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Lohbauersche Landchronik
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==Fronmüllerchronik==
 
==Fronmüllerchronik==
 
:''Den 27. September erklärten bei der preußischen Polizeicommission die Bürger [[Georg Paul Heberlein]], [[Friedrich Adam Billing|Fr. Ad. Billing]], [[Gottfried Zapf|Zapf]], [[Johann Christian Reich d. Ä.|Reich]], Mennesdörfer, Reißig und Ziegler, daß sie künftig auf dem neuen [[Friedhof]] an der [[Nürnberger Straße]] beerdigt sein wollten. Die erste Leiche, welche dahin verbracht wurde, war die der damals eben verlebten Ehefrau des Kaufmanns Heberlein, die am 29. September Abends 6 Uhr begraben wurde. Oben angeführte Bürger ließen auf ihre Kosten den neuen Gottesacker an der Vorderseite mit einer Mauer einfassen und bildeten ein vollständiges Comité, welches die Vertheilung der Erbbegräbnißplätze gegen 5 fl. Taxe leitete. Die ersten Familiengrüfte waren jene der Kaufleute Rießner und Billing. Der letztere und Mennesdörfer bewirkten, daß die auf dem alten Kirchhofe aufgegebenen Erbbegräbnisse nicht wieder verkauft werden durften. Mennesdörfer schoß außerdem 800 Gulden vor und ließ die Umfriedigung des Kirchhofes vervollständigen und eine kleine Halle von Fachwerk errichten, die von den Gegnern Kegelbahn genannt wurde. Wesentlich gefördert wurden diese gemeinnützigen Unternehmungen durch ein Publikandum der Polizeicommission vom 28. September, welches anordnete, daß es Jedermann freistehe, seine Verstorbenen auf dem alten oder neuen Kirchhofe begraben zu lassen. Die Erbgrüfte könnten unentgeltlich auf den neuen Kirchhof übertragen werden. [...]. Auf dem Thurme der [[Michaelskirche]] wurde in diesem Jahre ein Blitzableiter errichtet und die Chaussée-Brücke bei Muggenhof auf der Nürnberger Straße erbaut, ebenso das Posthaus an der Nürnberger Straße (jetzt die [[Königstraße 115|Sonnen-Apotheke]]) sowie das Wirthshaus [[zur Reichskrone]] (Schwabacher Straße Nr. 50).''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 203 f</ref>
 
:''Den 27. September erklärten bei der preußischen Polizeicommission die Bürger [[Georg Paul Heberlein]], [[Friedrich Adam Billing|Fr. Ad. Billing]], [[Gottfried Zapf|Zapf]], [[Johann Christian Reich d. Ä.|Reich]], Mennesdörfer, Reißig und Ziegler, daß sie künftig auf dem neuen [[Friedhof]] an der [[Nürnberger Straße]] beerdigt sein wollten. Die erste Leiche, welche dahin verbracht wurde, war die der damals eben verlebten Ehefrau des Kaufmanns Heberlein, die am 29. September Abends 6 Uhr begraben wurde. Oben angeführte Bürger ließen auf ihre Kosten den neuen Gottesacker an der Vorderseite mit einer Mauer einfassen und bildeten ein vollständiges Comité, welches die Vertheilung der Erbbegräbnißplätze gegen 5 fl. Taxe leitete. Die ersten Familiengrüfte waren jene der Kaufleute Rießner und Billing. Der letztere und Mennesdörfer bewirkten, daß die auf dem alten Kirchhofe aufgegebenen Erbbegräbnisse nicht wieder verkauft werden durften. Mennesdörfer schoß außerdem 800 Gulden vor und ließ die Umfriedigung des Kirchhofes vervollständigen und eine kleine Halle von Fachwerk errichten, die von den Gegnern Kegelbahn genannt wurde. Wesentlich gefördert wurden diese gemeinnützigen Unternehmungen durch ein Publikandum der Polizeicommission vom 28. September, welches anordnete, daß es Jedermann freistehe, seine Verstorbenen auf dem alten oder neuen Kirchhofe begraben zu lassen. Die Erbgrüfte könnten unentgeltlich auf den neuen Kirchhof übertragen werden. [...]. Auf dem Thurme der [[Michaelskirche]] wurde in diesem Jahre ein Blitzableiter errichtet und die Chaussée-Brücke bei Muggenhof auf der Nürnberger Straße erbaut, ebenso das Posthaus an der Nürnberger Straße (jetzt die [[Königstraße 115|Sonnen-Apotheke]]) sowie das Wirthshaus [[zur Reichskrone]] (Schwabacher Straße Nr. 50).''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 203 f</ref>
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==Lohbauersche Land-Chronik==
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:''In diesem Jahr war großes Hagelwetter, welches die Ziegel auf den Dächern stark beschädigte und hier (gemeint ist bei [[Stadeln]]) einen Hirtenknaben erschlug.''<ref>[[Land-Chronik (Buch)|Land-Chronik]], Fürth 1892, S. 351</ref>
    
==Veröffentlichungen==
 
==Veröffentlichungen==