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|Titel=Kommerzienrat
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|Namenszusatz=Kommerzienrat
 
|Vorname=Lippmann Ludwig
 
|Vorname=Lippmann Ludwig
 
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|Nachname=Bendit
 
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|Geschlecht=männlich
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|Geburtsort=Fürth
|Todesdatum=1908
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|Todesdatum=1908/03/09
 
|Todesort=Nürnberg
 
|Todesort=Nürnberg
 
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|Beruf=Spiegelglasfabrikant; Spiegelglasgroßhändler; Kaufmann
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|Verwandtschaftsgrad=Sohn
 
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[[Kommerzienrat]] '''Lippmann Ludwig Bendit''' (geb. [[1825]] in Fürth, gest. [[1908]] in Nürnberg) war ein Sohn von [[Mayer Bendit]] und Enkelsohn des Firmengründers [[Seligman Bendit]]. Lippmann Bendit war seit [[1852]] mit [[Jeannette Bendit|Jeannette Rothschild]] verheiratet.  
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[[Kommerzienrat]] '''Lippmann Ludwig Bendit''' (geb. 5. Oktober [[1825]] in Fürth, gest. 9. März [[1908]] in Nürnberg) war ein Sohn von [[Mayer Bendit]] und Enkelsohn des Firmengründers [[Seligman Bendit]]. Lippmann Bendit war seit dem [[7. Juni]] [[1854]] mit [[Jeannette Bendit|Jeannette Rothschild]] verheiratet <ref>Angaben siehe [[Gisela Naomi Blume]]: ''[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]] - 1607 - 2007'', 2007; Seite 371</ref>.  
 
[[1865]] baute er sich ein großes Wohn- und Fabrikgebäude im damaligen [[Kohlenmarkt]] Nr. 4.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 336</ref>  
 
[[1865]] baute er sich ein großes Wohn- und Fabrikgebäude im damaligen [[Kohlenmarkt]] Nr. 4.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 336</ref>  
    
Michael Müller schreibt über ihn:
 
Michael Müller schreibt über ihn:
::''"Lippmann (Ludwig) Bendit war die starke, die überragende Persönlichkeit in der Führung und beim Ausbau der Firma. Von [[1839]] bis zu seiner Ansässigmachung [[1852]] war er im Geschäft des Vaters tätig, zunächst als Lehrling und dann als Commis. Was er anstrebte, war eine Konzession als Spiegelglashändler en gros. Am [[5. August]] [[1852]] bestand er die Prüfung für dieses Metier vor der Ansbacher Prüfungs-Commission mit „ausgezeichnet“. Von der Witwe Voegele Bendit, der Frau seines Onkels [[Abraham Bendit|Abraham]], übernahm er als Nachrücker deren Matrikelstelle am [[25. Oktober]] [[1852]]. Zeitgleich erhielt er die Konzession zum Großhandel mit Spiegelglas und die Lizenz zum Glasbelegen. Für den Start hatte ihn sein Vater mit 6.000 fl ausgestattet. Gemeinsam mit seinem Bruder [[Jachiel Bendit|Jachiel]] war er Gesellschafter der [[1852]] gegründeten und am [[13. September]] [[1862]] in das Gesellschaftsregister zu Fürth eingetragenen Offenen Handelsgesellschaft [[Seligman Bendit & Söhne]]. [...]. Für seine unternehmerischen Leistungen und sein soziales Engagement wurde dem 75jährigen Lippmann Bendit am [[1. Januar]] [[1901]] der Titel eines [[Kommerzienrat]]es verliehen. [...]. Die letzten sechs Lebensjahre hatte er als Witwer gelebt. Seine Frau [[Jeannette Bendit|Jeannette]] war bereits [[1902]] gestorben. "''<ref>Michael Müller: ''Seligman Bendit & Söhne Spiegelglas- und Fensterglas-Fabriken''- In: [[Fürther Geschichtsblätter]], Heft 2/[[2006]] und 3/[[2006]], 56. Jg., S. 14f und S. 27. - [http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%2083/Kopie%20von%20Seligman%20Bendit%20endg.%201.pdf online abrufbar]</ref>
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::''"Lippmann (Ludwig) Bendit war die starke, die überragende Persönlichkeit in der Führung und beim Ausbau der Firma. Von [[1839]] bis zu seiner Ansässigmachung [[1852]] war er im Geschäft des Vaters tätig, zunächst als Lehrling und dann als Commis. Was er anstrebte, war eine Konzession als Spiegelglashändler en gros. Am [[5. August]] [[1852]] bestand er die Prüfung für dieses Metier vor der Ansbacher Prüfungs-Commission mit „ausgezeichnet“. Von der Witwe Voegele Bendit, der Frau seines Onkels [[Abraham Bendit|Abraham]], übernahm er als Nachrücker deren Matrikelstelle am [[25. Oktober]] [[1852]]. Zeitgleich erhielt er die Konzession zum Großhandel mit Spiegelglas und die Lizenz zum Glasbelegen. Für den Start hatte ihn sein Vater mit 6.000 fl ausgestattet. Gemeinsam mit seinem Bruder [[Jachiel Bendit|Jachiel]] war er Gesellschafter der [[1852]] gegründeten und am [[13. September]] [[1862]] in das Gesellschaftsregister zu Fürth eingetragenen Offenen Handelsgesellschaft [[Seligman Bendit & Söhne]]. [...]. Für seine unternehmerischen Leistungen und sein soziales Engagement wurde dem 75jährigen Lippmann Bendit am [[1. Januar]] [[1901]] der Titel eines [[Kommerzienrat]]es verliehen. [...]. Die letzten sechs Lebensjahre hatte er als Witwer gelebt. Seine Frau [[Jeannette Bendit|Jeannette]] war bereits [[1902]] gestorben. "''<ref>Michael Müller: ''Seligman Bendit & Söhne Spiegelglas- und Fensterglas-Fabriken''- In: [[Fürther Geschichtsblätter]], Heft 2/[[2006]] und 3/[[2006]], 56. Jg., S. 14f und S. 27. - [http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%2083/Kopie%20von%20Seligman%20Bendit%20endg.%201.pdf online]</ref>
    
[[1898]] errichtete er zusammen mit seinem Bruder [[Carl Bendit]] anlässlich der 100-Jahr-Feier der Firmengründung die "L. und C. Bendit'sche Stiftung" mit einem Kapital von 100.000 Mark.<ref>''Fürth 1887-1900, Käppner-Chronik, Teil 1''. Hrsg: Bernd Jesussek, 2015,  S. 68</ref>  
 
[[1898]] errichtete er zusammen mit seinem Bruder [[Carl Bendit]] anlässlich der 100-Jahr-Feier der Firmengründung die "L. und C. Bendit'sche Stiftung" mit einem Kapital von 100.000 Mark.<ref>''Fürth 1887-1900, Käppner-Chronik, Teil 1''. Hrsg: Bernd Jesussek, 2015,  S. 68</ref>  
 
[[1902]] gründete er zu Ehren seiner Frau die [[Jeanette Bendit’sche Wohltätigkeitsstiftung]].
 
[[1902]] gründete er zu Ehren seiner Frau die [[Jeanette Bendit’sche Wohltätigkeitsstiftung]].
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Lippmann Ludwig Bendit starb am Montag, [[9. März]] [[1908]] in Nürnberg und wurde auf dem [[Jüdischer Friedhof#Alter Jüdischer Friedhof Fürth|Alten jüdischen Friedhof]] begraben <ref>siehe [[Gisela Naomi Blume]]: ''[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]] - 1607 - 2007'', 2007; Seite 371</ref>.
    
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
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<references />
 
<references />
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== Bilder ==
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{{Bilder dieser Person}}
    
[[Kategorie:Fiorda]]
 
[[Kategorie:Fiorda]]