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Dreigeschossiger, traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, Konsoltraufgesims und erhöhtem Mittelrisalit mit Flachgiebel und Breiterker mit Balkon, [[Klassizismus|spätklassizistisch]], wohl von [[Wilhelm Schmidt]], [[1874]]-1876; Rückgebäude, Wohnhaus, dreigeschossiger Sandsteinbau mit Pultdach und Aufzugsgaube, gleichzeitig.
 
Dreigeschossiger, traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, Konsoltraufgesims und erhöhtem Mittelrisalit mit Flachgiebel und Breiterker mit Balkon, [[Klassizismus|spätklassizistisch]], wohl von [[Wilhelm Schmidt]], [[1874]]-1876; Rückgebäude, Wohnhaus, dreigeschossiger Sandsteinbau mit Pultdach und Aufzugsgaube, gleichzeitig.
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Das jüdische Ehepaar Simon und Martha Höchster wohnten in diesem Gebäude. Martha Höchster wurde 1942 deportiert und Izbica in Polen ermordert. 2016 wurde vor dem Gebäude auf dem Gehsteig eine Gedenkplatte angebracht.
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Das Haus wurde 1901 von Kalman Kalonimus Höchster gekauft, der dort im gleichen Jahr die „Öl- und Fettwarenfabrik K. Höchster“ errichtete. Die Söhne [[Simon Höchster|Simon]] und [[Gustav Höchster]] wurden Mitinhaber der Firma. Kalman Höchster wohnte mit seiner Frau Mina<ref>Adressbuch der Stadt Fürth von 1905, I. Teil S. 100; ebenso Adressbuch der Stadt Fürth von 1913, I. Teil, S. 106</ref> in diesem Gebäude. ebenso die beiden Ehepaare Simon und Martha Höchster, als auch [[Gustav Höchster|Gustav]] und [[Babette Höchster]].
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Nach Simons Tod 1922 trat dessen Witwe Martha in die Firma von 1922 bis 1928 ein.<ref name="Blume">Gisela Naomi Blume: [[Der neue jüdische Friedhof in Fürth (Buch)|Der neue jüdische Friedhof in Fürth]], S. 520</ref><ref>Adressbuch der Stadt Fürth 1926/27, I. Teil, S. 76</ref> Das Haus wurde dann 1938 an Sohn Gustav übergeben. Durch Kaufvertrag ging das Haus am [[22. September]] [[1941]] an Josef Hofmann aber wurde 1950 an Gustavs Söhne Leo und Simon<ref>Sie änderten in den USA aus Aussprachegründen ihren Familiennamen von „Höchster“ in „Hexter“</ref> zurückerstattet. Am [[2. Juli]] [[1952]] verkauften diese das Anwesen dann für 35.100 DM an [[Jean Mandel]].<ref name="Blume"/>
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Martha wurde 1942 gemeinsam mit Babette und Gustav Höchster deportiert und in [[wikipedia:Izbica|Izbica]] Polen ermordet. 2016 wurde vor dem Gebäude auf dem Gehsteig eine Gedenkplatte angebracht.
    
== Lokalberichterstattung ==
 
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* [[Simon Höchster]]
 
* [[Simon Höchster]]
 
* [[Martha Höchster]]
 
* [[Martha Höchster]]
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* [[Gustav Höchster]]
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* [[Babette Höchster]]
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==Einzelnachweise==
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<references />
    
==Bilder==
 
==Bilder==
 
{{Bilder dieses Gebäudes}}
 
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