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|Nachname=Spear
 
|Nachname=Spear
 
|Geschlecht=männlich
 
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|Abweichende Namensform=Jakob Wolf Spier
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|AbweichendeNamensform=Jakob Wolf Spier
 
|Geburtsdatum=1832/04/23
 
|Geburtsdatum=1832/04/23
 
|Geburtsort=Merzhausen
 
|Geburtsort=Merzhausen
 
|Todesdatum=1893/09/03
 
|Todesdatum=1893/09/03
|Todesort=vermutl. Nürnberg
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|Todesort=Fürth
 
|Beruf=Fabrikant; Unternehmer; Kurzwarenhändler
 
|Beruf=Fabrikant; Unternehmer; Kurzwarenhändler
 
|Religion=jüdisch
 
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|Verwandtschaftsgrad=Urenkel
 
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}}__NOTOC__
 
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'''Jacob Wolf Spear''', geboren als Jakob Wolf Spier, (geb. [[23. April]] [[1832]] in Merzhausen, gest. [[3. September]] [[1893]] vermutlich in [[Nürnberg]]) war ein Kurzwarenhändler, der in Fürth zusammen mit seinen Söhnen die Grundlage für die Spielwarenfirma legte, die unter dem Namen ''[[J. W. Spear & Söhne]]'' Weltgeltung erlangte.
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'''Jacob Wolf Spear''', geboren als Jakob Wolf Spier, (geb. [[23. April]] [[1832]] in Merzhausen (Regierungsbezirk Kassel); gest. [[3. September]] [[1893]] in Fürth) war ein Kurzwarenhändler, der in Fürth zusammen mit seinen Söhnen die Grundlage für die Papierwaren- und Spielefirma legte, die unter dem Namen ''[[J. W. Spear & Söhne]]'' Weltgeltung erlangte.
 
      
== Leben, Familie und Wirken ==
 
== Leben, Familie und Wirken ==
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Nach Rückschlägen durch Brände und teils antisemitisch begründeten Anfeindungen wurde das Leben der Familie schwieriger. Am [[3. September]] [[1893]] fand man J. W. Spear erhängt in seiner Fabrik.<ref>So Helmut Schwarz: ''Die Spielmacher. J.W. Spear & Söhne – Geschichte einer Spielefabrik''. Nürnberg 1997, S. 50, unter Bezug auf die Todesmeldung in der Tageszeitung „Fränkischer Kurier“ vom 3. September 1893 - gleichlautend auch die Traueranzeige der Familie Spear in demselben Blatt vom selben Tag - und die Danksagung ebenda vom 6. September 1893. Zwar berichtete das Prager Tagblatt bereits am 8. August 1893, S. 8 ([http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=18930808&query=%22spear%22+%22n%C3%BCrnberg%22&provider=P02&ref=anno-search&seite=8 ANNO Online]), dass sich der „unter dem Verdachte der Brandstiftung vorige Woche verhaftete Fürther Großindustrielle Spear, der Senior der Firma Spear und Söhne, … i[m] Gefängnis (erhängte)“. Angesichts der anders lautenden Presseveröffentlichungen direkt am Ort des Geschehens dürfte es sich bei der Pressenotiz des Prager Tagblatts aber um eine Falschmeldung handeln.</ref>
 
Nach Rückschlägen durch Brände und teils antisemitisch begründeten Anfeindungen wurde das Leben der Familie schwieriger. Am [[3. September]] [[1893]] fand man J. W. Spear erhängt in seiner Fabrik.<ref>So Helmut Schwarz: ''Die Spielmacher. J.W. Spear & Söhne – Geschichte einer Spielefabrik''. Nürnberg 1997, S. 50, unter Bezug auf die Todesmeldung in der Tageszeitung „Fränkischer Kurier“ vom 3. September 1893 - gleichlautend auch die Traueranzeige der Familie Spear in demselben Blatt vom selben Tag - und die Danksagung ebenda vom 6. September 1893. Zwar berichtete das Prager Tagblatt bereits am 8. August 1893, S. 8 ([http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ptb&datum=18930808&query=%22spear%22+%22n%C3%BCrnberg%22&provider=P02&ref=anno-search&seite=8 ANNO Online]), dass sich der „unter dem Verdachte der Brandstiftung vorige Woche verhaftete Fürther Großindustrielle Spear, der Senior der Firma Spear und Söhne, … i[m] Gefängnis (erhängte)“. Angesichts der anders lautenden Presseveröffentlichungen direkt am Ort des Geschehens dürfte es sich bei der Pressenotiz des Prager Tagblatts aber um eine Falschmeldung handeln.</ref>
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Spear nahm sich in seiner Fabrik das Leben wohl wegen des Brandunglücks im Vorjahr. Er wohnte in der [[Königswarterstraße 26]].
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Beleg für den Suizid des Jacob Spear in seiner Fabrik ist der Sterbebuch-Eintrag aufgrund der Anzeige der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth für die Beurkundung (# 976/1893), eingesehen vom ehem. Standesbeamten Peter Frank.
    
== Literatur ==
 
== Literatur ==
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