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Patenschaft für U 126 durch die Stadt
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== Leben ==
 
== Leben ==
Bauer trat am [[23. September]] [[1933]] in die Reichsmarine ein und wurde am [[1. März]] [[1941]] zum Kapitänleutnant befördert. Er übernahm kurz darauf das Kommando des ''[[Wikipedia:U 126 (Kriegsmarine)| U-Bootes 126]]'' und führte mit diesem Boot fünf Feindfahrten durch, bei denen er hauptsächlich in der Karibik und vor den Küsten Afrikas operierte. Das U-Boot 126 wurde in der Marine aufgrund der Herkunft seines "erfolgreichen" Kommandanten inoffiziell als ''U 126 Fürth'' bezeichnet.<ref>Mündliche Auskunft von [[Hermann Hofrichter]]</ref>
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Bauer trat am [[23. September]] [[1933]] in die Reichsmarine ein und wurde am [[1. März]] [[1941]] zum Kapitänleutnant befördert. Er übernahm kurz darauf das Kommando des ''[[Wikipedia:U 126 (Kriegsmarine)| U-Bootes 126]]'' und führte mit diesem Boot fünf Feindfahrten durch, bei denen er hauptsächlich in der Karibik und vor den Küsten Afrikas operierte.  
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Im März [[1943]] gab er das Kommando über sein Boot ab, er wurde zum Ausbildungsoffizier ernannt und im April [[1945]] zum Korvettenkapitän befördert. ''U 126 Fürth'' wurde im Juli [[1943]] im Nordatlantik versenkt, es gab keine Überlebenden. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Bauer insgesamt 25 Schiffe mit 118.660 Bruttoregistertonnen versenkt und vier weitere Schiffe mit zusammen 31.304 Bruttoregistertonnen beschädigt. Für diese Leistung erhielt er am 16. März 1942 das "Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes". Kurz vor Kriegsende, am 1. April 1945, wurde Bauer noch zum Korvettenkapitän befördert.  
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Stadtratssitzung 13. November 1941: 'Der Vorsitzende [Oberbürgermeister Franz Jakob] macht Mitteilung von der Übernahme der Patenschaft für das von Kapitänleutnant Ernst Bauer geführte U-Boot ... Der Vorsitzende hat als erstes Patengeschenk 300.-- RM zur Verteilung an besonders bedürftige Männer der U-Boot-Besatzung überweisen lassen und hat die gesamte Mannschaft in ihrem nächsten Urlaub für einige Tage nach Fürth als Gäste der Stadt eingeladen.'<ref>Stadtarchiv Fürth, StA 1941, Nr. 75</ref>
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Stadtratssitzung 27. März 1942: '... kann ich [Franz Jakob] mitteilen, dass in einem Brief und bei seinem letzten Hiersein Kapitänleutnant Bauer darum gebeten hat, für sein U-Boot ihm das Fürther Stadtwappen in Form eines Schildes zum Anbringen am Turm des Bootes zu überlassen. Das Schild ist durch Künstlerhand gefertigt und liegt auf dem Tisch des Hauses aus.' <ref>Stadtarchiv Fürth, StA 1942, Nr. 2</ref> Über den weiteres Verbleib des Schildes ist nichts bekannt.
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Im März [[1943]] gab Ernst Bauer das Kommando über sein Boot ab, er wurde zum Ausbildungsoffizier ernannt und im April [[1945]] zum Korvettenkapitän befördert. ''U 126 Fürth'' wurde im Juli [[1943]] im Nordatlantik versenkt, es gab keine Überlebenden. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Bauer insgesamt 25 Schiffe mit 118.660 Bruttoregistertonnen versenkt und vier weitere Schiffe mit zusammen 31.304 Bruttoregistertonnen beschädigt. Für diese Leistung erhielt er am 16. März 1942 das "Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes". Kurz vor Kriegsende, am 1. April 1945, wurde Bauer noch zum Korvettenkapitän befördert.  
    
In den letzten Kriegstagen betraute ihn die Marineleitung mit dem Kommando über die 26. U-Flottille, vom Kriegsende bis Ende [[1945]] war er in Kriegsgefangenschaft.
 
In den letzten Kriegstagen betraute ihn die Marineleitung mit dem Kommando über die 26. U-Flottille, vom Kriegsende bis Ende [[1945]] war er in Kriegsgefangenschaft.
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