Veteranen- und Militärverein Stadeln

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Der Veteranen- und Militärverein Stadeln wurde Neujahr 1890 gegründet, das Löschungsdatum des Vereins ist leider unbekannt..

Gründung[Bearbeiten]

Der Verein wurde am Neujahr 1890 mit 25 Mitgliedern gegründet, als erster Vorsitzender wurde H. Kern und zum Kassier K. Ramsteck, der Vereinswirt, gewählt. Als Vereinslokal fungierte der Gasthof Zum Wilden Mann (Stadeln), der 1962 abgerissen wurde, gegenüber dem Gästehaus Kalb,

Vereinsaktivitäten[Bearbeiten]

Der Verein widmete sich vorrangig den Veteranen vom Krieg 1870-71 und den militärischen Reservisten und Aktiven des Deutsches Kaiserreich (s. Wikipedia)

Ereignis[Bearbeiten]

1896 Zeitungsbericht[Bearbeiten]

(Festvorbereitung) Wie schon bekannt, begeht der hiesige Veteranen- und Militär Verein Stadeln am 4., 5. Und 6. Juli das Fest seiner Fahnenweihe, verbunden mit Feldgottesdienst, abgehalten von Herrn Pfarrer Fickenscher aus Fürth, welches noch durch besonderes Inserat bekannt gegeben wird. Die hiesige Einwohnerschaft rüstete sich schon seit Wochen, um allen anderen Orten gegenüber nicht im Rückstande zu sein und den werten Festgästen von Nah und Fern angenehme Stunden zu verschaffen. Schon der von der hochlöblichen Gemeinde Verwaltung überlassene Festplatz im Gemeinde Wald an der Distriktstraße Fürth in nächster Nähe von Stadeln eignet sich vorzüglich durch seinen schattigen Hochwald, sowie die verstärkte Musikkapelle Ostermayer aus Fürth, welche wie schon bekannt, gewiß ihr möglichstes aufbieten wird, um ihre Sache vollständig auszuführen. Auch die beiden Gesangsvereine von Vach, welche durch ihre Leistungen rühmlich bekannt sind, haben die Zusage bereitwilligst erteilt und werden gewiß dazu beitragen, die Zwischenpausen durch etliche Vorträge auszufüllen, um den fremden Gästen einige fröhliche Stunden in unserer Mitte zu verschaffen. Die Restauration liegt in den Händen des Lokalwirts Herrn Ramsteck, welcher gewiß alles aufbieten wird und für guten Stoff, gute Küche, sowie alle erdenklichen kalten Speisen Sorge tragen wird. Wenn uns der Himmel gnädig ist, wird gewiß das Fest einen schönen Verlauf nehmen und einem jeden Festteilnehmer eine Erinnerung an Stadeln sein. Zum Rückmarsch ist beste Gelegenheit geboten, da es nur 7 bis 8 Minuten von der Bahnstation entfernt ist, also auf nach dem nahe gelegenen Nachbarort Stadeln.[1]

1898 Zeitungsbericht[Bearbeiten]

Am 12. Juni 1898 zum Fest der 25 Jahr Feier Freiwillige Feuerwehr Fürth-Stadeln wurde der Gastwirt und Kassier des Vereins K. Ramsteck vom Vereinslokal Zum Wilden Mann (Stadeln) beim auf ziehen der Vereinsfahne des Veteranen- und Militärvereins Stadeln um 5.30 Uhr früh von einem Blitz erschlagen.

1898 Zeitungsbericht[Bearbeiten]

Am Sonntag den 23. Oktober 1898 nachmittags hatte der Veteranen- und Militärverein Stadeln in seinem Vereinslokale eine erhebende Feier. Unter einer passenden Ansprache des Herrn Vorstandes Kern wurde die am 12. Juni ds. Jrs. durch Blitz beschädigte, nunmehr reparierte Vereinsfahne aufs neue eingeweiht. Zur Erinnerung an dies traurige Ereignis wurde ein prachtvolles Trauerband mit der Inschrift gestiftet: „Zur Erinnerung an den Blitzschlag 1898, wodurch unser Kassier K. Ramsteck getötet und die Fahne beschädigt wurde“.[2]

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Bericht im Fürther Tagblatt vom 25. Juni 1896 zur Fahnenweihe des Vereins
  2. Bericht im Fürther Tagblatt vom 24. Oktober 1898 zur zweiten Fahnenweihe des durch Blitzschlag beschädigten Vereinsfahne

Bilder[Bearbeiten]