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Heinrich Kuchenreuther kam bereits als Schüler der [[Hardenberg Gymnasium|Oberrealschule]] in Kontakt mit der Schülerverbindung Absolvia und wurde ein engagiertes Mitglied. In diesem Rahmen hat er auch in den 1930er Jahren den Keller im Gasthaus [[Zum Tannenbaum]] mit ausgebaut und ausgestaltet. Bei der bekannten "Rentnerband" der Absolvia war er die treibende Kraft. Ab [[1925]] begann er eine Ausbildung zum Maler, Grafiker und Kunsthandwerker an der ''Akademie für bildende Künste'' in Nürnberg bei Professor [[Hermann Gradl]]. Von [[1931]] bis [[1937]] war Kuchenreuther als freischaffender Künstler tätig. Es entstanden unter anderem Aquarelle, Ölgemälde und Federzeichnungen. Er erhielt auch Aufträge von der öffentlichen Hand, schuf die Ausstattung eines Heimatmuseums, erstellte Wandmalereien in öffentlichen Gebäuden sowie Illustrations- und Werbegrafiken.
 
Heinrich Kuchenreuther kam bereits als Schüler der [[Hardenberg Gymnasium|Oberrealschule]] in Kontakt mit der Schülerverbindung Absolvia und wurde ein engagiertes Mitglied. In diesem Rahmen hat er auch in den 1930er Jahren den Keller im Gasthaus [[Zum Tannenbaum]] mit ausgebaut und ausgestaltet. Bei der bekannten "Rentnerband" der Absolvia war er die treibende Kraft. Ab [[1925]] begann er eine Ausbildung zum Maler, Grafiker und Kunsthandwerker an der ''Akademie für bildende Künste'' in Nürnberg bei Professor [[Hermann Gradl]]. Von [[1931]] bis [[1937]] war Kuchenreuther als freischaffender Künstler tätig. Es entstanden unter anderem Aquarelle, Ölgemälde und Federzeichnungen. Er erhielt auch Aufträge von der öffentlichen Hand, schuf die Ausstattung eines Heimatmuseums, erstellte Wandmalereien in öffentlichen Gebäuden sowie Illustrations- und Werbegrafiken.
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Im März 1937 heiratete Heinrich Kuchenreuther Erna Matscheko. Deren Vater, Anton Bernhard Matscheko, also sein Schwiegervater, hatte eine Schutzbrillenfabrik in der [[Mathildenstrasse]] in Fürth unter dem Namen [[OPMA]], für ''Optik Matscheko''. Er stellte den Schwiegersohn als Abteilungsleiter ein, wofür er aus- und weitergebildet wurde. Dort blieb dieser bis zu seiner Einberufung [[1939]]. Im Krieg geriet er [[1944]] in russische Kriegsgefangenschaft. Bis [[1949]] verblieb er in der UdSSR, konnte als Bildhauer arbeiten und leitete sogar eine Bildhauer-Werkstatt. Nach seiner Heimkehr arbeitete er von 1949 bis 1974 wieder in der Industrie. Nach der Scheidung von seiner Frau Erna trat er bei der Konkurrenzfirma von OPMA, der Firma [[Winteroptik]], als Betriebsleiter ein. Später war er noch mehrere Jahre als Gebietsvertreter für die Firma ''Stahlkontor Weser'' in Hameln tätig.
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Im März 1937 heiratete Heinrich Kuchenreuther Erna Matscheko. Deren Vater, Anton Bernhard Matscheko, also sein Schwiegervater, hatte eine Schutzbrillenfabrik in der [[Mathildenstraße]] in Fürth unter dem Namen [[OPMA]], für ''Optik Matscheko''. Er stellte den Schwiegersohn als Abteilungsleiter ein, wofür er aus- und weitergebildet wurde. Dort blieb dieser bis zu seiner Einberufung [[1939]]. Im Krieg geriet er [[1944]] in russische Kriegsgefangenschaft. Bis [[1949]] verblieb er in der UdSSR, konnte als Bildhauer arbeiten und leitete sogar eine Bildhauer-Werkstatt. Nach seiner Heimkehr arbeitete er von 1949 bis 1974 wieder in der Industrie. Nach der Scheidung von seiner Frau Erna trat er bei der Konkurrenzfirma von OPMA, der Firma [[Winteroptik]], als Betriebsleiter ein. Später war er noch mehrere Jahre als Gebietsvertreter für die Firma ''Stahlkontor Weser'' in Hameln tätig.
    
Ab [[1974]] widmete er sich wieder verstärkt dem Schaffen als freier Maler und Grafiker. Etliche grafische Techniken hat er sich dabei selbst beigebracht. Er erhielt Design-Aufträge von Handel und Industrie, unter anderem malte er auch ein großes Wandgemälde für die Firma [[Quelle]]. Auch gestaltete er mehrere Ausstellungen im fränkischen Raum. In dieser Zeit wohnte Kuchenreuther auch wieder in Fürth. Als Künstler soll er, so ein Zeitzeuge, in der [[Hornschuchpromenade 17]] im 3. Stock einen Raum als Exponatenraum besessen haben. Er erstellte etliche Stadtansichten von Fürth. Einige seiner Bilder werden auch von der Galerie Jacobsa in Nürnberg angeboten.
 
Ab [[1974]] widmete er sich wieder verstärkt dem Schaffen als freier Maler und Grafiker. Etliche grafische Techniken hat er sich dabei selbst beigebracht. Er erhielt Design-Aufträge von Handel und Industrie, unter anderem malte er auch ein großes Wandgemälde für die Firma [[Quelle]]. Auch gestaltete er mehrere Ausstellungen im fränkischen Raum. In dieser Zeit wohnte Kuchenreuther auch wieder in Fürth. Als Künstler soll er, so ein Zeitzeuge, in der [[Hornschuchpromenade 17]] im 3. Stock einen Raum als Exponatenraum besessen haben. Er erstellte etliche Stadtansichten von Fürth. Einige seiner Bilder werden auch von der Galerie Jacobsa in Nürnberg angeboten.
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