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Wenn wir heuten vor dem immer noch imponierenden Bau stehen, fällt uns der rechte Teil mit drei Obergeschossen auf. Dieser durch ein eigenes Treppenhaus zugängliche Bauteil III enthält 1908 „drei Herrschaftswohnungen“ in drei Etagen. Der Verwaltungsbericht verschweigt die Namen der drei „Herrschaften“, aber die alte Meldekartei gibt Auskunft: Es handelt sich um Oberbürgermeister Theodor Kutzer, dem Gymnasialrektor Dr. Friedrich Vogel (vom benachbarten heutigen Heinrich-Schliemann-Gymnasium) und dem städtischen Gaswerksdirektor Franz Tillmetz. Jede der großräumigen Wohnungen hat eine „Magdkammer“ für ein Hausmädchen bzw. Köchin in Untermiete.
 
Wenn wir heuten vor dem immer noch imponierenden Bau stehen, fällt uns der rechte Teil mit drei Obergeschossen auf. Dieser durch ein eigenes Treppenhaus zugängliche Bauteil III enthält 1908 „drei Herrschaftswohnungen“ in drei Etagen. Der Verwaltungsbericht verschweigt die Namen der drei „Herrschaften“, aber die alte Meldekartei gibt Auskunft: Es handelt sich um Oberbürgermeister Theodor Kutzer, dem Gymnasialrektor Dr. Friedrich Vogel (vom benachbarten heutigen Heinrich-Schliemann-Gymnasium) und dem städtischen Gaswerksdirektor Franz Tillmetz. Jede der großräumigen Wohnungen hat eine „Magdkammer“ für ein Hausmädchen bzw. Köchin in Untermiete.
 
Zu dieser mehrfunktionalen Nutzung des Gebäudes – Habel nennt es im Denkmalbuch „Gruppenbau“ – kommt im Bauteil V noch ein Prospekte-Depot des Stadttheaters hinzu und zwar im Anschluss an die Pferdeställe und vor dem alten Volksschulgebäude am Helmplatz. Darüber ist eine Terrasse, benutzbar von der dahinter liegenden „Herrschaftswohnung“.
 
Zu dieser mehrfunktionalen Nutzung des Gebäudes – Habel nennt es im Denkmalbuch „Gruppenbau“ – kommt im Bauteil V noch ein Prospekte-Depot des Stadttheaters hinzu und zwar im Anschluss an die Pferdeställe und vor dem alten Volksschulgebäude am Helmplatz. Darüber ist eine Terrasse, benutzbar von der dahinter liegenden „Herrschaftswohnung“.
Für die insgesamt fünf Bauteile fertigte im Juli 1907 die Firma Dyckerhoff & Widmann, Nürnberg, statische Berechnungen auf 36 Seiten. Dieses Unternehmen war für die Ausführung der Eisenbetonarbeit – speziell der Fahrzeughalle – beauftragt worden. Die Berechnungen, geprüft vom Stadtbaumeister Bock, der Einwendungen nicht erhebt, genehmigt am 30.12.1907 der Stadtmagistrat unter dem 1. Bürgermeister Kutzer.
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Für die insgesamt fünf Bauteile fertigte im Juli 1907 die Firma Dyckerhoff & Widmann, Nürnberg, statische Berechnungen auf 36 Seiten. Dieses Unternehmen war für die Ausführung der Eisenbetonarbeit – speziell der Fahrzeughalle – beauftragt worden. Die Berechnungen, geprüft vom Stadtbaumeister Bock, der Einwendungen nicht erhebt, genehmigt am 30. Dezember 1907 der Stadtmagistrat unter dem 1. Bürgermeister Kutzer.
    
== Eröffnung ==
 
== Eröffnung ==
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