Seit August 2025 gibt es das erste betreute Taubenhaus in Fürth, als Pilotprojekt für wirksamen Tierschutz.

Entnommene Taubeneier, September 2024

Das Taubenhaus befindet sich im Dach eines Mehrfamilienhauses in der Gartenstraße und bietet Platz für etwa 70 Tauben, die dort Nistmöglichkeiten, Futter und Wasser finden. Ziel ist, die Anzahl der Stadttauben tierschutzgerecht zu regulieren und Verschmutzungen durch Taubenkot in der Stadt zu reduzieren.

Die ehrenamtlichen Helferinnen der Stadttaubenhilfe Fürth kümmern sich um das Taubenhaus, dessen Reinigung und die Tiere. Von den Gelegen der Tauben werden Eier teilweise durch Attrappen ersetzt, wodurch die unkontrollierte Vermehrung auf lange Sicht verringert werden soll. Zusätzlich dokumentieren sie das Projekt regelmäßig.

Die Stadt Fürth hat den Umbau des Dachbodens - mit Nischen und Nistplätzen - für 25.000 € finanziert und übernimmt auch die jährlichen Unterhaltskosten von etwa 800 €. Sollte sich das Modell in der Innenstadt bewähren, könnten künftig an anderen Standorten weitere Taubenhäuser entstehen.

Lokalberichterstattung

  • Julia Ruhnau: Weniger Kot, weniger Nachwuchs. In: Fürther Nachrichten vom 12. August 2025 (Druckausgabe)
  • Teresa Treuheit: Fürth geht liebevoll gegen zu viele Tauben vor - könnte das Modell Schule in Franken machen? In: nordbayern.de vom 15. August 2025 - online
  • Alexandra Voigt: Lockvögel sind im Einsatz. In: Fürther Nachrichten vom 28. August 2025 (Druckausgabe)

Siehe auch

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