Trix: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
 
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Das Unternehmen ging aus einem [[1838]] vom Zinngießermeister [[Johann Haffner]] in Fürth gegründeten Betrieb hervor. [[1898]] wurde der Betrieb nach Nürnberg verlegt, unter dem Namen Bing wurde das Unternehmen für seine Spitzenprodukte aus Zinn nach Entwürfen namhafter Künstler berühmt. [[1931]] wurde der Name ''Trix'' international angemeldet, die Produktion ganz auf Metallspielwaren, Puppenstuben, Kaufladenartikel und vor allem die Entwicklung der Modelleisenbahnen umgestellt: [[1935]] erschien die Dreileiter-Modellbahn ''Trix Express'' im Maßstab H0. [[1938]] erwarb der Fürther Metallspielwarenfabrikant [[Ernst Voelk]] das Unternehmen, da die Eigentümer jüdischen Glaubens unter dem [[NSDAP|NS-Regime]] zu günstigem Verkauf gezwungen waren. 1949 kam es zu einem Interessenausgleich mit den alten Eigentümern, bzw. deren Erben: Die ''TTR-Gruppe'' erhielt an der Trix GmbH einen Anteil von 51 %, Ernst Voelk behielt bis [[1962]] 49 %. [[1964]] kamen die ersten elektrisch betriebenen Modelle der Serie ''Minitrix'' auf den Markt. Zum [[1. Januar]] [[1997]] übernahm der Konkurrent Märklin das Unternehmen und behielt die Produktion in Nürnberg zunächst bei, ehe 2009 die Schließung bekannt gegeben wurde.
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Das Unternehmen ging aus einem [[1838]] vom Zinngießermeister [[Johann Haffner]] in Fürth gegründeten Betrieb hervor. [[1898]] wurde der Betrieb nach Nürnberg verlegt, unter dem Namen Bing wurde das Unternehmen für seine Spitzenprodukte aus Zinn nach Entwürfen namhafter Künstler berühmt. [[1925]] fusioniert das Unternehmen Haffner mit den ''Vereinigten Spielwarenfabriken Andreas Förtner''. [[1928]] übernimmt Stephan Bing das Unternehmen und bringt das Wissen zum Modelleisenbahnbau ein. [[1931]] wurde der Name ''Trix'' international angemeldet, die Produktion ganz auf Metallspielwaren, Puppenstuben, Kaufladenartikel und vor allem die Entwicklung der Modelleisenbahnen umgestellt: [[1935]] erschien die Dreileiter-Modellbahn ''Trix Express'' im Maßstab H0. [[1938]] erwarb der Fürther Metallspielwarenfabrikant [[Ernst Voelk]] das Unternehmen weit unter Wert für 537.000.- RM, da die Eigentümer rund um Bing jüdischen Glaubens waren und unter dem [[NSDAP|NS-Regime]] zu günstigem Verkauf gezwungen waren. 1949 kam es zu einem Interessenausgleich mit den alten Eigentümern, bzw. deren Erben: Die ''TTR-Gruppe'' erhielt an der Trix GmbH einen Anteil von 51 %, Ernst Voelk behielt bis [[1962]] 49 %. [[1964]] kamen die ersten elektrisch betriebenen Modelle der Serie ''Minitrix'' auf den Markt. Zum [[1. Januar]] [[1997]] übernahm der Konkurrent Märklin das Unternehmen und behielt die Produktion in Nürnberg zunächst bei, ehe 2009 die Schließung bekannt gegeben wurde.
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Version vom 13. April 2009, 09:33 Uhr

Logo der Marke Trix Express

Die TRIX Modelleisenbahn GmbH & Co. KG ist ein traditionsreicher Spielwarenhersteller, besonders bekannt für seine Metallspielwaren, allen voran die Modelleisenbahnen Trix Express und Minitrix.

Geschichte

Das Unternehmen ging aus einem 1838 vom Zinngießermeister Johann Haffner in Fürth gegründeten Betrieb hervor. 1898 wurde der Betrieb nach Nürnberg verlegt, unter dem Namen Bing wurde das Unternehmen für seine Spitzenprodukte aus Zinn nach Entwürfen namhafter Künstler berühmt. 1925 fusioniert das Unternehmen Haffner mit den Vereinigten Spielwarenfabriken Andreas Förtner. 1928 übernimmt Stephan Bing das Unternehmen und bringt das Wissen zum Modelleisenbahnbau ein. 1931 wurde der Name Trix international angemeldet, die Produktion ganz auf Metallspielwaren, Puppenstuben, Kaufladenartikel und vor allem die Entwicklung der Modelleisenbahnen umgestellt: 1935 erschien die Dreileiter-Modellbahn Trix Express im Maßstab H0. 1938 erwarb der Fürther Metallspielwarenfabrikant Ernst Voelk das Unternehmen weit unter Wert für 537.000.- RM, da die Eigentümer rund um Bing jüdischen Glaubens waren und unter dem NS-Regime zu günstigem Verkauf gezwungen waren. 1949 kam es zu einem Interessenausgleich mit den alten Eigentümern, bzw. deren Erben: Die TTR-Gruppe erhielt an der Trix GmbH einen Anteil von 51 %, Ernst Voelk behielt bis 1962 49 %. 1964 kamen die ersten elektrisch betriebenen Modelle der Serie Minitrix auf den Markt. Zum 1. Januar 1997 übernahm der Konkurrent Märklin das Unternehmen und behielt die Produktion in Nürnberg zunächst bei, ehe 2009 die Schließung bekannt gegeben wurde.

Literatur

  • Erhard Schraudolph: Trix, Vereinigte Spielwarenfabriken GmbH. In: Michael Diefenbacher; Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - im Netz

Querverweise

Netzverweise

  • Trix Online: Der Internet-Server der Gebr. Märklin & Cie. GmbH - im Netz
  • Torsten Schirdewahn: Die Geschichte der Firma TRIX - im Netz