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Für diesen beispiellosen Einsatz und die Opferung seines Lebens erhielt Private Elden H. Johnson am [[16. Mai]] [[1945]] postum die Medal of Honor verliehen. Als weitere Ehrung wurde die Kaserne in Fürth [[1949]] nach ihm benannt.
 
Für diesen beispiellosen Einsatz und die Opferung seines Lebens erhielt Private Elden H. Johnson am [[16. Mai]] [[1945]] postum die Medal of Honor verliehen. Als weitere Ehrung wurde die Kaserne in Fürth [[1949]] nach ihm benannt.
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==US Militär Gefängnis==
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==US-Militärgefängnis==
    
1971 wurde in der [[Johnson Barracks]] ein neues  US Militärgefängnis geplant, da das alte in der [[William-O.-Darby Barracks]] nicht mehr den Anforderung entsprach. Das Gefängnis in Fürth war eines der zwei für die ganze BRD.  
 
1971 wurde in der [[Johnson Barracks]] ein neues  US Militärgefängnis geplant, da das alte in der [[William-O.-Darby Barracks]] nicht mehr den Anforderung entsprach. Das Gefängnis in Fürth war eines der zwei für die ganze BRD.  
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Heute zeigt nichts mehr von der militärischen Vergangenheit dieses Geländeteils. Der westlichste Teil des Gefängnisses war in Höhe an der heutigen Futuriastraße 2 und das Quergebäude lag zwischen der [[Futuriastraße]] und den MD-Kanal und ist mit neuen Gebäuden überbaut oder Lagerfläche.
 
Heute zeigt nichts mehr von der militärischen Vergangenheit dieses Geländeteils. Der westlichste Teil des Gefängnisses war in Höhe an der heutigen Futuriastraße 2 und das Quergebäude lag zwischen der [[Futuriastraße]] und den MD-Kanal und ist mit neuen Gebäuden überbaut oder Lagerfläche.
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==Zeitzeugenbericht Militärgefängnis==
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==Zeitzeugenberichte==
Der Zugang zur Baustelle war sehr streng geregelt, jeder Mitarbeiter bekam einen Lichtbildausweiß der am Eingangstor der [[Johnson Barracks]] kontrolliert wurde, man befand sich ja auf Kasernengelände.
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Zu Bauarbeiten im Militärgefängnis:
Viele Bauteile dieses Gebäude kamen direkt aus den USA, was bei den Handwerkern (war selber Augenzeuge bei Besuchen der Baustelle) mehr als einmal Kopfschütteln auslöste. Fast die gesamte technische Ausstattung außer den Baustoffen  kam USA  Material zum Einsatz, auch wenn man sich dann wunderte, dass hier 220 Volt  und keine 110 Volt wie in der USA  anliegen. Neben den Zellentüren, Fenstern, Vergitterung kamen auch die sehr großen Abtrenngitter aus Spezialstahl immun gegen Säge- und Flexarbeiten  fertig geschweißt aus der USA für die raum hohe Abtrennung  zwischen Gang der Aufseher und den riesigen Gemeinschaftsräumen,  bestimmt über 6 m lang,  über Bremerhaven nach Fürth.
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Auch die sehr strengen hygienischen Bedingungen der Wasserleitungen war etwas ungewöhnlich, denn jede fertiggestellte Anlage musste nach einem ganz bestimmten, vorgegebenen  zeitlichen Ablauf mit Chlor gefüllt, nach der Einwirk- und Wartezeit öfters gespült werden um auch die letzte eventuelle Verunreinigung wie Ölreste vom Gewindeschneiden oder der Dichtmittel, die ins Innere der Rohre gekommen sein könnten, zu entfernen. Diese Prozedur war auch in den Wohnblocks der US Armee wie der Kalbsiedlung bei Neu-und Umbauten Vorschrift.  NP
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''Der Zugang zur Baustelle war sehr streng geregelt, jeder Mitarbeiter bekam einen Lichtbildausweis der am Eingangstor der Johnson Barracks kontrolliert wurde, man befand sich ja auf Kasernengelände.''
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''Viele Bauteile dieses Gebäudes kamen direkt aus den USA, was bei den Handwerkern (ich war selber Augenzeuge bei Besuchen auf der Baustelle) mehr als einmal Kopfschütteln auslöste. Fast für die gesamte technische Ausstattung, außer den Baustoffen,  kam US-Material zum Einsatz, auch wenn man sich dann wunderte, dass hier 220 Volt und keine 110 Volt wie in der USA anliegen. Neben den Zellentüren, den Fenstern und der Vergitterung kamen auch die sehr großen Abtrenngitter aus Spezialstahl, immun gegen Säge- und Flexarbeiten, fertig geschweißt aus der USA über Bremerhaven nach Fürth. Diese waren für die raumhohe Abtrennung zwischen dem Gang der Aufseher und den riesigen Gemeinschaftsräumen und bestimmt über 6 m lang.''
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''Auch die sehr strengen hygienischen Bedingungen für die Wasserleitungen waren etwas ungewöhnlich, denn jede fertiggestellte Anlage musste nach einem ganz bestimmten, vorgegebenen  zeitlichen Ablauf mit Chlor gefüllt, nach der Einwirk- und Wartezeit öfters gespült werden um auch die letzte eventuelle Verunreinigung wie Ölresten vom Gewindeschneiden oder der Dichtmittel, die ins Innere der Rohre gekommen sein könnten, zu entfernen. Diese Prozedur war auch in den Wohnblocks der US Army wie der Kalbsiedlung bei Neu-und Umbauten Vorschrift.''<ref>Zeitzeugenbericht, [[FürthWiki e. V.#Archiv FürthWiki e. V.|Archiv FürthWiki e. V.]], Aktennr. '37'</ref>
    
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
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* [http://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/stadtentwicklung/dokumente/konversion/Konversion-2.pdf 10 Jahre Konversion - Der Fürther Weg] (Seiten 46-91)
 
* [http://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/stadtentwicklung/dokumente/konversion/Konversion-2.pdf 10 Jahre Konversion - Der Fürther Weg] (Seiten 46-91)
 
* [http://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/stadtentwicklung/dokumente/konversion/Konversion-3.pdf 10 Jahre Konversion - Der Fürther Weg] (Seiten 92-Ende)
 
* [http://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/stadtentwicklung/dokumente/konversion/Konversion-3.pdf 10 Jahre Konversion - Der Fürther Weg] (Seiten 92-Ende)
 
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==Einzelnachweise==
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<references />
 
==Bilder==
 
==Bilder==
 
{{Bilder dieses Gebäudes}}
 
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