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An der '''Herzogenauracher Straße 3-5''' befand sich lange Jahre die ''Dornbräu Vach'', eine eigenständige Brauerei im Fürther Ortsteil [[Vach]] a. Zuletzt Zusammenarbeit mit der Kaiser Bräu Neuhaus (Abfüllung), 2010/11 Umbau des Hauptgebäudes zur Wohnanlage.
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An der '''Herzogenauracher Straße 3-5''' befand sich lange Jahre die ''Dornbräu Vach'', eine eigenständige Brauerei im Fürther Ortsteil [[Vach]]. Zuletzt Zusammenarbeit mit der Kaiser Bräu Neuhaus (Abfüllung), 2010/11 Umbau des Hauptgebäudes zur Wohnanlage.
 
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==Geschichte==
 
==Geschichte==
Einer von zwei Vacher Herrensitzen stand an der Stelle der späteren Brauerei Dorn und soll um [[1600]] der Familie Lindner gehört haben.<ref>Müllner, Johannes: Die Annalen der Reichsstadt Nürnberg von 1623, Teil 1 (Nürnberg 1972), S. 320</ref> Am [[25. August]] [[1632]] ist das schöne, neu erbaute obere Schloss abgebrannt.<ref>Eintrag im Vacher Beerdigungsbuch</ref> Es wurde durch die aus Niederösterreich stammende Exulantenfamilie Storch von Claus, die mehrere Abendmahls- und Taufgeräte (Vasa Sacra) in die [[Kirche St. Matthäus|Vacher Kirche]] stiftete, wieder aufgebaut. Später kam es in den Besitz der Bierbrauersfamilie [[Karl Holzmann]] (bis 1867), dann an Friedrich Klein (1867 - 1872), von dem es die Herren [[Konrad Dorn]] und Ensner käuflich erwarben. Ab 1873 war Dorn Alleinbesitzer.<ref>M. J. Lehner: Nürnberg´s nächste Umgebung. Eine historische Wanderung. Nürnberg, 1900, S. 92 - [https://online-service.nuernberg.de/viewer/!image/06145077/98/-/ online-Digitalisat]</ref>
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Einer von zwei Vacher Herrensitzen stand an der Stelle der späteren Brauerei Dorn und soll um [[1600]] der Familie Lindner gehört haben.<ref>Müllner, Johannes: Die Annalen der Reichsstadt Nürnberg von 1623, Teil 1 (Nürnberg 1972), S. 320</ref> Am [[25. August]] [[1632]] ist das schöne, neu erbaute obere Schloss abgebrannt.<ref>Eintrag im Vacher Beerdigungsbuch</ref> Es wurde durch die aus Niederösterreich stammende [[wikipedia:Exulanten|Exulantenfamilie]] Storch von Claus, die mehrere Abendmahls- und Taufgeräte (Vasa Sacra) in die [[Kirche St. Matthäus|Vacher Kirche]] stiftete, wieder aufgebaut. Später kam es in den Besitz der Bierbrauersfamilie [[Karl Holzmann]] (bis 1867), dann an Friedrich Klein (1867 - 1872), von dem es die Herren [[Konrad Dorn]] und Ensner käuflich erwarben. Ab 1873 war Dorn Alleinbesitzer.<ref>M. J. Lehner: Nürnberg´s nächste Umgebung. Eine historische Wanderung. Nürnberg, 1900, S. 92 - [https://online-service.nuernberg.de/viewer/!image/06145077/98/-/ online-Digitalisat]</ref>
    
Seit [[1873]] etablierte sich hier die Brauerei Dorn. Das Wohnhaus an der Straße trägt am südlichen Giebel noch eine Aufschrift mit den Initialen des Bauherrn Dorn und das Erbauungsjahr ''KD 1892''. Das Sudhaus wurde [[1926]] ergänzt. Am [[3. Oktober]] [[1946]] brach in der Scheune der Brauerei ein Großbrand durch spielende Kinder aus, der einen erheblichen Schaden von ca. 100.000 RM verursachte. Durch Funkenflug wurde auch der Kirchturm der [[Kirche St. Matthäus|Vacher Kirche]] kurzzeitig in Brand gesetzt. Die Brauerei bestand bis [[1996]]. Auf dem Brauereikamin nisten bis heute [[Storch|Störche]].
 
Seit [[1873]] etablierte sich hier die Brauerei Dorn. Das Wohnhaus an der Straße trägt am südlichen Giebel noch eine Aufschrift mit den Initialen des Bauherrn Dorn und das Erbauungsjahr ''KD 1892''. Das Sudhaus wurde [[1926]] ergänzt. Am [[3. Oktober]] [[1946]] brach in der Scheune der Brauerei ein Großbrand durch spielende Kinder aus, der einen erheblichen Schaden von ca. 100.000 RM verursachte. Durch Funkenflug wurde auch der Kirchturm der [[Kirche St. Matthäus|Vacher Kirche]] kurzzeitig in Brand gesetzt. Die Brauerei bestand bis [[1996]]. Auf dem Brauereikamin nisten bis heute [[Storch|Störche]].
    
=="Sudhauslofts" auf dem Gelände der Brauerei==
 
=="Sudhauslofts" auf dem Gelände der Brauerei==
Unter der Architektin Maria Walther sind im ehemaligen Sudhaus, verschiedene Lofts enstanden. Das besondere daran ist aber, dass der ursprüngliche Charakter des für Vach wertvollen Gebäudes bewahrt und den Aspekten des Denkmalschutzes in vorbildlicher Weise Rechnung getragen werden konnte.
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Unter der Architektin Maria Walther sind im ehemaligen Sudhaus, verschiedene Lofts enstanden. Das Besondere daran ist aber, dass der ursprüngliche Charakter des für Vach wertvollen Gebäudes bewahrt und den Aspekten des Denkmalschutzes in vorbildlicher Weise Rechnung getragen werden konnte.
    
==Sonstiges==
 
==Sonstiges==
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