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Aufzählung von weiteren Einrichtungen für den täglichen Bedarf auf öffentlichem Raum
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== Weitere Einrichtungen ==
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Zusätzlich zu dem großen Komplex der PX an der Wald-/Fronmüllerstraße existierten bis zum Abzug der amerikanischen Streitkräfte noch weitere Einrichtungen für den täglichen Bedarf auf öffentlichem Raum, also nicht innerhalb der Kasernenbereiche, die bekanntlich mit sorgfältiger Zugangskontrolle gesichert waren.
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Der Zugang zu den nachfolgend genannten Einrichtungen war nur unter Vorlage der sogenannten ID-Card möglich, ein Ausweisdokument, über das nur die Soldaten selbst und deren direkte Familienangehörige verfügten.
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* [[U.S.-Tankstelle]]
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Direkt an der Ecke Schwabacher Straße und Fronmüllerstraße befand sich eine Tankstelle für die privat genutzten Fahrzeuge der Soldaten, wo sie zu deutlich vergünstigten Konditionen Kraftstoffe erwerben konnten. Lange Schlangen vor den Zapfsäulen waren keine Seltenheit.
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* [[Foodland]]
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Angrenzend an die [[U.S.-Tankstelle]] im weiteren Verlauf der [[Fronmüllerstraße]] befand sich ein Lebensmittelmarkt in der Größe eines heute üblichen Discounters, dessen Sortiment speziell amerikanische Marken anbot. Auch Frischwaren wie Brot oder Fleisch und Gemüse wurden dort verkauft.
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* [[U.S.-Kino]]
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Auf dem Gelände des heutigen Lidl-Marktes Ecke [[Fronmüllerstraße]] und [[Jakob-Wassermann-Straße]] war das U.S.-Kino mit einer Kapazität von 750 Plätzen. Es spielte alle kommerziellen Filme, die auch in der Heimat der Amerikaner in dortigen Kinos aufgeführt wurden, allerdings zu Eintrittspreisen meist deutlich unter 2 US-Dollar. Erstaunlich war auch die Tatsache, dass sogenannte Kassenschlager bzw. Blockbuster teilweise 1 Jahr vor der Veröffentlichung in deutschen Kinos gezeigt wurden, da die Synchronisation der Filme damals deutlich mehr Zeit beanspruchte als heutzutage. Den Begriff Blockbuster konnte man auch bildlich nicht selten beobachten, da eine der Erklärungen des Begriffs so definiert wurde, dass die Warteschlange der Besucher vor der Kasse des Kinos so lange sein musste, dass sie einmal um den Häuserblock reichte. Ganz deutlich zu sehen war das bei Filmen wie z. B. Jaws (Der weiße Hai, 1975) und Superman (1978). Besonders war auch, dass das Publikum vor Filmbeginn immer aufstand, um die amerikanische Nationalhymne vor dem auf der Leinwand gezeigten Sternenbanner mitzusingen.
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* [[Launderette]]
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An der Ecke [[Fronmüllerstraße]] und [[Liesl-Kießling-Straße]] war ein Münz-Waschsalon. Im Inneren befanden sich auch einige Verkaufsautomaten mit den typisch amerikanischen Soda-Drinks wie z. B. Dr Pepper und Root-Beer sowie U.S.-Süßigkeiten. Eine gute Gelegenheit für viele deutsche „Kunden“ sich dort zu bedienen, da es hier keine Zugangskontrolle gab. U.S.-Kleingeld oder Dollarnoten waren jedoch Voraussetzung.
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* [[Burger King]]
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Auf dem Gelände des heutigen Planetenviertels Ecke [[Balbiererstraße]] und [[Waldstraße]] stand schon in den 70-er Jahren eine Filiale der Fast Food Kette Burger King. Allerdings nur für zahlende amerikanische Kunden mit ID-Card.
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* [[Fourty Niner Club]]
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Das Gebäude des ehemaligen Clubs befindet sich in der [[Steubenstraße 27]] und war in die westliche Mauer der [[William O. Darby Kaserne]] integriert. Der Haupteingang war an der [[Steubenstraße]]. Das Motto des Clubs: Lounge, Bar, Disco. Der Club war in Kreisen der Soldaten weit über die Grenzen Fürths hinaus bekannt und zog an Wochenende Massen von Besuchern an. Zu erkennen war das am Geräuschpegel und an dem Umstand, dass an diesen Abenden im erweiterten Umfeld des Clubs die [[Südstadt]] mehr als zugeparkt war. Zum Unmut vieler Anwohner.
    
== Sonstiges ==
 
== Sonstiges ==
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