Zum Wilden Mann (Stadeln)

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Zum Wilden Mann (Stadeln) ehemals
Adresse: Fürther Straße 20 und 18
Eröffnung: 1496
Abbruch: ca. 1930
Daten
Biere: (früher): unbekannt
Spezialitäten:
Küche:
Besonderheit:


Die älteste Gaststätte in Stadeln erstmalig urkundlich 1496 als „Schenkstatt“ erwähnt und später „Zum Wilden Mann“ benannt, befand sich bis ca. 1840 in der Fürther Straße 20, heutiges Gebäude Herboldshofer Straße 2 und 2a Nähe der Kreuzung Stadelner Hauptstraße und Herboldshofer Straße.

Ab diesem Zeitraum wurde die Wirtschaft in das zum gleichen Grundstück gehörenden Gebäude Fürther Straße 18, heute Stadelner Hauptstraße 92 mit der Schankgerechtigkeit verlegt. Eine Verkaufs Offerte von 1849 zeigt schon das neue Gasthaus längs zur Straße, zwei stöckig mit Wirtshausausleger und doppelter Eingangstreppe mit dieser neuen Anschrift. Der Veteranen-Kampfgenossen-Verein gründete sich mit 25 Mitgliedern an Neujahr 1890. Die Mitglieder trafen sich im Gasthaus Ramsteck „Zum Wilden Mann“. Leider ist unbekannt, wie lange die Wirtschaft noch geöffnet war, schätzungsweise vor dem 2. Weltkrieg, zumal das alte Gebäude bis in die 1950iger Jahre die einzige Post in Stadeln beherbergte (vor dem Krieg eventuell auch schon?) und ca. nach 1958 abgerissen wurde. Auf den Unfall Foto mit der amerikanischen Panzer ist es schon nicht mehr vorhanden. An gleicher Stelle steht heute das moderne Wohn- und Geschäftshaus Stadelner Hauptstraße 92 gegenüber vom Gästehaus Kalb.

Alte Straßenbezeichnungen vor der Eingemeindung 1972:

Geschichte

Verkaufs Offerte von 1849

Quelle: Fürther Heimatblätter unter LITERATUR s.u. näher beschrieben

  • (Info: Original Schreibweise wie in den Dokumenten aufgeführt)

1496 In einer Belehnungsurkunde vom 4. Mai 1496 für das Gut des Peter Fruepeyß wird die Schenkstatt zum ersten Mal erwähnt: „an der Straßen und der Schenkstatt gegenüber gelegen“ (St. A. Bambg. Domprobstei Urk. Nr. 3405). Besitzer ist wahrscheinlich Heintz Ulrich, Bauer auf dem Hof am Wasser.

1502 In dem Vertrag der Ulrich Kinder mit ihrer Mutter Margaretha wird als Erbstück ihres Vaters Heintz Ulrich auch die Schenkstatt erwähnt. Die offenbar bei dieser Erbteilung an den Sohn Hans Ulrich gefallen ist. (St.A. Bbg. B 81 Nr. 1706)

Um 1507 „Schuldenhalber“ findet findet ein neuer gerichtlicher Vertrag unter den Kindern des verstorbenen Heintz Ulrich statt: Hans Ulrich hat der Katharina Höfflerin zu geben 96 fl 11 Pfd. 5 Pfg., jedoch sollen der Höfflerin 3 Jahre Zins abgezogen werden, da sie auf der Schenkstatt versessen hat, tut 21 fl. (niedergeschrieben als Gerichtsprotokoll um 1513 im Fürther Gerichtsbuch. St.A. N. Rep. 207a Nr. 300 f. 276)

1512 Nach dem Tode des Hans Ulrich findet eine Erbteilung unter den Geschwister statt: „Schenkstatt“ Item die Schenkstatt mit der Zugehörung samt den Strobelsgarten zu Stadeln ist dem Connitzen von andern seinen Geschwisterten um 125 fl angeschlagen worden, also die 5 fl so Hanns darauf und aus seinen Gütern dem Helt verkauft hat, soll er den Conz jährlich geben oder die umb Kaufsumme 100 fl ablösen und benannten seinen Geschwisterten ihren Teil der Güter ledig machen usw.

Die Gült die Hans vormals von seinen Gütern gegeben hat, soll wie folgt aufgeteilt werden: Conz von der Schenkstatt ½ Sümer Habern, Walburgigeld, Michelgeld und den Schrimhabern wie vormals Hans geben hat, soll Marx das halb Sumer und Katharina Hoflerin das ander halb Sumer jährlich von ihren ererbten Teilen geben. (St.A. N. Rep. 207a Nr. 300 Fürther Gerichtsbuch p. 279)

1512 Martin Degen von Herblitzhof klagt gegen Hans Bischof wegen einer Beleidigung im Wirtshaus zu Stadeln. (St.A. N. Rep, 207a Nr. 300 p. 8)

1513 Merk Ulrich von Stadeln sowie Katharina Hofflerin zu Poppenreuth und Conz Ulrich zu Stadeln erhalten je ein Drittel von den Gütern ihres verstorbenen Bruders Hans Ulrich. (St.A. Bbg. Standbuch 3014 betr. Fürther Zinslehen) .

1518 Marx Ulrich samt seinen Mitverwandten verläßt dem Hanns Hofmann die Schenkstatt zu Stadeln mit ihrer Zugehörigkeit 10 Morgen Velds und 5 Tagwerks Wiesen, so Conz Ulrich seines Bruders, für 4 Jahre, jährlichen Zins 18 fl. dafür kann er von den 18 fl. Immer von der Schuld des Conz Ulrich etwas abziehen. (St.A. N. Rep. 207a 300 p 193).

1538 Marx Ulrich zu Stadeln hat zu Zinslehen empfangen die Schenkstatt daselbst oben im Dorf gegen Mannhof wärts gelegen, als er die von Conz Ulrichen seinen seligen Bruder ererbt hat. (St.A. Bbg. Standbuch Nr. 3015 p. 100).

1539 Mertein Ulrich hat den halben Teil an der Schenkstatt, daran sein Vater die andere Hälfte besitzt, als mütterliches Erbteil erhalten. (ebenda p. 104) Über den Mertein Ulrich: 1537 Martin Ulrich von Stadeln hat den Amtsknecht Mathes Haas in der Schenkstatt des Georg Mugenhover zu Fürth geschlagen und wird dafür mit 10 Pfd. gestraft vom Rat der Stadt Nürnberg (St.A. N. S I L 36 Nr. 1 I).

1540 23.6. hat Martin Ulrich den Mathes Leubold von Atzenhof in Vach im Streit erschlagen; vier Jahre später wird er deswegen nach Nürnberg ins Lochgefängnis geschafft. (St.A. Nbg. S I L 29 Nr. 39).

1544 Nach dem Tode des Marx Ulrich wird die Schenkstatt in Stadeln im Werte von 650 fl bei der Erbteilung dem Sohne Leonhard zugesprochen als Urteil des Stadtgerichts zu Erlangen. (St.A. N. Rep. 207a Nr. 302 p. 142-148).

1546 Lienhard Ulrich zu Stadeln hat die Schenkstatt als Zinslehen vom Domprobst erhalten. (St.A. Bbg.Standbuch Nr. 3017 p.118 Fürther Zinslehen). Es scheint, dass in den Jahren 1545-1549 ein Sebastian Mathes (als Wirt zu Stadeln bezeichnet) die Schenkstatt in Pacht gehabt hat, wie sich aus mehrfachen Einträgen in dem Fürther Gerichtsbuch (St.A. N. Rep. 207a Nr. 302) ergibt. Im Jahr 1549 heiratet Lienhard Ulrich in Vach die Tochter des dortigen Pfarrers, Anna Winkelmann, und wird wahrscheinlich die Schenkstatt selbst geführt haben.

um 1550 Eintrag in einem Zinsbüchlein der Dompr. Bamberg: Leonhard Ulrich zinst zu Walburgis 4 Pfd. 20 Pfg., zu Michaelis 2 Pfd. 25 ½ Pfg., ein andermal zu Michaelis 3 Pfd. 26 ½ Pfg. (St.A. bbg. Standbuch Nr. 3119).

ab 1566 wird Hans Harscher als Wirt zu Stadeln in den Zehntbüchern des Landalmosenamtes zu Nürnberg aufgeführt, er steht offenbar in verwandtschaftlicher Beziehung zur Familie Ulrich, ist wahrscheinlich der Nachhübner (=Ehenachfolger) des Lienhard Ulrich. (St.A. Nbg. Zehntbücher F 117 und 118).

1567 Streit und Totschlag im Wirtshaus zu Stadeln, dort hat ein Christoph Winter, früherer Bürger zu Nürnberg, einen domprobsteilichen Bauern erschossen und einen Bauern von Mannhof verwundet. (St.A. N. S I L 174Nr. 51).

1576 Revers des Georg Ulrich zu Stadeln (auch für seine Geschwister Heintz und Anna) über ihr Zinslehen: „Die Schenkstatt zu Stadeln an der Straßen gelegen, welche Schenkstatt ime dem Ulrich nach … (undeutlich) eineß Vertrags …(undeutlich) anno 70 zu Büchenbach aufgericht, zugeeignet worden und jährlichen nach laut berürts Vertrags auch Inhalt des Lehens undt Zinsbuchs zu Fürt zinset (es fehlt aber leider in der Urkunde die genaue Zinsangabe). (St.A. Bbg. Dompr. Urk. Nr. 3421 vom 6.9.1576).

1581 wird einmal Heinrich Ulrich als Wirt zu Stadeln in den Zehentbuch des Landalmosenamtes zu Nürnberg genannt. (Stadtarchiv Nbg. F 118).

1583 Conrad Krafft heiratet am 6. Mai die Christina Ulrichin ( St. Michael-Fürth Copulationsregister). Mit dieser Heirat ist die Schenkstatt endgültig aus dem Besitz der Ulrich-Familie gekommen, denn von den Jahren 1588 an wird Conz Krafft als Wirt in Stadeln in den Zehntbüchern des Landalmosenamtes zu Nürnberg als Pächter des Dorfzehnten geführt. (Stadtarchiv Nbg. F 118 und F 112).

1590 Zinslehensbuch, Cunz Krafft hat eine Schenkstatt an der Straße, die zuvor Georg Ulrich und seine Geschwister innegehabt. (St.A. Bbg. Standbuch 3120).

1595 Conz Krafft, Wirt zu Stadeln, hat von der gekauften Schenkstatt seinen beiden Schwagern Georg Ulrich zu Stadeln und Peter Knaidt, Wirt zu Bernbach, die ihnen (aus dem Erbteil) zustehenden Zahlungen geleistet. (St.A. N. Rep. 207a Nr. 303 Fürther Gerichtsbuch p. 105).

um 1600 Zinsbucheintrag um 1600: Cunz Krafft, Wirt, Zins zu Walp. und Michaelis 8 Pfund 16 ½ Pfg. Cunz Krafft Wittib, Gült ¼ Sümer Korn, 1/2 Sümer Hafer. (St.A. Bbg. Standbuch Nr. 3119).

Nochmalige Belehnung 1606 und 1611 für Cunz Krafft, Wirt. (St.A. N. R. A.Fürth Nr. 1021/ neu Rep. 207a Nr. 323).

1615 Eintrag im Salbuch: Eine Schenkstatt mit Wohnhaus, Stadel, Hofhäuslein und Stallung. Dazu 13 Morgen Feld, 7 ½ Tagwerk Wiesen und 8 Morgen Holz. Zins: 1 Vaßnachthenne, 8 Pfd., 17 ½ Pfg.. ¼ Sr. Korn ½ Sr. Hafer. Besitzer: Christiana Conz Krafften Wittib. Danach: Besitzer bis 1704 Lienhardt Schuch zu Fürth, Hans Taller (?), Bartholome Schulte, Friedr. Holzmann, Andreas Holzmann. (St.A. N. Rep. 207 a Nr. 324/25).

um 1620 Hanns Krafft hat die Schenkstatt Gült: ¼ Sr. Korn, ½ Sr. Hafer, 8 Pfd., 17 ½ Pfg., 1 Vaßnh. (St.A. N. Ansbacher 16-Punkte-Bericht Nr. 11). In den Zehntbüchern (F 118 und 112) begegnet uns Hans Kraft, Wirt zu Stadeln, von 1613 ab bis zum Jahre 1631.

1645 am 20. Oktober ist eine Besichtigung und eine Abteilung der Cräftischen Wiesen und Felder zu den drei Gütern Schenkstatt, Schwarzbauernhof (später Haus Nr. 14/42) und Blödenhöflein (spätere Haus Nr. 35/36) vorgenommen worden. (Im Nachtrag des Salbuchs von 1615 ab fol. 370).

1723 Eintrag im Salbuch: Eine Schenkstatt, darauf drei große Wohnhäuser, unterschiedliche Nebengebäude und einem Gartenhaus bei dem Garten, 2 Taback-Häußer, 2 Stallungen, zwei Städel, Schweinestall, Bronnen und doppelte Hofreithen. Darein gehören 13 ¼ Morgen Veld, 7 Tagwerke Wiesen, ca. 8 Morgen Holz. Zins (wie im Jahre 1615 beschrieben) . Besitzer: Andreas Holzmann, später der Sohn Andreas Holzmann, 1759 Carl Friedrich Kästner, 1794 das v. Metzgerische Curatel, 1802 Joh. Friedrich Romming. (St.A. N. Rep. 207a Nr. 328/29).

1808 Beschreibung in der Häuserfassion; ein Halbhof. Besitzer ist Joh. Friedrich Romming, der ihn 1802 von Georg Michael von Metzger, Doktor in Nürnberg, für 12.000 fl gekauft hat. Zu dem Halbhof gehören ein Wohnhaus mit Wirtschaftsgerechtigkeit , ( = Haus Nr. 20), ein Morgen Garten mit Gartenhaus (= Haus Nr. 17) drei kleine Wohnhäuser (= Haus Nr. 19, 22, 23), zwei große Nebenhäuser (= Haus Nr. 18 und 21). Zum Wohnhaus gehören ferner noch 2 Stallungen, 2 Scheunen, 1 Schupfe, 1 Schweinestall, ein Backofen und eine doppelte Hofreith.

Weitere Zugehörigkeiten: 13 ¼ Morgen Feld, davon liegen jährlich 2 Morgen brach, die 3 ¼ Morgen an der Hohen Straß sind schlechte Äcker. 7 Tagwerk Wiesen und 3 Morgen Wald. Sonst keine weiteren Stücke.

Zins und Abgaben: für eine Vaßnachhenne 1 fl 25 kr, ferner 4 Metzen Korn (= ¼ Sümer) und 16 Metzen Hafer (= ½ Sümer); als Wasserzins für die Wässerwiesen an Rath Hofmann in Vach 22 kr. 2 Pfg.; an Steuer wird entrichtet vom Hof als Steuermassa 110 fl. Von der Wirtschaft 2 fl; von Haus Nr. 23 6 fl. (St.A. N. Rentamt Fürth Nr. 1389)

1833 (Ausschnitt) Der Urkataster: Ein halber Hof mit realer Taferngerechtigkeit. Besitzer ist Friedrich Romming, Wirt „Zum Wilden Mann“ und seine Ehefrau Katharina. (Lt. Kaufbrief vom 22.7.1802). Gebäude: Haus Nr. 20 Wirts- und Bauernhaus mit Nebengebäude und Hofraum. Haus Nr. 18 das Backhaus Haus Nr. 19 das Naglerhaus und Nebengebäude Haus Nr. 17 das Schusterhaus Haus Nr. 22 das lange Haus mit Nebengebäude Haus Nr. 21 das große Haus Haus Nr. 23 das Veitenalthaus Gesamtbesitz an Felder, Wiesen und Waldungen beträgt 57,04 Tagwerk. (Es folgen weitere ausführliche Aufstellungen aller Besitzungen in Stadelner und Vacher Gemeindegebiet). (St.A. N. Rentamt Fürth Nr. 1458).

Nach dem Tod der Eltern erben den umfangreichen Besitz die Töchter Friederike, Katharina und Elisabeth Romming und verkaufen

1847 ihn für 12 000 fl an den Bierbrauer Joh. Wolfgang Kupfer. Dieser zerschlägt nun in der Folgezeit den Gesamtbesitz und verkauft nach und nach ein Haus nach dem anderen.


Darunter Haus Nr. 17 Fürther Straße. 1850 an Andreas Bernhard Müller, ab 1885 an dem Sohn Joh. Wolfgang Müller, 1892 nach seinem Tod seine Witwe, 1909 deren Sohn Johann Müller und Anna, Zimmermann, 1929 Konrad Amm. Gründet auf dem Anwesen eine Metzgerei auf der Plan Nr. 56 a wird ein „Schlachthaus mit Kühlraum“ eingerichtet. 1960 noch im Besitz von Konrad Amm.


darunter Haus Nr. 18, Fürther Straße (heutige Haus Nr. 92)

1847 Joh. Wolfgang Kupfer

1849 Oktober eine Verkaufs Offerte (siehe unter Bilder)

1853 Joh. Christoph Büchel kauft das Anwesen für 2250 fl. Gebäude mit realer Taferngerechtigkeit, Wirts- und Backgebäudehaus und Waschhaus. Es ist also die Schankgerechtigeit von Haus Nr. 20 auf Haus Nr. 18 übertragen worden, ab ca. 1840.

1857 werden viele Flurstücke zu dem Haus gekauft, auch wird ein neuer Stadel erbaut.

1860 stirbt der Wirt und Bäckermeister Christoph Büchel, seine Witwe Elisabeth heiratet den Michael Scheller, Bäcker und Wirt.

1862 kauft Joh. Gg. Wild, Wirtschaftsbesitzer, für 6600 fl das Anwesen

1863 Alois Schellhorn, Müllergeselle von Nürnberg, kauft es für 7000 fl.

1865 die Holzschnitzersehefrau Jeanette Kiefer von Nürnberg, für 7600 fl.

1869 der Privatier Ferdinand Scheuerer von Nürnberg für 6600 fl.

1870 der Schmiedemeister Johann Kleinlein von Burgfarrnbach ersteigert das Anwesen für 2800 fl.

1873 Die Witwe und deren Verlobter, der Wirts- und Metzgerssohn Joh. Georg Pröschel von Veitsbronn, dieser starb am 15. Dezember 1886.

1886 erbt es Margarethe Huber, Bauersfrau in Flexdorf.

1888 Joh. Konr. Ramsteck und Marie Elisabeth, Wirtseheleute in Fürth, kaufen für 12 000 M.

1898 am 12. Juni wird der Wirt Konrad Ramsteck vom Blitz erschlagen.

1899 die Witwe heiratet den Joh. Michael Ulrich in 2. Ehe

1951 Paul Amm, Gastwirtschaft, hat eine Ulrich Tochter zur Frau

1955 wird die Wirtschaft an Heinrich Kalb, Gastwirt, verkauft, jedoch ist die Wirtschaft aufgelassen, und es befindet sich gegenwärtig die Poststelle von Stadeln darin.

ca. 1965 Abriss des alten Gebäudes und später Neubau eines modernen Wohn- und Geschäftshaus, wies es heute noch vorhanden ist.


Nachtrag: Es werden im Original der „Fürther Heimatblätter“ auch die Verkäufe ab 1847 von Joh. Wolfgang Kupfer mit genauen Details wie Käufer, Datum, Kaufsumme usw. der folgenden zum gleichen Besitz gehörenden Häuser Nr. aufgeführt:

Haus Nr. 19 Fürther Straße (später Nr. 20). Einträge 1847, 1853, 1857, 1887, 1925. Besitzer 1960 Friedrich Fleischmann, Metzgerei.

Haus Nr. 19 ½ (später Nr. 19) Fürther Straße. Weitere Einträge 1852, 1870,1875, 1903,1913,1916,1920, 1928. 1936 von der Gemeinde übernommen und wegen Verkehrsbehinderung abgebrochen.

Haus Nr. 20 Fürther Straße. 1857 Verkauf an Michael Fleischmann, Haus Nr. 19. Das Haus ist dann abgebrochen worden. Das Haus Nr. 19 erhielt später die Haus Nr. 20.

Haus Nr. 21 Fürther Straße. Verkauf mit dem Vorplatz an Paulus Fleischmann wohnhaft Haus Nr. 23. Das Haus wurde später abgebrochen. Der Hofraum kam zu Haus Nr. 22 ½ Besitzer Georg Woerrlein, Schuhmachermeister.

Haus Nr. 22 Fürther Straße (das „lange Haus“) Bahnhofstraße. Einträge 1847, 1850, 1857,1871,1878,1901,1910, Ab 1936 von der Gemeinde übernommen, ab 1951hat Michael Roth eine Zimmerei eingerichtet.

Haus Nr. 22 ½ Kirchenweg. 1851 kauft der Schuhmachermeister Georg Woerrlein das Haus. 1865 kauft der Büttner Georg Muggenhöfer und Josefa für 800 fl. Und 1874 der Taglöhner Michael Hofmann und Anna Catharina für 1525 fl das Haus. 1888,1893, 1894, 1895, 1899,1904,1914, 1958 weitere Einträge.

Haus Nr. 22 1/3 Bahnhofstraße. Weitere Einträge 1857, 1879, 1897, 1904, 1929, seit 1934 Michael Roth.

Haus Nr. 23 Bahnhofstraße. Einträge 1847, 1848, 1872, 1889, 1909, seit 1950 Konrad (Karl) Simon, Landwirt.




Literatur

Fürther Heimatblätter herausgegeben vom Verein für Heimatforschung Alt-Fürth 1961 Nr. 3 von Werner Sprung „Die Geschichte der Gemeinde Stadeln“ geschichtliches Häuserverzeichnis des alten Dorfes mit den Haus Nummern 1 – 48 (Schluss)



Bilder