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Aus der Ehe zwischen Richard und Emmi Foerster ging der Sohn [[Egbert Foerster]] (*[[Geburtstag::18. März]] [[Geburtsjahr::1915]] - † [[Todestag::28. September]] [[Todesjahr::1974]]) hervor. Dieser übernahm [[1945]] die Mühle, nachdem er aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte. Kurz vor Kriegsende wurde die Foerstermühle bei einem [[Zweiter_Weltkrieg|Luftangriff]] am [[21. Februar]] [[1945]] schwer getroffen. Von der Foerstermühle selber blieben nur einige Außenmauern im Bereich des Rednitzufers, einige Nebengebäude und das Wehr erhalten.  
 
Aus der Ehe zwischen Richard und Emmi Foerster ging der Sohn [[Egbert Foerster]] (*[[Geburtstag::18. März]] [[Geburtsjahr::1915]] - † [[Todestag::28. September]] [[Todesjahr::1974]]) hervor. Dieser übernahm [[1945]] die Mühle, nachdem er aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte. Kurz vor Kriegsende wurde die Foerstermühle bei einem [[Zweiter_Weltkrieg|Luftangriff]] am [[21. Februar]] [[1945]] schwer getroffen. Von der Foerstermühle selber blieben nur einige Außenmauern im Bereich des Rednitzufers, einige Nebengebäude und das Wehr erhalten.  
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In den Jahren 1946 - [[1948]] wurde auf den Grundmauern der alten Mühle schrittweise der Betrieb wieder aufgenommen. Als Interimslösung hatte Egbert Foerster die stillgelegten Mühlen in Raindorf bei Siegelsdorf gepachtet, um die Mehlversorgung in der Region provisorisch aufrecht zu erhalten. Mit der Fertigstellung des Mühlenneubaus [[1948]] war die Foerstermühle die erste in Deutschland nach dem Kriege wiedereröffnete Mühle. Die neue Mühle hatte nun 26 Walzenstühle für Weizen und 13 für Roggen, die Tageskapazität betrug insgesamt 70 Tonnen Mehl. <ref> * Quelle: Dr. Thomas Foerster, Zur Geschichte der Foerstermühle. Hrsg. Egbert Foerster GmbH + Co. KG, Fürth 1984 </ref> [[Bild:Foerstermuehle Luftbild 80er kl.jpg|thumb|right|Luftaufnahme der Foerstermühle um 1950]]
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In den Jahren [[1946]] - [[1948]] wurde auf den Grundmauern der alten Mühle schrittweise der Betrieb wieder aufgenommen. Als Interimslösung hatte Egbert Foerster die stillgelegten Mühlen in Raindorf bei Siegelsdorf gepachtet, um die Mehlversorgung in der Region provisorisch aufrecht zu erhalten. Mit der Fertigstellung des Mühlenneubaus [[1948]] war die Foerstermühle die erste in Deutschland nach dem Kriege wiedereröffnete Mühle. Die neue Mühle hatte nun 26 Walzenstühle für Weizen und 13 für Roggen, die Tageskapazität betrug insgesamt 70 Tonnen Mehl. <ref> * Quelle: Dr. Thomas Foerster, Zur Geschichte der Foerstermühle. Hrsg. Egbert Foerster GmbH + Co. KG, Fürth 1984 </ref> [[Bild:Foerstermuehle Luftbild 80er kl.jpg|thumb|right|Luftaufnahme der Foerstermühle um 1950]]
    
[[1964]] wurde der Maschinenpark der Mühle technisch auf den neuesten Stand gebracht. Gleichzeitig war eine Auslagerung der Produktion von der Innenstadt an den Kanalhafen geplant, wozu bereits erste Grundstücke gekauft wurden. Die Foerstermühle war in der Zeit die größte Mühle im mittelfränkischen Raum und hatte einen Absatzmarkt in ganz Süddeutschland und Hessen. Auch in die DDR wurde Mehl exportiert. Der Jahresumsatz betrug [[1964]] 7 Millionen DM.
 
[[1964]] wurde der Maschinenpark der Mühle technisch auf den neuesten Stand gebracht. Gleichzeitig war eine Auslagerung der Produktion von der Innenstadt an den Kanalhafen geplant, wozu bereits erste Grundstücke gekauft wurden. Die Foerstermühle war in der Zeit die größte Mühle im mittelfränkischen Raum und hatte einen Absatzmarkt in ganz Süddeutschland und Hessen. Auch in die DDR wurde Mehl exportiert. Der Jahresumsatz betrug [[1964]] 7 Millionen DM.
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==Schließung und Abriss==
 
==Schließung und Abriss==
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Die meisten Mühlen hatten nach dem 2. Weltkrieg ihre Kapazitäten auf Grund des hohen Mehlbedarfs erweitert. Allerdings sank in den 1960er Jahren die Nachfrage deutlich unter das Vorkriegsniveau, so dass die meisten Mühlen ein Absatzproblem hatten. Gleichzeitig führte ein erheblicher "Importdruck" aus Italien, aber auch von west- und norddeutschen Mühlenkonzernen zum langfristigen Preisverfall. So kam es zum "Mühlensterben", das die überwiegende Mehrzahl der mittleren und kleinen Mühlen in Deutschland zur Aufgabe zwang. [[Bild:Foerstermuehle abriss 83 kl.jpg|thumb|right|Abriss der Foerstermühle im Jan. 1983]]
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[[Datei:A6361 Foerstermühle .jpg|thumb|left|Foerstermühle, im Vordergrund die Sauweiherbrücke]]Die meisten Mühlen hatten nach dem 2. Weltkrieg ihre Kapazitäten auf Grund des hohen Mehlbedarfs erweitert. Allerdings sank in den 1960er Jahren die Nachfrage deutlich unter das Vorkriegsniveau, so dass die meisten Mühlen ein Absatzproblem hatten. Gleichzeitig führte ein erheblicher "Importdruck" aus Italien, aber auch von west- und norddeutschen Mühlenkonzernen zum langfristigen Preisverfall. So kam es zum "Mühlensterben", das die überwiegende Mehrzahl der mittleren und kleinen Mühlen in Deutschland zur Aufgabe zwang. [[Bild:Foerstermuehle abriss 83 kl.jpg|thumb|right|Abriss der Foerstermühle im Jan. 1983]]
    
Auch in der Foerstermühle schrieb man in dieser Zeit rote Zahlen, so dass [[1971]] der Betrieb verkauft werden musste.  
 
Auch in der Foerstermühle schrieb man in dieser Zeit rote Zahlen, so dass [[1971]] der Betrieb verkauft werden musste.  
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