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Weibrecht trat am [[1. März]] [[1932]] in die [[NSDAP]] (Mitgliedsnr. 1.003.285) und am [[15. April]] [[1933]] der SS bei (Mitgliedsnr. 55.080). Weibrecht arbeitete in der Folge als SS-Mann und Hilfspolizist bei der Wachtmannschaft im KZ Dachau. Im Frühjahr [[1934]] wurde er im KZ Dachau Adjutant von Theodor Eicke, dem Dachauer Lagerkommandant. In dieser Eigenschaft begleitete Weibrecht Eicke in den folgenden beiden Jahren bei der Reorganisation der Konzentrationslager.  
 
Weibrecht trat am [[1. März]] [[1932]] in die [[NSDAP]] (Mitgliedsnr. 1.003.285) und am [[15. April]] [[1933]] der SS bei (Mitgliedsnr. 55.080). Weibrecht arbeitete in der Folge als SS-Mann und Hilfspolizist bei der Wachtmannschaft im KZ Dachau. Im Frühjahr [[1934]] wurde er im KZ Dachau Adjutant von Theodor Eicke, dem Dachauer Lagerkommandant. In dieser Eigenschaft begleitete Weibrecht Eicke in den folgenden beiden Jahren bei der Reorganisation der Konzentrationslager.  
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Zu Jahresbeginn [[1935]] war Weibrecht zudem neben Eicke und Ferdinand Zachmann einer von drei nachgewiesenen Mitarbeitern der sog. Zentralabteilung der Inspektion der Konzentrationslager (IKL).[<ref>Ulrich Herbert: Die nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 1, 1998, S. 53</ref>2] Die Beziehung zu Eicke scheint dabei außerordentlich eng gewesen zu sein. So erklärte Eicke anlässlich einer geplanten Versetzung seines Adjutanten schriftlich: „''Meinen Adjutanten, SS-Truppführer Weibrecht vom KLD, bitte ich mir zu belassen, da Weibrecht für mich eine unentbehrliche Stütze ist.''“<ref>Dachauer Hefte. Band 10-11 Täter und Opfer, 1994, S. 36</ref>
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Zu Jahresbeginn [[1935]] war Weibrecht zudem neben Theodor Eicke und SS-Scharrführer Ferdinand Zachmann einer von drei nachgewiesenen Mitarbeitern der sog. Zentralabteilung der Inspektion der Konzentrationslager (IKL). Stolz berichtet Eicke in einem Brief Heinrich Himmler: "''In knapp 11 Monaten habe ich 5 Konzentrationslager, von denen 4 in den Händen der SA waren, umorganisiert, ausgebaut und dort klare Verhältnisse geschaffen. Ein neues, großes und modernes Konzentrationslager in Sachsenhausen ist zur Zeit in Bau. Während dieser Zeit habe ich 4 Bataillone der SS-Totenkopfsturmbanne aus einem Nichts geschaffen. Meine Arbeit bewältige ich mit 3 Führern und einigen zuverlässigen Schreibern. Mein Familienleben war mir bisher Nebensache. Ich lebe nur meiner Pflicht an meiner mit lieb gewonnen Truppe.''"<ref>Ulrich Herbert: Die nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 1, 1998, S. 53</ref>. Die Beziehung zu Eicke scheint dabei außerordentlich eng gewesen zu sein. So erklärte Eicke anlässlich einer geplanten Versetzung seines Adjutanten schriftlich: „''Meinen Adjutanten, SS-Truppführer Weibrecht vom KLD, bitte ich mir zu belassen, da Weibrecht für mich eine unentbehrliche Stütze ist.''“<ref>Dachauer Hefte. Band 10-11 Täter und Opfer, 1994, S. 36</ref>
    
Anlässlich der als „Röhm-Putsch“ bekannt gewordenen politischen Säuberungswelle vom [[30. Juni]] [[1934]] konnte Weibrecht karriere machen, da er zum Untersturmführer befördert wurde. Im Herbst 1936 wurde Weibrecht durch Eicke von seinen Funktionen entbunden und wechselte zur allgemeinen SS und arbeitete in der Folge auch in der Reichsstudentenführung.
 
Anlässlich der als „Röhm-Putsch“ bekannt gewordenen politischen Säuberungswelle vom [[30. Juni]] [[1934]] konnte Weibrecht karriere machen, da er zum Untersturmführer befördert wurde. Im Herbst 1936 wurde Weibrecht durch Eicke von seinen Funktionen entbunden und wechselte zur allgemeinen SS und arbeitete in der Folge auch in der Reichsstudentenführung.
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