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Euer FürthWiki e.V. Team
Gothaer Waggon- u. Flugzeugfabrik und Bachmann, von Blumenthal & Co.
Im August des Jahres 1916 kaufte das thüringische Unternehmen “Gothaer Waggon- und Flugzeugfabrik” eine Brachfläche auf der heutigen Hardhöhe für die Errichtung eines neuen Standorts. Viele Fürther kannten das Unternehmen unter dem Namen “die Waggon”, auch wenn hier später Flugzeuge das Bild dominierten. Der Name stammt vermutlich daher, dass die Bevölkerung den Firmennamen Gothaer Waggon einfach abkürzte. Eine weitere These beruht darauf, dass zu dieser Zeit sehr viele Güterwaggons zur Reparatur auf der Hardhöhe standen, so dass dieser opitsche Eindruck wesentlich zur Namensgebung beitrug. Am 14. November 1938 kaufte die in Fürth neu gegründete Firma Bachmann, von Blumenthal & Co. KG (BBF) das Grundstück auf. Für die neue Firma wurden zahlreiche Gebäude und eine befestigte Startbahn angelegt, für deren Ausbau auch der 1907 errichtete Bismarckturm abgerissen wurde. Nach dem Verkauf 1938 entwickelte sich die "Waggon" zu einem wichtigen Reparatur-Betrieb für Flugzeuge der Deutschen Luftwaffe (Produktionskennung hpq).
Ab 1940 entstand direkt neben dem Gelände der BBF ein vierstöckiger roter Klinkerbau, der vom Reichsluftfahrtministerium als zentrales Lager für verschiedene Flugzeug-Bauteile genutzt wurde (sog. Elbag-Lager). Dieses Gebäude steht heute noch und wird als Möbelhaus genutzt (Möbelhaus Flamme). Spätestens ab 1940 arbeitete die BBF sehr eng mit der Fa. Messerschmitt in Augsburg und Regensburg zusammen, zu dieser Zeit war die BBF hauptverantwortlich für die Reparatur der Messerschmitt "Bf 110", einem zweimotorigen schweren Langstreckenjagdflugzeug und Jagdbomber dessen Tragflächen und Rumpf gänzlich aus Metall bestanden. Weitere Flugzeugtypen welche in Fürth repariert wurden waren die Junkers "Ju 87", die als "Stuka" bekannt wurde, die Messerschmitt Me 210 sowie die Messerschmitt Me 262 - der erste einsatzfähige Düsenjäger der Welt. Als einer der wenigen Rüstungsbetriebe in Fürth (neben Dynamit-Nobel in Stadeln) gehörte die BBF zu den bevorzugten Angriffszielen, die von alliierten Bomberverbänden angeflogen wurde. Insgesamt 15 Luftangriffe auf die Stadt Fürth sind zu verzeichnen, dabei wurde das BBF-Werk an der Würzburger Straße dreimal gezielt von amerikanischen Bombern angegriffen und weitestgehend zerstört. Auf Grund der wiederholten Luftangriffe der Allierten hatte die BBF ab 1944 Teile der Fertigungs- und Lagerstätten von den eigentlichen Produktionstätten wegverlagert. Hierzu wurden u.a die Bierkeller in der Innenstadt (Geismann- und Humbserkeller, oberer kleiner Bergbräukeller am Fritz-Mailaender-Weg als Werkluftschutzraum, ein Bereich des Grünerbräukeller) sowie im Landkreis Fürth (u. a. in Zirndorf) und unter der Alten Veste (Deckname "Käthe") genutzt.
Nach der Einnahme Fürths durch amerikanische Truppen nutzte zunächst die US-Airforce das Werksgelände. Es gibt Filmaufnahmen, die startende amerikanische Jagdflugzeuge auf der Startbahn der BBF zeigen - von hier aus sollen Angriffe auf Nürnberg und vor allem nach Süddeutschland geflogen worden sein. Im Jahr 1949 erfolgte schließlich die Schaffung einer provisorischen Flugplatz-Verwaltung mit deutschem Personal, die im Folgejahr den Betrieb am “Industrieflughafen Nürnberg-Fürth” aufnahm.
Die BBF hingegen verlegte ihren Firmensitz bereits Anfang 1944 nach Berlin, nach dem Krieg existierte das Unternehmen weiter. 1950 war der Firmensitz kurzfristig in Hamburg, im Frühjahr 1952 bekam er in Berlin die Gewerbezulassung, zwei Jahre später jedoch beschlossen die Gesellschafter die Auflösung. 1973 erlosch die Berliner Gewerbezulassung und am 14. März 1973 wurde sie aus dem Handelregister gelöscht.
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Wussten Sie, dass die Stadt Fürth in der Vergangenheit schon mehrmals als Kulisse für (Kino-)Filmdreharbeiten verwendet wurde?
Gründe für Fürth als Drehkulisse sind u. A. dass die Stadt im Gegensatz zu anderen Städten als Motiv noch "unverbraucht" ist; in der Innenstadt sich noch eine Vielzahl von Baudenkmälern ohne größere Neubauten in geschlossenen Häuserzeilen oder Straßenzügen (die nicht "totsaniert" wurden) befinden, womit die Eigenschaft als historische Kulisse gefördert wird; die Baudenkmäler in Fürth sowohl ein "bürgerlich reiches Bild" liefern können (z.B. Hornschuchpromenade), als auch das Stadtbild einer Arbeiterstadt (z.B. Marienstraße, Mathildenstraße, Badstraße etc.); das Vorhandensein von Pflastersteinstraßen in der Altstadt ebenfalls die Stadt als Filmmotiv begünstigt, da geteerte Straßen historisch nicht korrekt sind und nur mit zusätzlichem technischen Aufwand aus dem Film retuschiert werden müssen.
Ein weiterer Grund, dass Produktionsfirmen immer mehr auf Städte wie Fürth zurückgreifen ist ebenfalls, dass Städte wie Fürth mit noch wenig "Filmerfahrung" eine deutlich höhere Bereitschaft haben die Strapazen von Dreharbeiten auf sich zu nehmen. Strapazen in diesem Zusammenhang sind u.a. komplett gesperrte Straßen, Rücksicht auf Film- und Tonaufnahmen - auch von nicht direkt betroffenen Personen, Störungen des täglichen Berufs- und Privatleben durch ein Filmteam ohne feste Zeitvorgaben etc. Zusätzlich zur "persönlich Belastung" der Anwohner kommen häufig noch bauliche Maßnahmen, z.B. das Entfernen von Autos, Fahrrädern, Laternen, Straßenschildern, Blumenkästen und allen "historisch nicht korrekten" Gegenständen an Häusern und Straßen.
Stempel Eckstein, Friedrich-Ebert-Straße, Auf der Schwand, Ronwaldstraße, Flurname, Gedenkstein Ronwaldsiedlung, Andreas Gabler, Kirche St. Peter und Paul, Kirche St. Johannis, Coubertinstraße, Zwangsarbeiterlager Würzburger Straße, Breslauer Straße (Gedenkstein), Flurdenkmale, Hochwasser, Christiane Altzweig, Kannenbergstraße, Eschenau, Dambach, Kolpingstraße, Hans Bornkessel.
Vor 5 Jahren: Der Arcandor-Konzern meldet für das Versandhaus Quelle Insolvenz an. Stadt und Investor Sonae Sierra erklären das Projekt Neue Mitte für gescheitert.
Vor 25 Jahren: Der Dreiherrschaftbrunnen von Gerhard Maisch in der Fußgängerzone wird enthüllt. Eröffnung der "Galerie in der Freibank" durch den Altstadtverein.
Vor 50 Jahren: Kurt Scherzer wird Nachfolger von Hans Bornkessel als Oberbürgermeister.
Die Ronwaldsiedlung wird an das Kanalisationsnetz der Stadt Fürth angeschlossen.
Vor 75 Jahren: Mit dem deutschen Angriff auf Polen am 1. September beginnt der Zweite Weltkrieg. Neubau der Cadolzburger Brücke und der Würzburger Straßenbrücke über die Bahnstrecke Nürnberg-Bamberg.
Vor 100 Jahren: Am 28. Juli bricht der Erste Weltkrieg aus. Die Fußballmannschaft der SpVgg Fürth wird zum ersten Mal Deutscher Fußballmeister.
Vor 150 Jahren: Der Kaufmann Conrad Gebhardt vermacht der Stadt seine Sammlung an Büchern und Gemälden unschätzbaren Wertes. Der spätklassizistische Hauptbahnhof nach Plänen Eduard Rübers wird fertiggestellt.
Vor 200 Jahren: Der bekannte Fürther Medailleur Johann Christian Reich d.Ä. stirbt.
Vor 250 Jahren: Das Wohnhaus Alexanderstraße 1 wird errichtet.