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=== Siedlungsentwicklung ===
 
=== Siedlungsentwicklung ===
Neben dem ländlich geprägten Ort im 13. Jahrhundert wird bereits [[1287]] die Kirche [[St. Johannes]] in Burgfarrnbach als "Filiale" der Gemeinde [[St. Martin]] urkundlich erwähnt. Die Wehrkirche wird in den folgenden Jahrhunderten mehrfach verändert und umgebaut und existiert heute noch im Ortskern von Burgfarrnbach. Die erste Zäsur der Siedlungsentwicklung entstand im 15. Jahrhundert während des ersten [https://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Markgrafenkrieg Markgrafenkrieg]es ([[1449]]-[[1450]]) zwischen dem Markgrafen Albrecht [https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_Achilles Achilles von Brandenburg-Ansbach] und der Reichsstadt Nürnberg. Während des Kriegsverlaufes, bei dem Albrecht Achilles vergeblich die Festung Nürnberg mit 7.000 Soldaten belagerte, wurden viele Ortschaften die sich in seinem Besitz befanden durch die Nürnberger Soldaten weitgehend verwüstet bzw. gebrandschatzt. Am [[10. Juli]] [[1449]] erreichten schließlich die Nürnberger Soldaten Burgfarrnbach, so dass der Ort vollständig verwüstet wurde. Danach folgt die Wiedererrichtung der zerstörten St. Johanniskirche, und [[1522]] errichte das Adelsgeschlecht [[Wolf von Wolfsthal]] ein [[Wasserschloß]].  
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Neben dem ländlich geprägten Ort im 13. Jahrhundert wird bereits [[1287]] die Kirche [[St. Johannis]] in Burgfarrnbach als "Filiale" der Gemeinde [[St. Martin]] urkundlich erwähnt. Die Wehrkirche wird in den folgenden Jahrhunderten mehrfach verändert und umgebaut und existiert heute noch im Ortskern von Burgfarrnbach. Die erste Zäsur der Siedlungsentwicklung entstand im 15. Jahrhundert während des ersten [https://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Markgrafenkrieg Markgrafenkrieg]es ([[1449]]-[[1450]]) zwischen dem Markgrafen Albrecht [https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_Achilles Achilles von Brandenburg-Ansbach] und der Reichsstadt Nürnberg. Während des Kriegsverlaufes, bei dem Albrecht Achilles vergeblich die Festung Nürnberg mit 7.000 Soldaten belagerte, wurden viele Ortschaften die sich in seinem Besitz befanden durch die Nürnberger Soldaten weitgehend verwüstet bzw. gebrandschatzt. Am [[10. Juli]] [[1449]] erreichten schließlich die Nürnberger Soldaten Burgfarrnbach, so dass der Ort vollständig verwüstet wurde. Danach folgt die Wiedererrichtung der zerstörten St. Johanniskirche, und [[1522]] errichte das Adelsgeschlecht [[Wolf von Wolfsthal]] ein [[Wasserschloß]].  
    
Im Jahre [[1528]] wurde die erste Gemeindeordnung in Burgfarrnbach eingeführt, die Neufassungen erfolgten [[1592]] bzw. [[1616]]. Im Jahre [[1623]] wird in Burgfarrnbach eine Posthalterei mit reitender und fahrender Post der kaiserlichen Reichspostanstalt im Fränkischen Ritterkreis eingerichtet. Sie existiert von [[1806]] bis zum [[30. Juni]] [[1808]] unter der Führung des Fürstliche Thurn und Taxis-Lehenspostanstalt im Königreich Bayern. 1698 wird berichtet, dass der obere Sitz, der alte Burgstall - der auch Freihof genannt wird - seit über 100 Jahren öd liege und nur noch ein unbewohnbarer Steinhaufen sei.  
 
Im Jahre [[1528]] wurde die erste Gemeindeordnung in Burgfarrnbach eingeführt, die Neufassungen erfolgten [[1592]] bzw. [[1616]]. Im Jahre [[1623]] wird in Burgfarrnbach eine Posthalterei mit reitender und fahrender Post der kaiserlichen Reichspostanstalt im Fränkischen Ritterkreis eingerichtet. Sie existiert von [[1806]] bis zum [[30. Juni]] [[1808]] unter der Führung des Fürstliche Thurn und Taxis-Lehenspostanstalt im Königreich Bayern. 1698 wird berichtet, dass der obere Sitz, der alte Burgstall - der auch Freihof genannt wird - seit über 100 Jahren öd liege und nur noch ein unbewohnbarer Steinhaufen sei.  
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Um [[1700]] entstand das evangelisch Pfarrhaus, [[1734]] erstellte Ing. [[Johann Georg Kuchen]] die erste Vermessungskarte von Burgfarrnbach. Der Ort besaß [[1734]] unter anderen neben Schloss, Marschall, Brauerei, Mühle und Kirche rund ca. 90 Häuser und ca. 50 Scheunen. Im Jahre [[1747]] erhielt die Gemeinde durch den Markgrafen von Brandenburg-Ansbach die hohe Gerichtbarkeit. [[1792]] wurde Burgfarrnbach preußisch, bis der Ort am [[28. Mai]] [[1806]] das Königreich Bayern das Fürstentum Ansbach in Besitz nahm und damit Burgfarrnburg auch bayerisch wurde. [[1826]] wird schließlich der Friedhof angelegt, darin befindet sich u.a. auch eine Gruftkapelle der Familie Pückler, die der Nürnberger Baurat Solger [[1860]] bis [[1862]] dort bauen lies. Bereits 1825 wurde das Mesnerhaus als Schulhaus erbaut, während das Wasserschloß von [[1522]] um [[1830]] wieder abgerissen wurde, da es wohl in einem baulich schlechtem Zustand befand. Stattdessen wurde das heute noch existierende Schloß Burgfarrnbach errichtet.  
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Um [[1700]] entstand das evangelisch Pfarrhaus, [[1734]] erstellte Ing. [[Johann Georg Kuchen]] die erste Vermessungskarte von Burgfarrnbach. Der Ort besaß [[1734]] unter anderen neben Schloss, Marschall, Brauerei, Mühle und Kirche rund ca. 90 Häuser und ca. 50 Scheunen. Im Jahre [[1747]] erhielt die Gemeinde durch den Markgrafen von Brandenburg-Ansbach die hohe Gerichtbarkeit. [[1792]] wurde Burgfarrnbach preußisch, bis der Ort am [[28. Mai]] [[1806]] das Königreich Bayern das Fürstentum Ansbach in Besitz nahm und damit Burgfarrnburg auch bayerisch wurde. [[1826]] wird schließlich der Friedhof angelegt, darin befindet sich u.a. auch eine Gruftkapelle der Familie Pückler, die der Nürnberger Baurat Solger [[1860]] bis [[1862]] dort bauen lies. Bereits 1825 wurde das Mesnerhaus als Schulhaus erbaut, während das Wasserschloß von [[1522]] um [[1830]] wieder abgerissen wurde, da es wohl in einem baulich schlechtem Zustand befand. Stattdessen wurde das heute noch existierende Schloß Burgfarrnbach errichtet.
    
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
 
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
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