Conrad Eckhard: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Conrad Eckhard''', auch Eckart, (geb. [[22. Oktober]] [[1648]] in Nürnberg<ref>siehe Beerdigungsbuch St. Michael zu Bestattungen [[1713]], Seite 1341 - zitiert nach Gerhard Bauer: "Lebensläufe in St. Michael", Fürther Geschichtsblätter 2010, Bd. 1, Seite 52</ref>, begr. [[28. Mai]] [[1713]] in Fürth) war ein Porträtmaler im 17./18. Jahrhundert.<ref>Manfred H. Grieb: "Nürnberger Künstlerlexikon", Walter de Gruyter 2007, S. 319</ref>  
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Conrad Eckhard wurde als Sohn des Müllers der [[wikipedia:Erzleitenmühle|Erzleitenmühle]] (= ''Herz-LeidenMühl'' bei Seukendorf) Wolff Eckhard und dessen Frau Kunigunde in Nürnberg geboren.<ref>aufgrund der Fluchten wegen des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] - siehe Gerhard Bauer, ebenda</ref> Er besuchte die Schule in Seukendorf, Cadolzburg und Nürnberg. <br/>
Er lernte danach als Lehrling vier Jahre bei dem Kunstmaler Reisenleiter in Nürnberg<ref>siehe Gerhard Bauer, Seite 53</ref> und ging dann auf Wanderschaft, um sein Metier zu vervollkommnen, insbesondere nach Italien (Rom, Venedig, Florenz). Zurück in Deutschland arbeitete er für den Brandenburgischen Hof in Ansbach und heiratete am [[15. Januar]] [[1677]] Sofia Maria Margareta Haußleitner. Aus dieser Ehe stammten zwei Söhne und vier Töchter, von denen aber nur Eleonora Juliana das Kindesalter überlebte. Im Ehestand lebte Conrad Eckard 24 Jahre, 7 Monate und 2 Wochen und 12 Jahre im Witwenstand.<ref>siehe Gerhard Bauer, Seite 55</ref>
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Er besaß in Fürth das Haus [[Königstraße 38]] (Löwenapotheke), das er um ein Stockwerk erhöhte.
 
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== Nachweisbare Werke<ref>alle zitiert nach Gerhard Bauer, Seite 55</ref> ==
 
== Nachweisbare Werke<ref>alle zitiert nach Gerhard Bauer, Seite 55</ref> ==
Nach den Vorlagen von Conrad Eckhard erstellte der Kupferstecher Johann Christoph Sartorius die beiden Bildnisse des Magisters [[wikipedia:Martin Limburger|Martinus Limburger]] (1637–1692), Pfarrer in Kraftshof, und seiner Ehefrau Regina Magdalena, geb. Fink (gestorben 1691). Beide waren Mitglieder des Pegnesischen Blumenordens, dessen Irrhain in Kraftshof er schuf.<ref>siehe: Matthias Simon, Nürnbergisches Pfarrerbuch, S. 128</ref>
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Aktuelle Version vom 23. Januar 2024, 04:54 Uhr

Conrad Eckhard, auch Eckart, (geb. 22. Oktober 1648 in Nürnberg[1], begr. 28. Mai 1713 in Fürth) war ein Porträtmaler im 17./18. Jahrhundert.[2]

Leben[Bearbeiten]

Conrad Eckhard wurde als Sohn des Müllers der Erzleitenmühle (= Herz-LeidenMühl bei Seukendorf) Wolff Eckhard und dessen Frau Kunigunde in Nürnberg geboren.[3] Er besuchte die Schule in Seukendorf, Cadolzburg und Nürnberg.
Er lernte danach als Lehrling vier Jahre bei dem Kunstmaler Reisenleiter in Nürnberg[4] und ging dann auf Wanderschaft, um sein Metier zu vervollkommnen, insbesondere nach Italien (Rom, Venedig, Florenz). Zurück in Franken arbeitete er für den markgräflich brandenburgischen Hof in Ansbach und heiratete am 15. Januar 1677 Sofia Maria Margareta Haußleitner. Aus dieser Ehe stammten zwei Söhne und vier Töchter, von denen aber nur Eleonora Juliana das Kindesalter überlebte. Im Ehestand lebte Conrad Eckard 24 Jahre, 7 Monate und 2 Wochen und 12 Jahre im Witwenstand.[5]

Er besaß in Fürth das Haus Königstraße 38 (Löwenapotheke), das er um ein Stockwerk erhöhte.

Nachweisbare Werke[6][Bearbeiten]

Nach den Vorlagen von Conrad Eckhard erstellte der Kupferstecher Johann Christoph Sartorius die beiden Bildnisse des Magisters Martinus Limburger (1637–1692), Pfarrer in Kraftshof, und seiner Ehefrau Regina Magdalena, geb. Fink (gestorben 1691). Beide waren Mitglieder des Pegnesischen Blumenordens, dessen Irrhain in Kraftshof er schuf.[7] Daher rührt der Begriff „abgekupfert“.

Im Nürnberger Künstlerlexikon heißt es: „Ekkhard, Conrad, Portraitmaler, malte die Vorlagen zu den von J. C. Sartorius gestochenen Bildnissen des Martin Limburger und der Dichterin Regina Magdalena Limburgerin, Lit: Thieme-Becker; Panzer“.

Im Thieme-Becker-Künstlerlexikon, Seite 325 steht: „Eckhard, Conrad, deutscher Maler, 2. Hälfte 17. Jahrh.; nach ihm stach J. C. Sartorius des Bildnisse des Pastors Martin Limburger († 1692) u. der Dichterin Regine Magd. Limburger (1692 gestochen), Lit.: Nagler, Monogr. I, No. 2499 – Drugulin, Allg. Portr. Kat. I (1859) No. 12060-1”

Dr. G. K. Nagler schreibt in "Die Monogrammisten", Nr. 2499: „Conrad Eckhard, Bildnismaler. Brulliot, App. II. No. 52, fand diese gegebenen Initialen auf einem von Christoph Sartorius gestochenen Bildnisse des Pastors Martin Limburger, und glaubt, es sei von Christoph Eimart gemalt; allein der fast unbekannte Maler heisst Conrad Eckhard. Auf dem von Sartorius gestochenen Bildnisse der Gattin des Pastors, der Dichterin Regina Magdalena Limburger, ist der Name des Malers ausgeschrieben.“

Literatur[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. siehe Beerdigungsbuch St. Michael zu Bestattungen 1713, Seite 1341 - zitiert nach Gerhard Bauer: "Lebensläufe in St. Michael", Fürther Geschichtsblätter 2010, Bd. 1, Seite 52
  2. Manfred H. Grieb: "Nürnberger Künstlerlexikon", Walter de Gruyter 2007, S. 319
  3. aufgrund der Fluchten wegen des Dreißigjährigen Krieges - siehe Gerhard Bauer, ebenda
  4. siehe Gerhard Bauer, Seite 53
  5. siehe Gerhard Bauer, Seite 55
  6. alle zitiert nach Gerhard Bauer, Seite 55
  7. siehe: Matthias Simon, Nürnbergisches Pfarrerbuch, S. 128