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'''Josef Bleschart''' (geb. [[2. September]] [[1830]] in [[wikipedia:Au (München)|Vorstadt Au]]<ref>Kirchenbücher Mariahilf München, Taufen 1825–1831, S. 167</ref><ref name="FB-Bleschart">Familienbogen Bleschart, Josef; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref>, gest. [[2. April]] [[1905]] in München<ref>Kirchenbücher St. Johann Baptist München, Bestattungen 1903–1905, S. 356</ref><ref name="FB-Bleschart"/>) war ein aus Oberbayern stammender, 16 Jahre in Diensten der Stadt Fürth stehender Werkmeister, Bauoffiziant und Architekt.
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'''Josef Bleschart''' (geb. [[2. September]] [[1830]] in [[wikipedia:Au (München)|Vorstadt Au]]<ref>Kirchenbücher Mariahilf München, Taufen 1825–1831, S. 167</ref><ref name="FB-Bleschart">Familienbogen Bleschart, Josef; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref>, gest. [[2. April]] [[1905]] in München<ref name="KB-Bsttg">Kirchenbücher St. Johann Baptist München, Bestattungen 1903–1905, S. 356</ref><ref name="FB-Bleschart"/>) war ein aus Oberbayern stammender, 16 Jahre in Diensten der Stadt Fürth stehender Werkmeister, Bauoffiziant und Architekt.
 
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== Leben ==
 
== Leben ==
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Er ließ sich jedoch nicht entmutigen, sondern befleißigte sich um weitere Qualifizierung und schrieb sich als Mittvierziger in den Jahren 1874 und 1875 als Hospitant der Abteilung Hochbau an der Polytechnischen Schule in München ein.<ref>siehe beispielhaft „Personalstand der Königlich Bayerischen Polytechnischen Schule zu München im Sommer-Semester 1874.“ München 1874, S. 36 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/11860359/ft/bsb11176597?page=36 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>
 
Er ließ sich jedoch nicht entmutigen, sondern befleißigte sich um weitere Qualifizierung und schrieb sich als Mittvierziger in den Jahren 1874 und 1875 als Hospitant der Abteilung Hochbau an der Polytechnischen Schule in München ein.<ref>siehe beispielhaft „Personalstand der Königlich Bayerischen Polytechnischen Schule zu München im Sommer-Semester 1874.“ München 1874, S. 36 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/11860359/ft/bsb11176597?page=36 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>
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1876 wurde er alsdann vom Straubinger Magistrat zum Stadtbaumeister ernannt. Die Münchener Presse gratulierte der Stadt Straubing zur glücklichen Wahl und bedauerte zugleich den Verlust einer eminenten Kraft.<ref>Neueste Nachrichten aus dem Gebiete der Politik vom 17. März 1876</ref> In Straubing blieb er aber nur zwei Jahre, offenbar wurde sein Dienstvertrag nicht verlängert.
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1876 wurde er alsdann vom Straubinger Magistrat zum Stadtbaumeister ernannt. Die Münchener Presse gratulierte der Stadt Straubing zur glücklichen Wahl und bedauerte zugleich den Verlust einer eminenten Kraft.<ref>Neueste Nachrichten aus dem Gebiete der Politik vom 17. März 1876</ref>
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So kam er im Mai 1878 nach Fürth, wo man ihn zunächst als städtischen Werkmeister einstellte. Bald wurde Bleschart unter Stadtbaurat [[Simon Vogel]] im Stadtbauamt als Bauoffiziant eingesetzt und ab ca. 1890 offiziell als städtischer Architekt tituliert. Zum 1. Januar 1894 ging er in Pension, am 15. April zogen er und seine Frau Anna Maria wieder nach München.
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Als pensionierter Ingenieur soll Joseph Bleschart 1896/1899 beim Umbau des 1976 abgerissenen Schlosses Elsholz in [[wikipedia:Berg (Starnberger See)|Berg am Starnberger See]] beteiligt gewesen sein.<ref>Andreas Ley: Die Villa als Burg – Ein Beitrag zur Architektur des Historismus im südlichen Bayern 1842–1968. Verlag Georg D. W. Callwey, München, 1981</ref>
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Im Alter von 74 Jahren erlag er am 2. April 1905 in München einem Schlaganfall.<ref name="KB-Bsttg"/> Die Ingenieurswitwe Maria Bleschart wohnte noch etliche Jahre in der Wörthstraße 29.<ref>Adressbuch München von 1914</ref> Kinder aus dieser Ehe sind nicht bekannt.
    
== Adressen ==
 
== Adressen ==
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==== Au ====
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* Brunnthalergasse 11, 1859
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* Lilienstraße 64, 1861
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==== München ====
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* Brudergang 2 (seit 1894 Bruderstraße), 1860
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* Müllerstraße  36, 1868
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* Fraunhoferstraße 6 g, 1869
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* Tannenstraße 8, 1870
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* Kanalstraße 54, 1871–1876
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==== Straubing ====
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* ?, 1877
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==== Fürth ====
 
* Carolinenstraße 20 (seit 1890 [[Karolinenstraße 64]]) ab 1. Mai 1878
 
* Carolinenstraße 20 (seit 1890 [[Karolinenstraße 64]]) ab 1. Mai 1878
 
* Königswarterstraße 16 (seit 1890 [[Königswarterstraße 22]], Vorgängergebäude) ab 9. Juli 1878
 
* Königswarterstraße 16 (seit 1890 [[Königswarterstraße 22]], Vorgängergebäude) ab 9. Juli 1878
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