Susanne Roth: Unterschied zwischen den Versionen

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Susanne Roth arbeitet vor allem zeichnerisch mit alten, ungebrauchten Papieren, deren Beschaffenheit Ausgangspunkt und Teil der Werke ist. Neben Farb- und Filzstiften, Tuschfeder, Pinsel und Farbe verwendet Roth das Skalpell, mit dem sie Papierschichten linear abträgt. Die Zeichnung wird so zum Relief. Zwischen Fläche und Dreidimensionalität changieren Roths Arbeiten auch, wenn sie Papiere schichtet oder zu flachen Formen faltet.  
 
Susanne Roth arbeitet vor allem zeichnerisch mit alten, ungebrauchten Papieren, deren Beschaffenheit Ausgangspunkt und Teil der Werke ist. Neben Farb- und Filzstiften, Tuschfeder, Pinsel und Farbe verwendet Roth das Skalpell, mit dem sie Papierschichten linear abträgt. Die Zeichnung wird so zum Relief. Zwischen Fläche und Dreidimensionalität changieren Roths Arbeiten auch, wenn sie Papiere schichtet oder zu flachen Formen faltet.  
 
 
Ihr bevorzugtes Material sind alte, ungebrauchte Papiere, deren Beschaffenheit Ausgangspunkt und unverzichtbarer Teil ihrer meist zeichnerischen Werke sind. Kunstkritikern zufolge sieht Roth Dinge im Alltag und in der Natur, die sonst kaum jemand beachtet. Sie nimmt sie in ihrer Beschaffenheit ernst, interessiert sich für ihre Geschichte und schöpft daraus neue Möglichkeiten der Gestaltung. Zwischen Naturbeobachtung und Minimalismus lehrt Roth nach eigenem Bekunden den Betrachtern, das Besondere im Einfachen und Alltäglichen zu sehen. In Zeiten der unbegrenzten und "lauten" Bilderflut schärft sie damit subtil und zugleich eindringlich die Sinne der Betrachter.
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Ihr bevorzugtes Material sind alte, ungebrauchte Papiere, deren Beschaffenheit Ausgangspunkt und unverzichtbarer Teil ihrer meist zeichnerischen Werke sind. Kunstkritikern zufolge sieht Roth Dinge im Alltag und in der Natur, die sonst kaum jemand beachtet. Sie nimmt sie in ihrer Beschaffenheit ernst, interessiert sich für ihre Geschichte und schöpft daraus neue Möglichkeiten der Gestaltung. Zwischen Naturbeobachtung und Minimalismus lehrt Roth nach eigenem Bekunden den Betrachtern, das Besondere im Einfachen und Alltäglichen zu sehen. In Zeiten der unbegrenzten und "lauten" Bilderflut schärft sie damit subtil und zugleich eindringlich die Sinne der Betrachter.<ref>Susanne Roth, anlässlich der Ausstellung lass die Augen zu vom 6. Mai bis 10. Juni 2017 in der Oechsner Galerie, Nürnberg, hrsg. von Annette Oechsner in Zusammenarbeit mit dem Institut für moderne Kunst Nürnberg, mit einem Text von Harriet Zilch, Nürnberg 2017</ref>
  
 
== Ausstellungen ==
 
== Ausstellungen ==

Version vom 23. Mai 2022, 16:23 Uhr

Susanne Roth (geb. 1973 in Schweinfurt) ist eine bildende Künstlerin, die seit 1989 in Fürth lebt. In erster Linie ist sie Zeichnerin, beschäftigt sie sich aber auch mit dem Objekt.

Ausbildung

Von 1994 bis 1999 studierte Susanne Roth an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg bei Prof. Hanns Herpich, von 1999 bis 2001 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Ernst Caramelle.

Werk

Susanne Roth arbeitet vor allem zeichnerisch mit alten, ungebrauchten Papieren, deren Beschaffenheit Ausgangspunkt und Teil der Werke ist. Neben Farb- und Filzstiften, Tuschfeder, Pinsel und Farbe verwendet Roth das Skalpell, mit dem sie Papierschichten linear abträgt. Die Zeichnung wird so zum Relief. Zwischen Fläche und Dreidimensionalität changieren Roths Arbeiten auch, wenn sie Papiere schichtet oder zu flachen Formen faltet.

Ihr bevorzugtes Material sind alte, ungebrauchte Papiere, deren Beschaffenheit Ausgangspunkt und unverzichtbarer Teil ihrer meist zeichnerischen Werke sind. Kunstkritikern zufolge sieht Roth Dinge im Alltag und in der Natur, die sonst kaum jemand beachtet. Sie nimmt sie in ihrer Beschaffenheit ernst, interessiert sich für ihre Geschichte und schöpft daraus neue Möglichkeiten der Gestaltung. Zwischen Naturbeobachtung und Minimalismus lehrt Roth nach eigenem Bekunden den Betrachtern, das Besondere im Einfachen und Alltäglichen zu sehen. In Zeiten der unbegrenzten und "lauten" Bilderflut schärft sie damit subtil und zugleich eindringlich die Sinne der Betrachter.[1]

Ausstellungen

  • 2021 susanne roth, Oechsner Galerie, Nürnberg (E)
  • 2020 DO YOU BELIEVE IN HAPPY ENDINGS?, Oechsner Galerie, Nürnberg
  • 2020 peu à peu, eine Ausstellung in Etappen, Oechsner Galerie, Nürnberg
  • 2019 Natur als Argument, Kunstverein Bamberg
  • 2018 My lonely days are gone, Oechsner Galerie, Nürnberg
  • 2018 TESTBILD, aus der Sammlung Martin, Neues Museum Nürnberg
  • 2017 PLAY, Oechsner Galerie, Nürnberg
  • 2017 ON WITH THE SHOW, Kunsthalle Nürnberg
  • 2017 lass die Augen zu, Oechsner Galerie, Nürnberg (E)
  • 2016 Statement X, Oechsner Galerie, Nürnberg
  • 2016 Raum um Raum, Sammlung Defet, Neues Museum Nürnberg
  • 2015 auf Papier, Oechsner Galerie, Nürnberg (E)
  • 2015 Zeichen und Wunder II, Kunsthaus Nürnberg
  • 2014 Das Notwendige und das Mögliche, Oechsner Galerie, Nürnberg
  • 2012 re.turn, 350 Jahre AdbK Nürnberg, auf AEG
  • 2011 Arbeiten auf Papier II, Galerie Martin Flaig, Basel (E)
  • 2011 Soul Train, kunst galerie fürth
  • 2011 magic, Kunstmühle Mürsbach
  • 2011 Köpfe, Oechsner Galerie, Nürnberg
  • 2010 Medium Papier, Kunstraum Alexander Bürkle, Freiburg
  • 2009 Flickwerk, Bachmann Eckenstein, Basel
  • 2009 Auf Papier, Oechsner Galerie, Nürnberg (E)
  • 2009 After dark, my sweet, Oechsner Galerie, Nürnberg
  • 2008 Statements, Oechsner Galerie, Nürnberg
  • 2007 Schnee von gestern, Galerie Martin Flaig, Basel
  • 2007 Arbeiten auf Papier/Fotografie, Oechsner Galerie Nürnberg
  • 2007 Arbeiten auf Papier I, Galerie Martin Flaig, Basel (E)
  • 2006 Farewell, Kunstverein Kohlenhof, Nürnberg
  • 2003 Arbeiten auf Papier, Kunstverein Kohlenhof, Nürnberg (E)

Arbeiten in öffentlichen und privaten Sammlungen

  • PEAC Paul Ege Art Collection, Freiburg
  • Neues Museum Nürnberg
  • Städtische Sammlung Fürth
  • Sammlung Martin, Nürnberg
  • Sammlung Flaig, Milano
  • Sammlung Defet, Nürnberg

Veröffentlichungen

  • Susanne Roth, anlässlich der Ausstellung lass die Augen zu vom 6. Mai bis 10. Juni 2017 in der Oechsner Galerie, Nürnberg, hrsg. von Annette Oechsner in Zusammenarbeit mit dem Institut für moderne Kunst Nürnberg, mit einem Text von Harriet Zilch, Nürnberg 2017
  • Defet. Raum um Raum, Katalog zur gleichnamigen Sammlungspräsentation vom 21. September bis 20. November 2016 im Neuen Museum Nürnberg, mit einem Vorwort von Eva Kraus und Texten von Thomas Heyden, Franziska Stöhr und Birgit Suk

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Susanne Roth, anlässlich der Ausstellung lass die Augen zu vom 6. Mai bis 10. Juni 2017 in der Oechsner Galerie, Nürnberg, hrsg. von Annette Oechsner in Zusammenarbeit mit dem Institut für moderne Kunst Nürnberg, mit einem Text von Harriet Zilch, Nürnberg 2017

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