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Der äußerste Ring eines getrieben Ornamentes geht nicht auf. Er wirkt auf der linken unteren Seite „zusammengepfuscht“. Damit verrät er etwas über die Herstellungsweise: Die Modelvorlagen wurden in Form von Segmentbögen zusammengestellt, bis sie halbwegs einen Kreis ergaben.
 
Der äußerste Ring eines getrieben Ornamentes geht nicht auf. Er wirkt auf der linken unteren Seite „zusammengepfuscht“. Damit verrät er etwas über die Herstellungsweise: Die Modelvorlagen wurden in Form von Segmentbögen zusammengestellt, bis sie halbwegs einen Kreis ergaben.
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Die runde Bildszene zeigt links den Engel Gabriel mit weitgeöffneten Flügeln. In seiner linken Hand hält er den Botenstab mit einer Kreuzesdarstellung. Es ist ein Symbol für den Opfertod Jesu und weist damit auf den Ausgang der Geschichte hin. Gabriel erhebt die rechte Hand zum Redegestus, deutet dabei auf Maria und beginnt mit der Verkündigung „Ave Maria, gratia plena ...“. <br />[[Datei:Taufschüssel Poppenreuth 1661.jpg|300px|thumb|right|Stiftungsdatum der Taufschüssel 1661]]
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Die runde Bildszene zeigt links den Engel Gabriel mit weitgeöffneten Flügeln. In seiner linken Hand hält er den Botenstab mit einer Kreuzesdarstellung. Es ist ein Symbol für den Opfertod Jesu und weist damit auf den Ausgang der Geschichte hin. Gabriel erhebt die rechte Hand zum Redegestus, deutet dabei auf Maria und beginnt mit der Verkündigung „Ave Maria, gratia plena ...“. <br />[[Datei:Taufschüssel Poppenreuth 1661.jpg|thumb|right|Stiftungsdatum der Taufschüssel 1661]]
    
Die Szene findet im Freien statt, in einem Garten. Der eingezäunte Garten, der „hortus conclusus“, gilt als Symbol für die Jungfräulichkeit Mariens. Im Hintergrund zwischen Maria und dem Engel steht ein großes Henkelgefäß mit blühenden Blumen. Die Blüten werden manchmal als die mystische Rose Marias gedeutet, die mit ihren sechs Blättern vollkommener war als die übliche Rose mit ihren fünf Blättern.<ref>In spätgotischer Zeit dienen Pflanzen vermehrt der visuellen Erklärung einer mystischen Kraft- bzw. Tugend-Deutung</ref>
 
Die Szene findet im Freien statt, in einem Garten. Der eingezäunte Garten, der „hortus conclusus“, gilt als Symbol für die Jungfräulichkeit Mariens. Im Hintergrund zwischen Maria und dem Engel steht ein großes Henkelgefäß mit blühenden Blumen. Die Blüten werden manchmal als die mystische Rose Marias gedeutet, die mit ihren sechs Blättern vollkommener war als die übliche Rose mit ihren fünf Blättern.<ref>In spätgotischer Zeit dienen Pflanzen vermehrt der visuellen Erklärung einer mystischen Kraft- bzw. Tugend-Deutung</ref>
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