, wurde er ohne Anhörung im Juni [[2004]] aus der SPD-Partei ausgeschlossen. Händel war in der WASG Schatzmeister sowie eines der vier geschäftsführenden Vorstandsmitglieder.  
Im März [[2004]] gründete Händel mit einigen anderen Gewerkschaftskollegen die „Initiative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit“, die Vorläuferorganisation der im Januar [[2005]] gegründeten Partei „[[Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit|WASG]]“. Aufgrund der Gründung einer neuen Partei, aber auch aufgrund eines Aufrufs gegen die SPD-[[wikipedia:Agenda 2010|Agenda 2010]], den Händel mit verfasst hatte, wurde er ohne Anhörung im Juni [[2004]] aus der SPD-Partei ausgeschlossen. Händel war in der WASG Schatzmeister sowie eines der vier geschäftsführenden Vorstandsmitglieder.  
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