Zum Wilden Mann (Stadeln): Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

K
keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 20: Zeile 20:
* [[1502]]: In dem Vertrag der Ulrich-Kinder mit ihrer Mutter Margaretha wird als Erbstück ihres Vaters Heintz Ulrich auch die Schenkstatt erwähnt, die offenbar bei dieser Erbteilung an den Sohn Hans Ulrich gefallen ist. (St.A. Bbg. B 81 Nr. 1706)  
* [[1502]]: In dem Vertrag der Ulrich-Kinder mit ihrer Mutter Margaretha wird als Erbstück ihres Vaters Heintz Ulrich auch die Schenkstatt erwähnt, die offenbar bei dieser Erbteilung an den Sohn Hans Ulrich gefallen ist. (St.A. Bbg. B 81 Nr. 1706)  


* Um [[1507]]: „Schuldenhalber“ findet ein neuer gerichtlicher Vertrag unter den Kindern des verstorbenen Heintz Ulrich statt: Hans Ulrich hat der Katharina Höfflerin zu geben 96 fl 11 Pfd. 5 Pfg., jedoch sollen der Höfflerin 3 Jahre Zins abgezogen werden, da sie auf der Schenkstatt versessen hat, tut 21 fl. (niedergeschrieben als Gerichtsprotokoll um 1513 im Fürther Gerichtsbuch. St.A. N. Rep. 207a Nr. 300 f. 276)
* Um [[1507]]: „Schuldenhalber“ findet ein neuer gerichtlicher Vertrag unter den Kindern des verstorbenen Heintz Ulrich statt: Hans Ulrich hat der Katharina Höfflerin zu geben 96 fl. 11 Pfd. 5 Pfg., jedoch sollen der Höfflerin 3 Jahre Zins abgezogen werden, da sie auf der Schenkstatt versessen hat, tut 21 fl. (niedergeschrieben als Gerichtsprotokoll um 1513 im Fürther Gerichtsbuch. St.A. N. Rep. 207a Nr. 300 f. 276)


* [[1512]]: Nach dem Tode des Hans Ulrich findet eine Erbteilung unter den Geschwistern statt: „Schenkstatt“
* [[1512]]: Nach dem Tode des Hans Ulrich findet eine Erbteilung unter den Geschwistern statt: „Schenkstatt“
Item die Schenkstatt mit der Zugehörung samt dem Strobelsgarten zu Stadeln ist dem Connitzen von andern seinen Geschwisterten um 125 fl angeschlagen worden, also die 5 fl so Hanns darauf und aus seinen Gütern dem Helt verkauft hat, soll er den Conz jährlich geben oder die umb Kaufsumme 100 fl ablösen und benannten seinen Geschwisterten ihren Teil der Güter ledig machen usw.
Item die Schenkstatt mit der Zugehörung samt dem Strobelsgarten zu Stadeln ist dem Connitzen von andern seinen Geschwisterten um 125 fl. angeschlagen worden, also die 5 fl. so Hanns darauf und aus seinen Gütern dem Helt verkauft hat, soll er den Conz jährlich geben oder die umb Kaufsumme 100 fl. ablösen und benannten seinen Geschwisterten ihren Teil der Güter ledig machen usw.


Die [[wikipedia:Gült|Gült]] die Hans vormals von seinen Gütern gegeben hat, soll wie folgt aufgeteilt werden: Conz von der Schenkstatt ½ Sümer Habern, Walburgigeld, Michelgeld und den Schrimhabern wie vormals Hans geben hat, soll Marx das halb Sumer und Katharina Hoflerin das ander halb Sumer jährlich von ihren ererbten Teilen geben. (St.A. N. Rep. 207a Nr. 300 Fürther Gerichtsbuch p. 279)   
Die [[wikipedia:Gült|Gült]] die Hans vormals von seinen Gütern gegeben hat, soll wie folgt aufgeteilt werden: Conz von der Schenkstatt ½ Sümer Habern, Walburgigeld, Michelgeld und den Schrimhabern wie vormals Hans geben hat, soll Marx das halb Sumer und Katharina Hoflerin das ander halb Sumer jährlich von ihren ererbten Teilen geben. (St.A. N. Rep. 207a Nr. 300 Fürther Gerichtsbuch p. 279)   
Zeile 41: Zeile 41:
* [[1540]]: 23.6. hat Martin Ulrich den Mathes Leubold von Atzenhof in Vach im Streit erschlagen;  vier Jahre später wird er deswegen nach Nürnberg ins Lochgefängnis geschafft. (St.A. Nbg. S I L 29 Nr. 39).
* [[1540]]: 23.6. hat Martin Ulrich den Mathes Leubold von Atzenhof in Vach im Streit erschlagen;  vier Jahre später wird er deswegen nach Nürnberg ins Lochgefängnis geschafft. (St.A. Nbg. S I L 29 Nr. 39).


* [[1544]]: Nach dem Tode des Marx Ulrich wird die Schenkstatt in Stadeln im Werte von 650 fl bei der Erbteilung dem Sohne Leonhard zugesprochen als Urteil des Stadtgerichts zu Erlangen. (St.A. N. Rep. 207a Nr. 302 p. 142-148).
* [[1544]]: Nach dem Tode des Marx Ulrich wird die Schenkstatt in Stadeln im Werte von 650 fl. bei der Erbteilung dem Sohne Leonhard zugesprochen als Urteil des Stadtgerichts zu Erlangen. (St.A. N. Rep. 207a Nr. 302 p. 142-148).


* [[1546]]: Lienhard Ulrich zu Stadeln hat die Schenkstatt als Zinslehen vom Domprobst erhalten. (St.A. Bbg.Standbuch Nr. 3017 p.118 Fürther Zinslehen).
* [[1546]]: Lienhard Ulrich zu Stadeln hat die Schenkstatt als Zinslehen vom Domprobst erhalten. (St.A. Bbg.Standbuch Nr. 3017 p.118 Fürther Zinslehen).
Zeile 92: Zeile 92:
(St.A. N. Rep. 207a Nr. 328/29).  
(St.A. N. Rep. 207a Nr. 328/29).  


* [[1808]]: Beschreibung in der Häuserfassion;  ein Halbhof. Besitzer ist Joh. Friedrich Romming, der ihn 1802 von Georg Michael von Metzger, Doktor in Nürnberg, für 12.000 fl gekauft hat. Zu dem Halbhof gehören ein Wohnhaus mit Wirtschaftsgerechtigkeit , ( = Haus Nr. 20), ein Morgen Garten mit Gartenhaus   
* [[1808]]: Beschreibung in der Häuserfassion;  ein Halbhof. Besitzer ist Joh. Friedrich Romming, der ihn 1802 von Georg Michael von Metzger, Doktor in Nürnberg, für 12.000 fl. gekauft hat. Zu dem Halbhof gehören ein Wohnhaus mit Wirtschaftsgerechtigkeit , ( = Haus Nr. 20), ein Morgen Garten mit Gartenhaus   
(= Haus Nr. 17)  drei kleine Wohnhäuser (= Haus Nr. 19, 22, 23), zwei große Nebenhäuser (= Haus Nr. 18 und 21). Zum Wohnhaus gehören ferner noch 2 Stallungen,  2 Scheunen, 1 Schupfe, 1 Schweinestall, ein Backofen und eine doppelte Hofreith.
(= Haus Nr. 17)  drei kleine Wohnhäuser (= Haus Nr. 19, 22, 23), zwei große Nebenhäuser (= Haus Nr. 18 und 21). Zum Wohnhaus gehören ferner noch 2 Stallungen,  2 Scheunen, 1 Schupfe, 1 Schweinestall, ein Backofen und eine doppelte Hofreith.


Weitere Zugehörigkeiten: 13 ¼ Morgen Feld, davon liegen jährlich 2 Morgen brach, die 3 ¼ Morgen an der Hohen Straß sind schlechte Äcker. 7 Tagwerk Wiesen und 3 Morgen Wald. Sonst keine weiteren Stücke.
Weitere Zugehörigkeiten: 13 ¼ Morgen Feld, davon liegen jährlich 2 Morgen brach, die 3 ¼ Morgen an der Hohen Straß sind schlechte Äcker. 7 Tagwerk Wiesen und 3 Morgen Wald. Sonst keine weiteren Stücke.


Zins und Abgaben: Für eine Vaßnachhenne 1 fl 25 kr, ferner  4 Metzen Korn (= ¼ Sümer) und 16 Metzen Hafer  (= ½ Sümer);  als Wasserzins für die Wässerwiesen an Rath Hofmann in Vach 22 kr.  2 Pfg.; an Steuer wird entrichtet vom Hof als Steuermassa  110 fl.  Von der Wirtschaft 2 fl;  von Haus  Nr. 23  6 fl.
Zins und Abgaben: Für eine Vaßnachhenne 1 fl. 25 kr., ferner  4 Metzen Korn (= ¼ Sümer) und 16 Metzen Hafer  (= ½ Sümer);  als Wasserzins für die Wässerwiesen an Rath Hofmann in Vach 22 kr.  2 Pfg.; an Steuer wird entrichtet vom Hof als Steuermassa  110 fl.  Von der Wirtschaft 2 fl.;  von Haus  Nr. 23  6 fl.
(St.A. N. Rentamt Fürth Nr. 1389)  
(St.A. N. Rentamt Fürth Nr. 1389)  


Zeile 128: Zeile 128:
* [[1860]] stirbt der Wirt und Bäckermeister Christoph Büchel, seine Witwe Elisabeth heiratet den Michael Scheller, Bäcker und Wirt.
* [[1860]] stirbt der Wirt und Bäckermeister Christoph Büchel, seine Witwe Elisabeth heiratet den Michael Scheller, Bäcker und Wirt.


* [[1862]] kauft Joh. Gg. Wild, Wirtschaftsbesitzer, für 6600 fl das Anwesen
* [[1862]] kauft Joh. Gg. Wild, Wirtschaftsbesitzer, für 6600 fl. das Anwesen


* [[1863]]: Alois Schellhorn, Müllergeselle von Nürnberg, kauft es für 7000 fl.
* [[1863]]: Alois Schellhorn, Müllergeselle von Nürnberg, kauft es für 7000 fl.
Zeile 169: Zeile 169:
* Haus Nr. 22 Fürther Straße  (das „lange Haus“) Bahnhofstraße. Einträge 1847, 1850, 1857,1871,1878,1901,1910, Ab 1936 von der Gemeinde übernommen, ab 1951hat Michael Roth eine Zimmerei eingerichtet.  
* Haus Nr. 22 Fürther Straße  (das „lange Haus“) Bahnhofstraße. Einträge 1847, 1850, 1857,1871,1878,1901,1910, Ab 1936 von der Gemeinde übernommen, ab 1951hat Michael Roth eine Zimmerei eingerichtet.  


* Haus Nr. 22 ½ Kirchenweg.  1851 kauft der Schuhmachermeister Georg Woerrlein das Haus. 1865 kauft der Büttner Georg Muggenhöfer  und Josefa für 800 fl. Und 1874 der Taglöhner Michael Hofmann und Anna Catharina für 1525 fl  das Haus.  
* Haus Nr. 22 ½ Kirchenweg.  1851 kauft der Schuhmachermeister Georg Woerrlein das Haus. 1865 kauft der Büttner Georg Muggenhöfer  und Josefa für 800 fl. Und 1874 der Taglöhner Michael Hofmann und Anna Catharina für 1525 fl. das Haus.  
1888,1893, 1894, 1895, 1899,1904,1914, 1958 weitere Einträge.
1888,1893, 1894, 1895, 1899,1904,1914, 1958 weitere Einträge.


28.834

Bearbeitungen