Emma Eisenfeld (geb. 1. März 1887 in Pforzheim; gest. 25. Juli 1942) war Kreisleiterin der NS-Frauenschaft in Fürth während des Nationalsozialismus. Sie war sie 1911 verheiratet mit Fritz Eisenfeld. Beide waren frühe Mitglieder der NSDAP seit 19. Mai 1925 und somit sog. "alte Kämpfer". Sie hatte die NSDAP-Mitgliedsnummer 6.223, während ihr Ehemann Fritz die Mitgliedsnummer 6.224 besaß.[1] Das Ehepaar wohnte in der Flößaustraße 91, dessen Eigentümer die Brauerei Mailaender war.

Emma Eisenfeld arbeitete zunächst bei der Gummibandweberei Riegel & Brüll, später bei Wild & Speyer. Ihr Mann arbeitete als Trompeter-Sergeant beim 6. Feldartillerie-Regiment und war darüber hinaus als Wachtmeister und Steuerassistent tätig.

Die Struktur der NS-Frauenschaft entsprach weitestgehend der NSDAP-Struktur. Emma Eisenfeld hatte somit als Kreisleiterin mit die höchste Funktion, wenn auch ohne Einfluss innerhalb der Partei, da ein politischer Einfluss aus ideologischen Gründen im "deutschen Frauenbild" nicht vorgesehen war. Letztendlich diente die Organisation ab 1933 fast ausschließlich zur sog. Gleichschaltung aller nicht-nationalsozialistischen Gruppierungen und Verbände. Im Wesentlichen beschränkte sich dann die Organisation der NS-Frauenschaft auf die Bildungsarbeit von Frauen zur Vorbereitung ihrer Aufgabe als Mutter und Hausfrau. Dem Verband unterstand auch der Bund Deutscher Mädel (BDM).[2]

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. STaFü, Fürther Tageblatt vom 12. März 1933, Familienbogen Eisenfeld
  2. Leonie Wagner: Nationalsozialistische Frauenansichten. Vorstellungen von Weiblichkeit und Politik führender Frauen im Nationalsozialismus. Mensch & Buch Verlag, Berlin, 2010, S. 124 ff.

Bilder