US-religiöses Leben

Die amerikanischen Soldaten und ihre Angehörigen, die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Fürth kamen, waren zumeist christlichen oder jüdischen Glaubens. Muslime kamen erst später dazu.

Für die Juden wurde in der Darby Kaserne im 3. Stock der Sonnenstraße 36 eine Jewish Chapel, i.e. eine Synagoge, eingerichtet. Oberstleutnant Kenneth J. Leinwand war 1992 mit der "99th Support Group" in der William O. Darby Kaserne stationiert. Als Rabbi betreute er die jüdischen Soldaten in Franken und Augsburg. Im Jahr 1992 erhielt er von der "Association of Jewish Chaplains" die Auszeichnung "Rabbi des Jahres". [1]

Die Christen nutzen zuerst die Paulskirche, die Heinrichskirche und die Notkirche von Christkönig für ihre Gottesdienste, bevor sie 1947 in das Berolzheimerianum umzogen. Zwei Jahre später weihte die U.S. Army die Chapel in der Darby Kaserne ein. Pläne für einen Neubau in der Kalbsiedlung zerschlugen sich, so blieb die Chapel bis zum Abzug der Amerikaner 1995 ihre einzige Kirche in der Südstadt. Nach dieser Zeit erschien der evangelischen Kirchengemeinde das Gebäude zu klein, sodass im Jahr 2003 die Freie Christengemeinde Fürth einzog.

Eine weitere „Chapel“ stand für die Soldaten der Monteith Barracks zur Verfügung. Etwa in Höhe der Charles-Lindbergh-Straße 7a. Dieses Gebäude wurde im Zuge der Neubebauung nach dem Abzug der Amerikaner abgerissen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Fürther Nachrichten vom 11. März 1992

Bilde r

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