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|Hauptseite/Aufruf=Wir danken an dieser Stelle allen Autoren und Fotografen, die etwas zu diesem  Wiki rund um die Stadt Fürth beigetragen haben. Ohne die unermüdliche und ehrenamtliche Arbeit all dieser Enthusiasten wäre diese Internetseite sicherlich nicht das, was sie heute ist: Ein umfangreiches Nachschlagewerk rund um unsere Stadt! Wenn auch Sie das Projekt unterstützen möchten, ist das auf vielfältige Weise möglich: durch eigene Mitarbeit (als Autorin/Autor oder durch das Weitergeben von Wissen), durch Sachspenden  (Bücher, Fotos, Postkarten etc.) oder durch ein Engagement im neu gegründeten Förderverein [[FürthWiki e. V.]]<br clear=all>
 
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|Hauptseite/Der_besondere_Artikel=[[Datei:Derby 1 BL 2012.jpg|thumb|left|250px|Derbykarte 2012]]
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|Hauptseite/Der_besondere_Artikel====Eingemeindung Fürths nach Nürnberg===
Als '''„Frankenderby“''' werden Fußballspiele zwischen den beiden fränkischen Traditionsvereinen [[SpVgg Fürth]] und 1. FC Nürnberg bezeichnet. Mit bisher mehr als 250 Aufeinandertreffen seit 1904 ist es das am häufigsten ausgetragene Lokalderby in Deutschland und gilt damit auch als das traditionsreichste. Die Ursprünge des Frankenderbys gehen bis auf das Jahr 1902 zurück, als die fußballbegeisterten Sportler des [[TV Fürth 1860]] erstmals auf die des 1. FC Nürnberg trafen. Fürth unterlag in diesem Testspiel, welches am Fürther [[Schießanger]] ausgetragen wurde, mit 0:15.
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[[Datei:Einverleibung Fürth.jpg|thumb|left|300px|Postkarte mit dem Thema Eingemeindung, 1920er Jahre]]
Die offiziellen Aufzeichnungen und Statistiken über das Frankenderby beginnen im Jahre 1904, die noch junge Spielvereinigung, die mit ihrem vom 1. FC Nürnberg an die SpVgg „ausgeliehenen“ Trainer Fritz Servas antrat, verlor damals vor heimischem Publikum mit „nur“ 1:4, was eine klare Steigerung zu den vorherigen Ergebnissen darstellte. Das erste richtige Pflichtspiel zwischen beiden Mannschaften, welches zugleich das erste Pflichtspiel für die SpVgg überhaupt war, ist datiert auf den 18. September 1904. Es dauerte lange, ehe die Fürther Fußballer den ersten „Erfolg“ gegen ihren Rivalen vorweisen konnten, der erste Sieg gelang den Fürthern am 20. November 1910 mit 2:1 Toren. In den folgenden Jahren überholte die SpVgg Fürth den 1. FC Nürnberg zwar in der sportlichen Entwicklung – in den direkten Aufeinandertreffen aber spielte man auf Augenhöhe und Sieg und Niederlage wechselten sich ab.
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Bestrebungen zur Eingemeindung Fürths nach Nürnberg und umgekehrt gab es bereits im 19. Jahrhundert, erstmals wurden diese am 14. Mai 1835 schriftlich in der gemeinsamen Einladung beider Oberbürgermeister der Städte Fürth und Nürnberg zur Gründung der [[Ludwigseisenbahn]] formuliert. In den darauffolgenden Jahrzehnten gab es wiederholt von beiden Seiten Bestrebungen, die Städte zu fusionieren, die jedoch alle scheiterten. Ab 1920 wurde aufgrund der politischen Ereignisse (Kriegsende, Novemberrevolution und der Einführung der Weimarer Republik) erneut das Thema Eingemeindung konkreter und ernsthafter als bisher vorangetrieben. Mitentscheidend für die Zusammenlegung beider Städte waren ebenfalls die gerade kommunalpolitisch notwendigen und geplanten Strukturmaßnahmen beider Städte, so dass man sich einen finanziellen Vorteil durch den Zusammenschluss erhoffte (z.B. Neubau von Krankenhäusern, Bau eines gemeinsamen Hafens für die Binnenschifffahrt, gemeinsame Führung der Theater beider Städte etc.). Dieser Eingemeindungsversuch endete mit einem Rücktritt des gesamten Fürther Stadtrats und führte zu Neuwahlen.
In den 20er-Jahren war das Frankenderby kein normales Fußballspiel – es war das Aufeinandertreffen der beiden besten deutschen Fußballmannschaften der damaligen Zeit. [[Frankenderby|Weiterlesen...]]
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Der nächste Versuch beide Städte zusammenzuführen kam im Frühjahr 1935 von Oberbürgermeister [[Willy Liebel]] aus Nürnberg. Beide Städte wurden inzwischen durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten durch Parteimitglieder der NSDAP geführt. Willy Liebel regte eine Arbeitsgemeinschaft beider Kommunaladministrationen an, was jedoch in Fürth auf Ablehnung stieß. Hintergrund dieses Anliegens waren erneut gemeinsame Stadtentwicklungsprogramme, wie z.B. ein gemeinsames Theater, die Straßenbahnnutzung. In einer öffentlichen Stadtratssitzung am 15. Juli 1936 gab Liebel bekannt, dass im Falle einer Eingemeindung der Nachbarstadt "''ja wohl nur Nürnberg den Schaden hätte''". Zu weiteren Gesprächen kam es zunächst nicht mehr, da Reichsmarschall Herrmann Göring sich ablehnend über eine Eingemeindung geäußert hatte, Hintergrund waren vermutlich die Erinnerungen seiner Schulzeit von 1898 bis 1903 in Fürth. OB Liebel führte dessen ungeachtet seine Eingemeindungsversuche unter Einbeziehung höchster Gremien noch bis 1940 fort, jedoch war man sogar im Reichsinnenministerium nicht gewillt, die Frage der Städtevereinigung während des Krieges abschließend zu klären.
 
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Unmittelbar nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden erneut Stimmen laut, beide Städte zu fusionieren. Sowohl diese, als auch alle weiteren Bestrebungen und Initativen in den darauf folgenden Jahrzehnten sind stets am Widerstand der Bevölkerung beider Städte gescheitert und sind auch heute noch ein Garant für einen "kommunalpolitischen Selbstmord". Oberbürgermeister Dr. [[Thomas Jung]] sagte anläßlich des 1000jährigen Jubiläums der Stadt Fürth im Jahr 2007: ''Fürth habe in der Region zu einer selbständigen Stadt heranwachsen können und fühle sich heute neben Nürnberg sehr wohl''. Sein Amtskollege aus Nürnberg, Oberbürgermeister Ulrich Maly erwiderte: ''Es ist gut, dass die Nürnberger ihre Identität in Nürnberg haben und die Fürther in Fürth.''
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[[Eingemeindung Fürths nach Nürnberg|Weiterlesen...]]
 
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