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'''Hermann Weigmann''' (geb. [[17. Januar]] [[1856]] in [[Fürth]], [[Marktplatz]], Gasthof "[[Goldener Schwan]]"; gest. [[19. Februar]] [[1950]] in [[wikipedia:Kappeln|Kappeln an der Schlei]]) war ein [[Bakteriologe]] und [[Milchwissenschaftler]].
 
'''Hermann Weigmann''' (geb. [[17. Januar]] [[1856]] in [[Fürth]], [[Marktplatz]], Gasthof "[[Goldener Schwan]]"; gest. [[19. Februar]] [[1950]] in [[wikipedia:Kappeln|Kappeln an der Schlei]]) war ein [[Bakteriologe]] und [[Milchwissenschaftler]].
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==Leben und Wirken==
 
==Leben und Wirken==
 
[[Bild:Goldener Schwan.jpg |mini|right|Der Goldene Schwan am Fürther Marktplatz]]
 
[[Bild:Goldener Schwan.jpg |mini|right|Der Goldene Schwan am Fürther Marktplatz]]
Der Name Weigmann wird in Fürth erstmalig [[1689]] erwähnt. Seit der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts war das Gasthaus "[[Goldener Schwan|Zum Goldenen Schwan]]" im Besitz der Familie (bis 1880). Neben Herrmann Weigmann gab es weitere berühmte Familiennachfahren:  
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Der Name Weigmann wird in Fürth erstmalig [[1689]] erwähnt. Mindestens seit 1799 war das Gasthaus "[[Goldener Schwan|Zum Goldenen Schwan]]" im Besitz der Familie<ref>[[Einwohnerbuch von 1799]]</ref> (bis 1880). Neben Herrmann Weigmann gab es weitere berühmte Familiennachfahren:  
 
* '''Otto Albrecht Weigmann''' (1873 - 1940), Sohn des Kommerzienrates Georg Andreas Weigmann in Lauf. Er war Direktor der Graphischen Kunstsammlungen in München.  
 
* '''Otto Albrecht Weigmann''' (1873 - 1940), Sohn des Kommerzienrates Georg Andreas Weigmann in Lauf. Er war Direktor der Graphischen Kunstsammlungen in München.  
 
* '''Wilhelm Weigmann''' (1875 - 1938), Sohn des Gastwirtes Fritz Weigmann ("[[Goldener Schwan]]"). Er war Leiter der Obersten Baubehörde Bayerns und Professor an der Technischen Hochschule in München.  
 
* '''Wilhelm Weigmann''' (1875 - 1938), Sohn des Gastwirtes Fritz Weigmann ("[[Goldener Schwan]]"). Er war Leiter der Obersten Baubehörde Bayerns und Professor an der Technischen Hochschule in München.  
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Hermann Weigmann wechselte nach dem Studium für kurze Zeit nach Rostock, bis ihn der Begründer der Nahrungsmittelchemie [[wikipedia:Joseph König (Chemiker)|Joseph König]] (1843 - 1930) nach Münster in Westfalen berief. Prof. Dr. König veranlasste ihn, sich mit der Bakteriologie zu beschäftigen. [[1888]] ging Hermann Weigmann zum Geheimen Hofrat Dr. Hans Vogel<ref>Das Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität, TU-München</ref> (1852 - 1939) nach Memmingen, wo dieser ein privates technisch-chemisches Laboratorium für Brauerei und Milchwirtschaft eingerichtet hatte.<ref>''„[[1885]] wurde eine Milchwirtschaftliche Versuchsstation von Dr. Hans Vogel in Memmingen gegründet, die sehr bald auch Untersuchungen auf dem Gebiet der Brauerei durchzuführen begann. Diese Versuchsstation wurde [[1892]] nach Berufung von Dr. Vogel zum Professor nach Weihenstephan übergesiedelt und ist als Brautechnische Prüf- und Versuchsanstalt in ihrer urtümlichen Form bis heute erhalten. Weihenstephan hat durch dieses Institut als Mittler zwischen wissenschaftlicher Arbeit und der Praxis ganz wesentlich an Bedeutung gewonnen. […] [[1901]] wurde Prof. Vogel Direktor der Akademie Weihenstephan. Er vollzog die endgültige Trennung von Landwirtschaft und Brauerei. In den Jahren [[1902]] bis [[1906]] wurde eine neue Versuchsbrauerei mit zugehörigem Praktikantenlaboratorium erbaut. Diese Einrichtung besteht heute noch in den alten Räumlichkeiten, wobei für das Jahr [[2002]] ein kompletter Neubau in der letzten Planungsphase ist. Aus dem Laboratorium entstand der Lehrstuhl für Technologie der Brauerei I.“'' In: M. Zarnkow, Werner Back: Weihenstephan – Nabel des Brauwesens. Lehre und Forschung in Weihenstephan''. In: Lehrstuhl für Technologie der Brauerei I, Technische Universität München, Freising</ref>
 
Hermann Weigmann wechselte nach dem Studium für kurze Zeit nach Rostock, bis ihn der Begründer der Nahrungsmittelchemie [[wikipedia:Joseph König (Chemiker)|Joseph König]] (1843 - 1930) nach Münster in Westfalen berief. Prof. Dr. König veranlasste ihn, sich mit der Bakteriologie zu beschäftigen. [[1888]] ging Hermann Weigmann zum Geheimen Hofrat Dr. Hans Vogel<ref>Das Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität, TU-München</ref> (1852 - 1939) nach Memmingen, wo dieser ein privates technisch-chemisches Laboratorium für Brauerei und Milchwirtschaft eingerichtet hatte.<ref>''„[[1885]] wurde eine Milchwirtschaftliche Versuchsstation von Dr. Hans Vogel in Memmingen gegründet, die sehr bald auch Untersuchungen auf dem Gebiet der Brauerei durchzuführen begann. Diese Versuchsstation wurde [[1892]] nach Berufung von Dr. Vogel zum Professor nach Weihenstephan übergesiedelt und ist als Brautechnische Prüf- und Versuchsanstalt in ihrer urtümlichen Form bis heute erhalten. Weihenstephan hat durch dieses Institut als Mittler zwischen wissenschaftlicher Arbeit und der Praxis ganz wesentlich an Bedeutung gewonnen. […] [[1901]] wurde Prof. Vogel Direktor der Akademie Weihenstephan. Er vollzog die endgültige Trennung von Landwirtschaft und Brauerei. In den Jahren [[1902]] bis [[1906]] wurde eine neue Versuchsbrauerei mit zugehörigem Praktikantenlaboratorium erbaut. Diese Einrichtung besteht heute noch in den alten Räumlichkeiten, wobei für das Jahr [[2002]] ein kompletter Neubau in der letzten Planungsphase ist. Aus dem Laboratorium entstand der Lehrstuhl für Technologie der Brauerei I.“'' In: M. Zarnkow, Werner Back: Weihenstephan – Nabel des Brauwesens. Lehre und Forschung in Weihenstephan''. In: Lehrstuhl für Technologie der Brauerei I, Technische Universität München, Freising</ref>
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[[1889]] kam Weigmann mit [[wikipedia:Wilhelm Fleischmann|Wilhelm Fleischmann]] (1837 - 1920) zusammen und ging dann nach Kiel an die Versuchsstation für Molkereiwesen, wo eine bakteriologische Abteilung neu eingerichtet wurde.<ref>Hermann Weigmann * 17. Januar 1856. In: Karl Nagalhard: ''Männer um Martiny''. Hildesheim: Molkerei-Zeitung, 1936, In: Milch & Kultur Rheinland und Westfalen e. V. - [http://www.verein-milch-und-kultur.eu/milchwirtschaftler.html#Rez05 im Internet]</ref> 1922 gelang es Weigmann, nach jahrelangen Bemühungen die Preußische Forschungsanstalt für Milchwirtschaft in Kiel zu gründen. Er selbst konnte die Einrichtung aufgrund seines fortgeschrittenen Alters nur noch ein Jahr führen. Ihm zu Ehren wurde in Kiel die Straße, an der noch heute die Forschungsanstalt (Max-Rubner-Institut) liegt, nach ihm benannt.
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[[1889]] kam Weigmann mit [[wikipedia:Wilhelm Fleischmann|Wilhelm Fleischmann]] (1837 - 1920) zusammen und ging dann nach Kiel an die Versuchsstation für Molkereiwesen, wo eine bakteriologische Abteilung neu eingerichtet wurde.<ref>Hermann Weigmann * 17. Januar 1856. In: Karl Nagalhard: ''Männer um Martiny''. Hildesheim: Molkerei-Zeitung, 1936, In: Milch & Kultur Rheinland und Westfalen e. V. - [http://www.verein-milch-und-kultur.eu/milchwirtschaftler.html#Rez05 online]</ref> 1922 gelang es Weigmann, nach jahrelangen Bemühungen die Preußische Forschungsanstalt für Milchwirtschaft in Kiel zu gründen. Er selbst konnte die Einrichtung aufgrund seines fortgeschrittenen Alters nur noch ein Jahr führen. Ihm zu Ehren wurde in Kiel die Straße, an der noch heute die Forschungsanstalt (Max-Rubner-Institut) liegt, nach ihm benannt.
    
Hermann Weigmann begründete als Leiter der „Versuchsstation und Lehranstalt für Molkereiwesen“ in Kiel (ab 1889) die moderne Milch-Bakteriologie in Deutschland.<ref>Namhafte Fürther. In: Statistisches Jahrbuch der Stadt Fürth 2007, S. 20</ref>
 
Hermann Weigmann begründete als Leiter der „Versuchsstation und Lehranstalt für Molkereiwesen“ in Kiel (ab 1889) die moderne Milch-Bakteriologie in Deutschland.<ref>Namhafte Fürther. In: Statistisches Jahrbuch der Stadt Fürth 2007, S. 20</ref>
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==Weblinks==
 
==Weblinks==
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* Geschichte der Bundesanstalt für Milchforschung. Hrsg.: Max Rubner-Institut - [https://www.mri.bund.de/de/ueber-das-mri/historie/bundesanstalt-fuer-milchforschung/ im Internet]
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* Geschichte der Bundesanstalt für Milchforschung. Hrsg.: Max Rubner-Institut - [https://www.mri.bund.de/de/ueber-das-mri/historie/bundesanstalt-fuer-milchforschung/ online]
 
* [[wikipedia:Bundesanstalt für Milchforschung|Bundesanstalt für Milchforschung]] (Wikipedia)
 
* [[wikipedia:Bundesanstalt für Milchforschung|Bundesanstalt für Milchforschung]] (Wikipedia)
* Labspuren - Spuren von Lab - Lapspuren. Zeitung der Älplerinnen und Älpler, Jubiläumsnummer 10 Sommer 1999, S. 14/15 - [https://www.zalp.ch/downloads/zalp_10_1999_web.pdf im Internet]
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* Labspuren - Spuren von Lab - Lapspuren. Zeitung der Älplerinnen und Älpler, Jubiläumsnummer 10 Sommer 1999, S. 14/15 - [https://www.zalp.ch/downloads/zalp_10_1999_web.pdf online]
    
==Einzelnachweise und Anmerkungen==
 
==Einzelnachweise und Anmerkungen==
 
<references />
 
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