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[[Georg Joseph Scheuer]] wurde am 5. November 1789 in Fürth unter dem Namen [[Isaac Neckarsulmer]] als Sohn des [[Isaias Samuel Neckarsulmer]] geboren und ließ sich am 31. Juli 1811 unter dem Namen Georg Joseph Ignaz Scheuer katholisch taufen. 1812 reichte er ein Niederlassungsgesuch an die Stadt Fürth als Mandelrübenfabrikant ein, aus seinem Gesuch geht jedoch hervor, dass er bereits vor 1812 in der „Mandelrübenkaffeeherstellung“ und im „Manufakturhandel“ tätig war.
 
[[Georg Joseph Scheuer]] wurde am 5. November 1789 in Fürth unter dem Namen [[Isaac Neckarsulmer]] als Sohn des [[Isaias Samuel Neckarsulmer]] geboren und ließ sich am 31. Juli 1811 unter dem Namen Georg Joseph Ignaz Scheuer katholisch taufen. 1812 reichte er ein Niederlassungsgesuch an die Stadt Fürth als Mandelrübenfabrikant ein, aus seinem Gesuch geht jedoch hervor, dass er bereits vor 1812 in der „Mandelrübenkaffeeherstellung“ und im „Manufakturhandel“ tätig war.
 
[[Datei:Reklamemarke Georg Joseph Scheuer (2).jpg|thumb|right|1894 als eigene Marke angemeldet: Echt Scheuer's Doppel-Ritter]]
 
[[Datei:Reklamemarke Georg Joseph Scheuer (2).jpg|thumb|right|1894 als eigene Marke angemeldet: Echt Scheuer's Doppel-Ritter]]
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1834 nahm er mit seinen Produkten an der [[Industrie-Ausstellung in München 1834]] teil.
 
1836/1837 ließ Scheuer sein Kaffee-Surrogat, das er unter dem Namen "Feiner deutscher Kaffee" verkaufte, aufwändig von Braun (Stadtphysikus in Fürth), Dr. Soldrig (Stadtphysikus in Nürnberg) und Dr. Kastner (Professer der Physik und Chemie in Erlangen) untersuchen und die Qualität bestätigen.<ref>"Der Friedens- u. Kriegs-Kurier" vom 7. März 1837 [https://books.google.de/books?id=Dd1MAAAAcAAJ&printsec=frontcover&vq=Fürth&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=F%C3%BCrth&f=false online]</ref>
 
1836/1837 ließ Scheuer sein Kaffee-Surrogat, das er unter dem Namen "Feiner deutscher Kaffee" verkaufte, aufwändig von Braun (Stadtphysikus in Fürth), Dr. Soldrig (Stadtphysikus in Nürnberg) und Dr. Kastner (Professer der Physik und Chemie in Erlangen) untersuchen und die Qualität bestätigen.<ref>"Der Friedens- u. Kriegs-Kurier" vom 7. März 1837 [https://books.google.de/books?id=Dd1MAAAAcAAJ&printsec=frontcover&vq=Fürth&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=F%C3%BCrth&f=false online]</ref>
 
Bis Ende der 1850er Jahre wurden die Mahlmaschinen in der Fabrik unter dem Einsatz von Pferden betrieben. Nach dem Tode von Georg Joseph Scheuer Mitte der 1850er Jahre übernahmen die Söhne Johann Heinrich Friedrich (geb. 1821) und Johann Matthias (geb. 1823) den Betrieb und modernisierten ihn. Seit 1860 kam eine 4 – 6 PS starke Hochdruckdampfmaschine der Firma [[J. W. Engelhardt & Co.]] <ref>Bauakte Theaterstraße 36/37 alte Nr. 32/30, Recherche Peter Frank (Fürth), Januar 2018</ref> zum Einsatz, die verschiedene Mühl-, Quetsch- und Kolbengangapparate antrieb. Die Fabrik lag in der [[Theaterstraße]] (damalige Hausnr. 35 – 37) und beschäftigte um 1866 25 Mitarbeiter.
 
Bis Ende der 1850er Jahre wurden die Mahlmaschinen in der Fabrik unter dem Einsatz von Pferden betrieben. Nach dem Tode von Georg Joseph Scheuer Mitte der 1850er Jahre übernahmen die Söhne Johann Heinrich Friedrich (geb. 1821) und Johann Matthias (geb. 1823) den Betrieb und modernisierten ihn. Seit 1860 kam eine 4 – 6 PS starke Hochdruckdampfmaschine der Firma [[J. W. Engelhardt & Co.]] <ref>Bauakte Theaterstraße 36/37 alte Nr. 32/30, Recherche Peter Frank (Fürth), Januar 2018</ref> zum Einsatz, die verschiedene Mühl-, Quetsch- und Kolbengangapparate antrieb. Die Fabrik lag in der [[Theaterstraße]] (damalige Hausnr. 35 – 37) und beschäftigte um 1866 25 Mitarbeiter.