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Lange Jahre arbeitete man bei der Spiegelbelegung mit Zinnfolien und Quecksilber; um [[1890]] erfolgte dann der Übergang zur Silberverspiegelung.<ref>Heinrich Habel, Denkmäler in Bayern, Stadt Fürth, München 1994, S. 244</ref>
 
Lange Jahre arbeitete man bei der Spiegelbelegung mit Zinnfolien und Quecksilber; um [[1890]] erfolgte dann der Übergang zur Silberverspiegelung.<ref>Heinrich Habel, Denkmäler in Bayern, Stadt Fürth, München 1994, S. 244</ref>
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[[Datei:Schätzung Amtshaus 1935 36.jpg|mini|Schätzung des Verkehrswerts 1935/36, auch die Quecksilberbelastung wird in dem von [[Franz Jakob]] unterzeichneten Dokument erwähnt. ]]
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[[Datei:Schätzung Amtshaus 1935 36.jpg|mini|Schätzung des Verkehrswerts 1935/36 (116.850 RM), auch die Quecksilberbelastung wird in dem von [[Franz Jakob]] unterzeichneten Dokument erwähnt. ]]
 
Nach dem Tod von Carl Bendit im Jahre [[1899]] erbten die vier Söhne seinen Anteil, wurden ausbezahlt und die Spiegelfabrikation wurde weitergeführt. Ab Mitte des Jahres [[1932]] wurden Gewerbeflächen und Maschinen an die Firma [[Büttner & Stiegler]] verpachtet.<ref> Handelsregister am Amtsgericht Fürth und Adressbuch der Stadt Fürth von 1935</ref> Die Stadt Fürth übernahm im Rahmen der 'Arisierung' das Haus Kohlenmarkt 3. Mit Kaufvertrag vom [[30. März]] [[1936]] erwarb die Stadt Fürth die beiden Anwesen von den Besitzerinnen Melanie und [[Amalie Bendit]] für 45.000 RM (Schätzwert des Hochbauamtes: 116.850 RM).<ref>StAN, Rep. 225/32, BLVW, Nr. 1742</ref><ref>[[Geschichte der Juden in Fürth (Buch)]], S. 31.</ref> In die bestehenden Mietverträge mit der Firma [[Büttner & Stiegler]] hatte die Stadt einzutreten, sie wurden jedoch [[1938]] gekündigt.  Es fungierte als Dependence des Rathauses. In diesem Amtshaus sind viele Fürther Ehen geschlossen worden.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt (Buch)|Seite=77}}</ref>
 
Nach dem Tod von Carl Bendit im Jahre [[1899]] erbten die vier Söhne seinen Anteil, wurden ausbezahlt und die Spiegelfabrikation wurde weitergeführt. Ab Mitte des Jahres [[1932]] wurden Gewerbeflächen und Maschinen an die Firma [[Büttner & Stiegler]] verpachtet.<ref> Handelsregister am Amtsgericht Fürth und Adressbuch der Stadt Fürth von 1935</ref> Die Stadt Fürth übernahm im Rahmen der 'Arisierung' das Haus Kohlenmarkt 3. Mit Kaufvertrag vom [[30. März]] [[1936]] erwarb die Stadt Fürth die beiden Anwesen von den Besitzerinnen Melanie und [[Amalie Bendit]] für 45.000 RM (Schätzwert des Hochbauamtes: 116.850 RM).<ref>StAN, Rep. 225/32, BLVW, Nr. 1742</ref><ref>[[Geschichte der Juden in Fürth (Buch)]], S. 31.</ref> In die bestehenden Mietverträge mit der Firma [[Büttner & Stiegler]] hatte die Stadt einzutreten, sie wurden jedoch [[1938]] gekündigt.  Es fungierte als Dependence des Rathauses. In diesem Amtshaus sind viele Fürther Ehen geschlossen worden.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt (Buch)|Seite=77}}</ref>
 
In den 1950er Jahren befand sich im Gebäude Kohlenmarkt 3 zudem das Flüchtlingsamt.<ref>''Tauer's Straßen-Verzeichnis von Nürnberg und Fürth'', Verlag die Egge - Rudolf Tauer, Nürnberg 1954, S. 174</ref>
 
In den 1950er Jahren befand sich im Gebäude Kohlenmarkt 3 zudem das Flüchtlingsamt.<ref>''Tauer's Straßen-Verzeichnis von Nürnberg und Fürth'', Verlag die Egge - Rudolf Tauer, Nürnberg 1954, S. 174</ref>
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