Solarberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Deswegen wurde er früher umgangssprachlich "''Müllberg''" oder "''Schuttberg''" genannt. Im Volksmund wurde er desweiteren scherzhaft "''Monte Scherbelino''" oder "''Tell Schutt''" genannt. Die Deponie Atzenhof wurde von [[1968]] - [[1999]] betrieben.
 
Deswegen wurde er früher umgangssprachlich "''Müllberg''" oder "''Schuttberg''" genannt. Im Volksmund wurde er desweiteren scherzhaft "''Monte Scherbelino''" oder "''Tell Schutt''" genannt. Die Deponie Atzenhof wurde von [[1968]] - [[1999]] betrieben.
  
Nach der Schließung der Deponie wurde der Berg versiegelt. Das sich im Berg bildende Deponiegas wird seit einigen Jahren zur Stromerzeugung genutzt.
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Nach der Schließung der Deponie wurde der Berg versiegelt. Das sich im Berg bildende Deponiegas wird seit [[1995]] zur Stromerzeugung genutzt.
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Da der Brennwert des Deponiegases mit der Zeit immer weiter abnimmt, ist der Betrieb des Deponiegasmotors nun nicht mehr möglich. Um das Gas des Schuttberges trotzdem weiter nutzen zu könnne, installierte die [[infra fürth gmbh|infra]] [[2013]] eine Schwachgasfackel im Heizwerk Vacher Straße. Die Verbrennungswärme des Deponiegases wird über Wärmetauscher in den [[Atzenhof|Atzenhofer]] Fernwärmeheizkreis eingespeist.
  
 
[[2003]] beschloß der Fürther [[Stadtrat]], zusätzlich auf der Südseite des Berges eine Photovoltaikanlage zu bauen.  
 
[[2003]] beschloß der Fürther [[Stadtrat]], zusätzlich auf der Südseite des Berges eine Photovoltaikanlage zu bauen.  
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== Lokalberichterstattung ==
 
== Lokalberichterstattung ==
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* Volker Dittmar: ''Die infra gibt mit Müll nochmal Gas''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 05.02.2013 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/die-infra-gibt-mit-mull-nochmal-gas-1.2669245?searched=true]
  
 
* Volker Dittmar: ''Kalte Dusche für die >>Solarstadt<<''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 04. Mai 2010 - [http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=1218821&kat=12 online abrufbar]
 
* Volker Dittmar: ''Kalte Dusche für die >>Solarstadt<<''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 04. Mai 2010 - [http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=1218821&kat=12 online abrufbar]

Version vom 25. Juni 2015, 11:40 Uhr

Aussicht nach Nordosten
Ansicht von Osten
Aussicht auf Atzenhof
Kuppel vor der Sanierung
Kuppel vor der Sanierung

Der Solarberg an der Vacher Straße bei Atzenhof, ist ein künstlicher Berg mit einer Höhe von 348m über dem Meerespiegel. Er war die Mülldeponie für Fürth. Deswegen wurde er früher umgangssprachlich "Müllberg" oder "Schuttberg" genannt. Im Volksmund wurde er desweiteren scherzhaft "Monte Scherbelino" oder "Tell Schutt" genannt. Die Deponie Atzenhof wurde von 1968 - 1999 betrieben.

Nach der Schließung der Deponie wurde der Berg versiegelt. Das sich im Berg bildende Deponiegas wird seit 1995 zur Stromerzeugung genutzt. Da der Brennwert des Deponiegases mit der Zeit immer weiter abnimmt, ist der Betrieb des Deponiegasmotors nun nicht mehr möglich. Um das Gas des Schuttberges trotzdem weiter nutzen zu könnne, installierte die infra 2013 eine Schwachgasfackel im Heizwerk Vacher Straße. Die Verbrennungswärme des Deponiegases wird über Wärmetauscher in den Atzenhofer Fernwärmeheizkreis eingespeist.

2003 beschloß der Fürther Stadtrat, zusätzlich auf der Südseite des Berges eine Photovoltaikanlage zu bauen. Er dient somit heute als Standort zur Stromgewinnung und als Naherholungsgebiet mit einem wunderbaren Panoramablick auf Fürth und Umgebung.

Da er direkt am Main-Donau-Kanal liegt, ist er auch am Radwegenetz von Fürth angeschlossen.

Im Herbst 2007 wurde die Kuppe des Berges und die Wege saniert. Die Spitze ist nun gepflastert, vorher war sie großteils mit Gras bedeckt.


Lokalberichterstattung

  • Sabine Gärtner: Vom Müllberg zum Biotop. In: Fürther Nachrichten vom 17. Mai 2010 - online abrufbar
  • Horst M. Auer: Fürth und Erlangen punkten kräftig mit Sonnenstrom. In: Fürther Nachrichten vom 29. Juni 2010 - online abrufbar

Siehe auch

Weblinks