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Ab [[1848]] förderte der Industrielle [[Johann Wilhelm Engelhardt|J. W. Engelhardt]] und der aus Nürnberg stammende Glockengießer Rupprecht die Bildung einer Feuerwehr stark: Am 1. März 1848 wurde eine "Feuerwehrkompagnie" gebildet, die schon kurz darauf 60 Mitglieder zählte.<ref>"Fürther Tagblatt" vom 21. April 1849, S. 321</ref> Im September 1848 zeigten die Turner des damaligen Fürther Turnvereins im Rahmen eines Turnfestes im [[Weißengarten]] eine Feuerlöschübung mit einer "Feuerlöschmaschine" aus der [[Johann Wilhelm Engelhardt|Engelhardt'schen]] Fabrik.<ref>"[[Fürther Tagblatt]]" vom 6. Sep. 1848</ref> Ab Ende 1848 wurden im Rathaushof drei Wasserspritzen aufbewahrt.<ref>"[[Fürther Tagblatt]]" vom 19. Dez. 1848</ref>
 
Ab [[1848]] förderte der Industrielle [[Johann Wilhelm Engelhardt|J. W. Engelhardt]] und der aus Nürnberg stammende Glockengießer Rupprecht die Bildung einer Feuerwehr stark: Am 1. März 1848 wurde eine "Feuerwehrkompagnie" gebildet, die schon kurz darauf 60 Mitglieder zählte.<ref>"Fürther Tagblatt" vom 21. April 1849, S. 321</ref> Im September 1848 zeigten die Turner des damaligen Fürther Turnvereins im Rahmen eines Turnfestes im [[Weißengarten]] eine Feuerlöschübung mit einer "Feuerlöschmaschine" aus der [[Johann Wilhelm Engelhardt|Engelhardt'schen]] Fabrik.<ref>"[[Fürther Tagblatt]]" vom 6. Sep. 1848</ref> Ab Ende 1848 wurden im Rathaushof drei Wasserspritzen aufbewahrt.<ref>"[[Fürther Tagblatt]]" vom 19. Dez. 1848</ref>
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Ab Februar [[1857]] wurde im Fürther Rathausturm bis 1898 zwei Feuerwächter als Turmwache über Brände im Stadtgebiet eingesetzt, die auf dem Rathausturm Ausschau nach Bränden halten sollten. Vor allem nachts wurde aus der Turmwächterkammer auf Brände geachtet. Die Richtung eines Brandes wurde durch Heraushängen einer Fahne, bei Nacht mit einer Laterne, angezeigt.<ref>Festschrift der Freiwilligen Feuerwehr zum  125-jährigen Jubiläum 1987</ref>. Eine elektrische Alarmstation für die Feuerwehr im Rathaus der 1890er Jahre sorgte nun für Alarmierung, Sammeln im Rathaushof und Abrücken mit den dort gelagerten Geräten und Fahrzeugen. Leiter der Feuerwehr war damals Brandmeister [[Bernhard Mucke|Mucke]]. Nach Bezug der neuen Feuerwache am Helmplatz 1908 wurde die Feuerwache im Rathaus aufgelöst und dorthin verlegt.<ref>"[[Fürther Heimatblätter]]" Nr. 3 2000 Peter Frank</ref>)
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Ab Februar [[1857]] wurde im Fürther Rathausturm bis 1898 zwei Feuerwächter als Turmwache über Brände im Stadtgebiet eingesetzt, die auf dem Rathausturm Ausschau nach Bränden halten sollten. Vor allem nachts wurde aus der Turmwächterkammer auf Brände geachtet. Die Richtung eines Brandes wurde durch Heraushängen einer Fahne, bei Nacht mit einer Laterne, angezeigt.<ref>Festschrift der Freiwilligen Feuerwehr zum  125-jährigen Jubiläum 1987</ref> Eine elektrische Alarmstation für die Feuerwehr im Rathaus der 1890er Jahre sorgte nun für Alarmierung, Sammeln im Rathaushof und Abrücken mit den dort gelagerten Geräten und Fahrzeugen. Leiter der Feuerwehr war damals Brandmeister [[Bernhard Mucke|Mucke]]. Nach Bezug der neuen Feuerwache am Helmplatz 1908 wurde die Feuerwache im Rathaus aufgelöst und dorthin verlegt.<ref>"[[Fürther Heimatblätter]]" Nr. 3 2000 Peter Frank</ref>
    
Im Jahre [[1872]] wurde das Feuerwehrhaus in der [[Rednitzstraße 30]] aufgestockt und daraufhin bis [[1933]]. Bis dahin wurde die Gegend um die Rednitzstraße 30 „Beim Spritzenhaus“ benannt.<ref>Wunschel Chronik: Rednitzstraße 30, Fürth, Eigenverlag</ref> Kurzzeitlig diente das Gebäude auch für zwei Schulklassen als Notbehelf. Im Herbst [[1967]] wurde das Gebäude, das im Volksmund überall nur "Feierheisla" hieß, Opfer der Abrissarbeiten zur Gänsbergsanierung. Laut der Presse hatte der Bagger mit dem alten Gemäuer keine schwere Arbeit zu leisten.<ref>Peterson Meyer: Das alte Feuerwehrmagazin wird abgerissen. In: Fürther Nachrichten vom 16. August 1967</ref>
 
Im Jahre [[1872]] wurde das Feuerwehrhaus in der [[Rednitzstraße 30]] aufgestockt und daraufhin bis [[1933]]. Bis dahin wurde die Gegend um die Rednitzstraße 30 „Beim Spritzenhaus“ benannt.<ref>Wunschel Chronik: Rednitzstraße 30, Fürth, Eigenverlag</ref> Kurzzeitlig diente das Gebäude auch für zwei Schulklassen als Notbehelf. Im Herbst [[1967]] wurde das Gebäude, das im Volksmund überall nur "Feierheisla" hieß, Opfer der Abrissarbeiten zur Gänsbergsanierung. Laut der Presse hatte der Bagger mit dem alten Gemäuer keine schwere Arbeit zu leisten.<ref>Peterson Meyer: Das alte Feuerwehrmagazin wird abgerissen. In: Fürther Nachrichten vom 16. August 1967</ref>
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