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* und vier Kirchweihbeschützern.
 
* und vier Kirchweihbeschützern.
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Mit dem Begleitpersonal begab sich der Amtmann in das bambergische Wirtshaus zum [[Zum roten Roß (Poppenreuth)|„Roten Roß”]] <ref>. Diese Wirtschaft gilt als älteste Schenkstätte Poppenreuths und war ein altes dompröbstisch-bambergisches Lehensstift. Deswegen ging der Kirchweihschutz von der Domprobstei Bamberg aus. Siehe auch Paulus Ewald, „Geschichte der Pfarrei Poppenreuth“, Seite 72 - [http://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10373071_00084.html?prox=true&phone=true&ngram=true&hl=scan&fulltext=wirthshaus+zum+rothen+ro%C3%9F%2C+zwei+domprobstische+beamte&mode=simple&context=wirthshaus%20zum%20rothen%20ro%C3%9F%2C%20zwei%20domprobstische%20beamte online abrufbar]</ref>  Von hier ging er auf der nördlichen Straßenseite bis zum Brücklein am Landgraben, überquerte darauf die Straße und kam auf der südlichen Seite  wieder herauf bis zur nürnbergischen Wirtschaft zum [[Schwarzer Adler (Poppenreuth)|„Schwarzen Adler”]].
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Mit dem Begleitpersonal begab sich der Amtmann in das bambergische Wirtshaus zum [[Zum roten Roß (Poppenreuth)|„Roten Roß”]] <ref>. Diese Wirtschaft gilt als älteste Schenkstätte Poppenreuths und war ein altes dompröbstisch-bambergisches Lehensstift. Deswegen ging der Kirchweihschutz von der Domprobstei Bamberg aus. Siehe auch Paulus Ewald, „Geschichte der Pfarrei Poppenreuth“, Seite 72 - [http://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10373071_00084.html?prox=true&phone=true&ngram=true&hl=scan&fulltext=wirthshaus+zum+rothen+ro%C3%9F%2C+zwei+domprobstische+beamte&mode=simple&context=wirthshaus%20zum%20rothen%20ro%C3%9F%2C%20zwei%20domprobstische%20beamte online]</ref>  Von hier ging er auf der nördlichen Straßenseite bis zum Brücklein am Landgraben, überquerte darauf die Straße und kam auf der südlichen Seite  wieder herauf bis zur nürnbergischen Wirtschaft zum [[Schwarzer Adler (Poppenreuth)|„Schwarzen Adler”]].
 
Von dort ging er wieder über die Straße hinüber zum „Roten Roß”, wo der Kirchweihbaum aufgestellt war.  
 
Von dort ging er wieder über die Straße hinüber zum „Roten Roß”, wo der Kirchweihbaum aufgestellt war.  
Der Amtmann tanzte mit einer bambergischen Untertanin drei Runden um den Kirchweihbaum und ließ das Friedgebot ausrufen. Danach wurden noch drei Salven abgefeuert.<ref> vgl. auch Paulus Ewald, „Geschichte der Pfarrei Poppenreuth“, Seite 72 - [http://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10373071_00084.html?prox=true&phone=true&ngram=true&hl=scan&fulltext=wirthshaus+zum+rothen+ro%C3%9F%2C+zwei+domprobstische+beamte&mode=simple&context=wirthshaus%20zum%20rothen%20ro%C3%9F%2C%20zwei%20domprobstische%20beamte online abrufbar]</ref>  
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Der Amtmann tanzte mit einer bambergischen Untertanin drei Runden um den Kirchweihbaum und ließ das Friedgebot ausrufen. Danach wurden noch drei Salven abgefeuert.<ref> vgl. auch Paulus Ewald, „Geschichte der Pfarrei Poppenreuth“, Seite 72 - [http://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10373071_00084.html?prox=true&phone=true&ngram=true&hl=scan&fulltext=wirthshaus+zum+rothen+ro%C3%9F%2C+zwei+domprobstische+beamte&mode=simple&context=wirthshaus%20zum%20rothen%20ro%C3%9F%2C%20zwei%20domprobstische%20beamte online]</ref>  
    
===Poppenreuther Kirchweih mit jährlich wiederkehrende Provokationen===
 
===Poppenreuther Kirchweih mit jährlich wiederkehrende Provokationen===
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Die Provokation und der Protest lag im Trinken der Flasche Wein. Dies war nämlich eine Missachtung der Herrschaftsrechte Bambergs, das für sich in Anspruch nahm, allein den Ausschank von Bier, Wein und Branntwein zur Kirchweih genehmigen zu können.
 
Die Provokation und der Protest lag im Trinken der Flasche Wein. Dies war nämlich eine Missachtung der Herrschaftsrechte Bambergs, das für sich in Anspruch nahm, allein den Ausschank von Bier, Wein und Branntwein zur Kirchweih genehmigen zu können.
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In späterer Zeit hatte der Gastwirt des „Schwarzen Adlers” mehr mit Verleumdungen zu tun, wie er das in einer Anzeige im „Fürther Tagblatt” vom 21. September 1838 kundtut. Da hatte doch glatt jemand behauptet, er verkaufe seine Brathendel für einen Gulden an der Kirchweih ... <ref>siehe Anzeige "'''Warnung'''" im Fürther Tagblatt - [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503850_00328/pct:8.65574,16.73152,86.42623,10.03891/full/0/default.jpg online abrufbar]</ref>  [[Datei:Kirchweih PPP.jpg|mini|right|Kirchweih in Poppenreuth]] <br />
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In späterer Zeit hatte der Gastwirt des „Schwarzen Adlers” mehr mit Verleumdungen zu tun, wie er das in einer Anzeige im „Fürther Tagblatt” vom 21. September 1838 kundtut. Da hatte doch glatt jemand behauptet, er verkaufe seine Brathendel für einen Gulden an der Kirchweih ... <ref>siehe Anzeige "'''Warnung'''" im Fürther Tagblatt - [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503850_00328/pct:8.65574,16.73152,86.42623,10.03891/full/0/default.jpg online]</ref>  [[Datei:Kirchweih PPP.jpg|mini|right|Kirchweih in Poppenreuth]] <br />
    
===Einträchtige Feiern im 19. Jahrhundert===  
 
===Einträchtige Feiern im 19. Jahrhundert===  
Im Übrigen wurde aber einträchtig zur Kirchweih geladen, wie das Inserate im „Fürther Tagblatt” aus dem Jahr 1839 recht anschaulich zeigen. Dort inserieren sowohl der „Schwarze Adler” als auch das „Rote Roß“ einträchtig untereinander für den gleichen Anlass, die Poppenreuther Kirchweih."''Die besten Speisen und Getränke, die ich mir zu verschaffen wußte, werden mich auch dieses Mal der ehrenden Anerkennung meiner geschäzten Gäste erfreuen helfen''. Und "Für den Montag habe ich zur besonderen Ergötzlichkeit ein Baumklettern und Sacklaufen der bekannten kühnen Poppenreuther Jugend veranstaltet.''" <ref> siehe Fürther Tagblatt, 7. September 1839 - [http://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10503851_00762.html online abrufbar]</ref>
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Im Übrigen wurde aber einträchtig zur Kirchweih geladen, wie das Inserate im „Fürther Tagblatt” aus dem Jahr 1839 recht anschaulich zeigen. Dort inserieren sowohl der „Schwarze Adler” als auch das „Rote Roß“ einträchtig untereinander für den gleichen Anlass, die Poppenreuther Kirchweih."''Die besten Speisen und Getränke, die ich mir zu verschaffen wußte, werden mich auch dieses Mal der ehrenden Anerkennung meiner geschäzten Gäste erfreuen helfen''. Und "Für den Montag habe ich zur besonderen Ergötzlichkeit ein Baumklettern und Sacklaufen der bekannten kühnen Poppenreuther Jugend veranstaltet.''" <ref> siehe Fürther Tagblatt, 7. September 1839 - [http://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10503851_00762.html online]</ref>
    
===Kirchweih-Verdoppelung Ende des 19. Jahrhunderts===
 
===Kirchweih-Verdoppelung Ende des 19. Jahrhunderts===
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''Poppenreuther Kirchweihlieder''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1958/4, S. 62 - 63
 
''Poppenreuther Kirchweihlieder''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1958/4, S. 62 - 63
 
==Lokalberichterstattung==
 
==Lokalberichterstattung==
* ''Poppenreuth punktet mit Gaudiwurm''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 7. September 2009 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/poppenreuth-punktet-mit-gaudiwurm-1.572046 online abrufbar]
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* ''Poppenreuth punktet mit Gaudiwurm''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 7. September 2009 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/poppenreuth-punktet-mit-gaudiwurm-1.572046 online]
    
==Weblinks==
 
==Weblinks==
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