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'''Gottlieb Wunschel''' (geb. [[27. März]] [[1882]] in [[Fürth]] - [[9. September]] [[1972]] in [[Fürth]]) war ein Fürther [[Chronist]] und [[Heimatforscher]]. Von Beruf war er [[Verwaltungsoberinspektor]]. Wunschel wohnte Vestner Weg 76 in der Siedlung der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Fürth. Geboren wurde er im Haus Alexanderstraße 13, in dem auch der Schriftsteller Jakob Wassermann geboren wurde.
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'''Gottlob („Gottlieb“) Wunschel''' (geb. [[27. März]] [[1882]] in Fürth<ref>Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1881–1883, S. 195</ref>; gest. [[9. September]] [[1972]] ebenda) war ein Fürther [[Chronist]] und [[Heimatforscher]]. Von Beruf war er [[Verwaltungsoberinspektor]]. Wunschel wohnte ab ca. 1930 im Vestner Weg 76 in der Siedlung der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Fürth. Geboren wurde er im Haus [[Alexanderstraße 13]], in dem auch der Schriftsteller Jakob Wassermann geboren wurde.
 
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==Leben==
 
==Leben==
Geboren wurde Gottlieb Wunschel in der [[Alexanderstraße]] 13, vermutlich sogar im selben Geburtszimmer wie [[Jakob Wassermann]]. Wunschel selbst meinte immer, dass dies auf sein späteres Leben Auswirkung gehabt hätte. [[1898]] schlug er nach seiner Schulzeit die Beamtenlaufbahn in Fürth ein. Er war u.a. in der Registratur, im Bauamt, in der Erwerbslosenfürsorge (nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]) und von [[1940]] - [[1946]] im [[Stadtarchiv]] (in der Schwabacher Straße 51) tätig. In letzter Position konnte er seine zuvor privaten Heimatforschungen beruflich fortführen.  
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Geboren wurde Gottlieb Wunschel in der Alexanderstraße 8 (ab 1890 mit Hs.-Nr. 13), vermutlich sogar im selben Geburtszimmer wie [[Jakob Wassermann]]. Wunschel selbst meinte immer, dass dies auf sein späteres Leben Auswirkung gehabt hätte. Seine Eltern waren aus Oberfranken zugewandert, der Vater ‘Georg’ Carl Wunschel (geb. 18. April 1857) kam aus [[wikipedia:Großwendern|Großwendern]] und die Mutter Apollonia, geborene Krauss (geb. 2. Juli 1850) aus Großrehmühle bei [[wikipedia:Marktleugast|Marktleugast]]. Sie hatten in Fürth am 12. September 1881 geheiratet.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1881–1888, S. 4</ref> Der Vater war Fabrikarbeiter, später Magaziner.
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[[1898]] schlug Wunschel nach seiner Schulzeit die Beamtenlaufbahn in Fürth ein. Er war u. a. in der Registratur, im Bauamt, in der Erwerbslosenfürsorge (nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]) und von [[1940]] - [[1946]] im [[Stadtarchiv]] (in der Schwabacher Straße 51) tätig. In letzter Position konnte er seine zuvor privaten Heimatforschungen beruflich fortführen.  
    
Unbekannt dürfte sein, dass er ein Hörspiel, das später in ein Fürther Heimat- und Festspiel umgewandelt wurde, gedichtet hatte. Der Anlass war die 300. Wiederkehr der Schlacht an der [[Alte Veste|Alten Veste]]. Es entstand 1931 und besteht aus einem Prolog und drei Akten. Das [[Fürther Tagblatt]] berichtete mit einem Auszug aus den Versen am [[16. August]] [[1934]]. Aufgeführt sollte es auf dem Festspielgelände auf der [[Alte Veste|Alten Veste]] werden.  
 
Unbekannt dürfte sein, dass er ein Hörspiel, das später in ein Fürther Heimat- und Festspiel umgewandelt wurde, gedichtet hatte. Der Anlass war die 300. Wiederkehr der Schlacht an der [[Alte Veste|Alten Veste]]. Es entstand 1931 und besteht aus einem Prolog und drei Akten. Das [[Fürther Tagblatt]] berichtete mit einem Auszug aus den Versen am [[16. August]] [[1934]]. Aufgeführt sollte es auf dem Festspielgelände auf der [[Alte Veste|Alten Veste]] werden.  
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==Chronik und Hausbücher==
 
==Chronik und Hausbücher==
 
Im [[Stadtarchiv]] [[Fürth]] ist ein achtbändiges ''Wunschel´sches Hausbuch'' von [[1940]] (Titel: "Alt-Fürth") als Manuskript vorhanden; es ist nie in Druck gegangen.  
 
Im [[Stadtarchiv]] [[Fürth]] ist ein achtbändiges ''Wunschel´sches Hausbuch'' von [[1940]] (Titel: "Alt-Fürth") als Manuskript vorhanden; es ist nie in Druck gegangen.  
      
Diese Bände enthalten neben der Geschichte der Straßen in der [[Altstadt]] die Geschichte der einzelnen Häuser. Hier werden nach Straßennamen und Hausnummern die Baugeschichte und Nutzung der Häuser samt Quellenlage, die alten Hausnummern und die ermittelten Besitzer genannt. Mit den Chroniken der Vororte hat er begonnen und fertiggestellt wurden: [[Poppenreuth]] (1945), [[Unterfarrnbach]] (1942), [[Oberfürberg|Ober-]] und [[Unterfürberg]] (1943), [[Dambach]] (1943), [[Atzenhof]] (1943) und [[Ronhof|Ronhof-Kronach]].
 
Diese Bände enthalten neben der Geschichte der Straßen in der [[Altstadt]] die Geschichte der einzelnen Häuser. Hier werden nach Straßennamen und Hausnummern die Baugeschichte und Nutzung der Häuser samt Quellenlage, die alten Hausnummern und die ermittelten Besitzer genannt. Mit den Chroniken der Vororte hat er begonnen und fertiggestellt wurden: [[Poppenreuth]] (1945), [[Unterfarrnbach]] (1942), [[Oberfürberg|Ober-]] und [[Unterfürberg]] (1943), [[Dambach]] (1943), [[Atzenhof]] (1943) und [[Ronhof|Ronhof-Kronach]].
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