Waagplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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Platz und Straße haben ihren Namen von der '''Stadtwaage''', die von [[1835]] bis ca. [[1960]] nebem dem Gasthaus [[Zum roten Roß]] stand. Ursprünglich bestand der Platz aus dem Gehöft "'''Rößleinswirtshof'''"; es wird vermutet, dass es sich bei der Anlage um eine der frühen [[Königshof Fürth|Keimzellen Fürths ]] handelt. Am Waagplatz befindet sich als Kuriosum auch das [[Waagstraße 3|kleinste Haus von Fürth]].
  
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Von Mitte der 1980er bis Ende der 1990er war der Waagplatz sicherlich mit der umtriebigste Ort von Fürth und sprühte vor Leben. Das [[Cafe Insel]], das [[Schatzkästla]], das [[Irish Cottage Pub]] , das [[Fürth Festival]], der [[Grafflmarkt]], die [[Altstadtweihnacht]] sowie die in der Waagstraße und am Waagplatz ansässigen Kunsthandwerker trugen ihren Teil dazu bei. Unter den Anwohnern herrschte ein gutes Miteinander und jeder ließ den Anderen leben.
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== Der Waagplatz heute ==
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== Keimzelle der Lärmdiskussion ==
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Von Mitte der [[1980]]er bis Ende der 1990er Jahre war der Waagplatz sicherlich mit der umtriebigste Ort von Fürth und sprühte vor Leben. Das [[Cafe Insel]], das [[Schatzkästla]], das [[Irish Cottage Pub]], das [[Fürth Festival]], der [[Grafflmarkt]], die [[Altstadtweihnacht]] sowie die in der Waagstraße und am Waagplatz ansässigen Kunsthandwerker (im Anbau zwischen "Insel" und "Freibank" war zeitweise eine Töpferei) trugen ihren Teil dazu bei. Unter den Anwohnern herrschte ein gutes Miteinander und jeder ließ den Anderen leben. Seit [[1999]] ist der Platz auch Standort eines wöchentlichen Bauernmarkts, auf dem Direktvermarkter aus der Region ihre Produkte anbieten.
  
Anfang der 2000er war aufgrund neuzugezogener Anwohner der Waagplatz die Keimzelle der Fürther "Lärmdiskussion" und büßte damit nach und nach seine Rolle als quirrliger Brennpunkt der Stadt ein. Als kultureller Veranstalltungsort ist der Waagplatz (wie auch die [[Gustavstraße]]) aufgrund  der hoher Auflagen heute nur noch sehr bedingt zu gebrauchen.
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Anfang der 2000er Jahre war der Waagplatz die Keimzelle der Fürther "Lärmdiskussion" und büßte damit nach und nach seine Rolle als quirliger Brennpunkt der Stadt ein. Als kultureller Veranstaltungsort ist der Waagplatz (wie auch die [[Gustavstraße]]) aufgrund  hoher Auflagen heute nur noch eingeschränkt nutzbar.
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2015 beschlossen die Gastronomen am Waagplatz und der Altstadtverein abgesehen von der Altstadtweihnacht keine Veranstaltungen mehr durchzuführen.
  
Auf dem idyllischen Waagplatz findet alljährlich (noch) der beliebte [[Weihnachtsmärkte|Adventsmarkt]] - "[[Altstadtweihnacht]]" statt, der vom Altstadtverein St. Michael veranstaltet wird.
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Auf dem Waagplatz findet also seit 2016 nur noch der beliebte [[Weihnachtsmärkte|Adventsmarkt]] "[[Altstadtweihnacht]]" statt, der vom Altstadtverein St. Michael veranstaltet wird.
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== Lokalberichterstattung ==
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* di/Volker Dittmar: ''Gutes aus der Region schlägt in der Altstadt Wurzeln''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 13. Mai 2019 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de - [https://www.nordbayern.de/region/1.8895626 online abrufbar]
  
 
==Siehe auch==
 
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Version vom 8. April 2021, 13:20 Uhr

Waagplatz von Osten.jpg
Der Waagplatz von Osten, 2007. Rechts im Bild die Räume des Altstadtverein St. Michael in der ehemaligen Freibank. Links hinten die ehemalige Wirtschaft Zum roten Roß, heute: Irish Cottage Pub.
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Der Waagplatz (früher nur: Waaggasse) ist ein Platz in der Fürther Altstadt. Er verbindet zusammen mit der Waagstraße die Königstraße mit der Gustavstraße.


Benennung

Platz und Straße haben ihren Namen von der Stadtwaage, die von 1835 bis ca. 1960 nebem dem Gasthaus Zum roten Roß stand. Ursprünglich bestand der Platz aus dem Gehöft "Rößleinswirtshof"; es wird vermutet, dass es sich bei der Anlage um eine der frühen Keimzellen Fürths handelt. Am Waagplatz befindet sich als Kuriosum auch das kleinste Haus von Fürth.


Der Waagplatz heute

Begrenzt wird der Platz westlich vom Irish Cottage Pub (ehem. Gasthaus Zum roten Roß), nördlich vom PanOlio (ehem. Cafe Insel), südlich vom Schatzkästla und östlich von der vom Altstadtverein St. Michael genutzten Freibank. In der Mitte steht der Brunnen und die inzwischen recht stattliche Linde, einer der wenigen größeren Bäume in der Altstadt. Erreicht werden kann der Platz durch die Waagstraße sowie einem Durchgang im Anwesen Königstraße 65.

Keimzelle der Lärmdiskussion

Von Mitte der 1980er bis Ende der 1990er Jahre war der Waagplatz sicherlich mit der umtriebigste Ort von Fürth und sprühte vor Leben. Das Cafe Insel, das Schatzkästla, das Irish Cottage Pub, das Fürth Festival, der Grafflmarkt, die Altstadtweihnacht sowie die in der Waagstraße und am Waagplatz ansässigen Kunsthandwerker (im Anbau zwischen "Insel" und "Freibank" war zeitweise eine Töpferei) trugen ihren Teil dazu bei. Unter den Anwohnern herrschte ein gutes Miteinander und jeder ließ den Anderen leben. Seit 1999 ist der Platz auch Standort eines wöchentlichen Bauernmarkts, auf dem Direktvermarkter aus der Region ihre Produkte anbieten.

Anfang der 2000er Jahre war der Waagplatz die Keimzelle der Fürther "Lärmdiskussion" und büßte damit nach und nach seine Rolle als quirliger Brennpunkt der Stadt ein. Als kultureller Veranstaltungsort ist der Waagplatz (wie auch die Gustavstraße) aufgrund hoher Auflagen heute nur noch eingeschränkt nutzbar. 2015 beschlossen die Gastronomen am Waagplatz und der Altstadtverein abgesehen von der Altstadtweihnacht keine Veranstaltungen mehr durchzuführen.

Auf dem Waagplatz findet also seit 2016 nur noch der beliebte Adventsmarkt "Altstadtweihnacht" statt, der vom Altstadtverein St. Michael veranstaltet wird.

Lokalberichterstattung

Siehe auch

Bilder