Änderungen

Keine Änderung der Größe ,  14:44, 1. Jun. 2018
K
Textersetzung - „</ref>.“ durch „.</ref>“
Zeile 23: Zeile 23:  
'''Josef Blöth''' (geb. [[2. Oktober]] [[1911]] in [[Fürth]], gest. [[28. Mai]] [[1984]]) war [[KPD]]-Mitglied.
 
'''Josef Blöth''' (geb. [[2. Oktober]] [[1911]] in [[Fürth]], gest. [[28. Mai]] [[1984]]) war [[KPD]]-Mitglied.
   −
Die Familie Blöth war eine Fürther Proletarierfamilie mit sieben Kindern, die sich allesamt in sozialdemokratischen und kommunistischen Gruppierungen engagierten. So war der Vater [[Johann Blöth]] [[SPD|Sozialdemokrat]] und bis zu seinem Tod Gewerkschaftsangestellter des Glasarbeiterverbandes, der damals größten Einzelgewerkschaft in Fürth<ref>Michael Blöth, Wikipedia, abgerufen 13. Februar 2014 [http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Bl%C3%B6th Wiki]</ref>.
+
Die Familie Blöth war eine Fürther Proletarierfamilie mit sieben Kindern, die sich allesamt in sozialdemokratischen und kommunistischen Gruppierungen engagierten. So war der Vater [[Johann Blöth]] [[SPD|Sozialdemokrat]] und bis zu seinem Tod Gewerkschaftsangestellter des Glasarbeiterverbandes, der damals größten Einzelgewerkschaft in Fürth<ref>Michael Blöth, Wikipedia, abgerufen 13. Februar 2014 [http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Bl%C3%B6th Wiki].</ref>  
    
Seine Brüder [[Michael Blöth|Michael]] und [[Hans Blöth]] engagierten sich ebenfalls in der Kommunistischen Partei Deutschlands ([[KPD]]). Am [[24. März]] [[1933]] wurde Blöth im Rahmen der Machtergreifung der [[NSDAP]] in Schutzhaft genommen und am 27. April 1933 nach Dachau verbracht. Über seine Einlieferung in Dachau ist in einem Bericht zu lesen: ''"Mit Ochsenziemern, die auf der ganzen Wegstrecke auf ihn niederprasselten, wurde er dort empfangen. Er war unmenschlich zugerichtet. Sein Pullover und sein wund geschlagener Körper waren eins (...) Er sollte über Personen, mit denen er zusammengearbeitet hatte aussagen (...) Man steckte ihn nach diesem Verhör in eine Arrestzelle, an deren Decke ein Strick hing: Da, du Kommunistenlump, häng dich auf!"''<ref>Ausstellung des Infoladen Benario im Kulturforum Schlachthof am 12. April 2013, Daten und Texte Siegfried Imholz</ref> In einer nationalsozialistischen Hetz- und Propagandaschrift über vermeintliche kommunistische Umsturzversuche "Bewaffneter Aufstand!" aus dem Jahr [[1933]] wird über Josef Blöth berichtet: ''Eine neuerlich angewendete Methode ist die Abhaltung von Wochenendkursen in kleineren Orten, wobei die Teilnehmer unter unverfänglich erscheinenden Vereinsbezeichnnngen auftreten. So hielt vor einiger Zeit der KJVD. in einer, Jugendherberge in Offenhausen B. A. Hersbruck, in der er sich als naturwissenschaftlicher Verein ausgegeben hatte, unter Leitung des Jungkommunistenführers Andreas Paul-Nürnberg (P. b) einen Wochenendkursus (ca. 5O Teilnehmer) mit der Tagesordnung „Der bewaffnete Aufstand" ab. Als Kurslehrer fungierten Josef Blöth-Fürth (P.ib.) und Martin Stiebel-Nürnberg.''<ref>Adolf Ehrt: Bewaffneter Aufstand! Eckart-Verlag Hamburg, 1933, S. 138</ref> Nach der Entlassung aus Dachau wurde Blöth am [[16. September]] [[1935]] erneut verhaftet und am 27. September 1939 nach Mauthausen überführt.  
 
Seine Brüder [[Michael Blöth|Michael]] und [[Hans Blöth]] engagierten sich ebenfalls in der Kommunistischen Partei Deutschlands ([[KPD]]). Am [[24. März]] [[1933]] wurde Blöth im Rahmen der Machtergreifung der [[NSDAP]] in Schutzhaft genommen und am 27. April 1933 nach Dachau verbracht. Über seine Einlieferung in Dachau ist in einem Bericht zu lesen: ''"Mit Ochsenziemern, die auf der ganzen Wegstrecke auf ihn niederprasselten, wurde er dort empfangen. Er war unmenschlich zugerichtet. Sein Pullover und sein wund geschlagener Körper waren eins (...) Er sollte über Personen, mit denen er zusammengearbeitet hatte aussagen (...) Man steckte ihn nach diesem Verhör in eine Arrestzelle, an deren Decke ein Strick hing: Da, du Kommunistenlump, häng dich auf!"''<ref>Ausstellung des Infoladen Benario im Kulturforum Schlachthof am 12. April 2013, Daten und Texte Siegfried Imholz</ref> In einer nationalsozialistischen Hetz- und Propagandaschrift über vermeintliche kommunistische Umsturzversuche "Bewaffneter Aufstand!" aus dem Jahr [[1933]] wird über Josef Blöth berichtet: ''Eine neuerlich angewendete Methode ist die Abhaltung von Wochenendkursen in kleineren Orten, wobei die Teilnehmer unter unverfänglich erscheinenden Vereinsbezeichnnngen auftreten. So hielt vor einiger Zeit der KJVD. in einer, Jugendherberge in Offenhausen B. A. Hersbruck, in der er sich als naturwissenschaftlicher Verein ausgegeben hatte, unter Leitung des Jungkommunistenführers Andreas Paul-Nürnberg (P. b) einen Wochenendkursus (ca. 5O Teilnehmer) mit der Tagesordnung „Der bewaffnete Aufstand" ab. Als Kurslehrer fungierten Josef Blöth-Fürth (P.ib.) und Martin Stiebel-Nürnberg.''<ref>Adolf Ehrt: Bewaffneter Aufstand! Eckart-Verlag Hamburg, 1933, S. 138</ref> Nach der Entlassung aus Dachau wurde Blöth am [[16. September]] [[1935]] erneut verhaftet und am 27. September 1939 nach Mauthausen überführt.  
86.110

Bearbeitungen