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Ab [[1991]] beginnt der "Ausverkauf" der Patrizier Bräu AG. Die ersten Brauereien, Gaststätten, Immoblilien und Grundstücke werden verkauft. [[1994]] erwarb der Münchner Brauerei-Unternehmer Dr. Hans Inselkammer die Aktienmehrheit, fusionierte mit der Nürnberger [[Tucher Bräu|Tucher Bräu AG]]. Dr. Inselkammer gliederte die [[Tucher Bräu]] AG und Augsburger Hasen Bräu aus. Die Marke Patrizier wurde aufgegeben.  
 
Ab [[1991]] beginnt der "Ausverkauf" der Patrizier Bräu AG. Die ersten Brauereien, Gaststätten, Immoblilien und Grundstücke werden verkauft. [[1994]] erwarb der Münchner Brauerei-Unternehmer Dr. Hans Inselkammer die Aktienmehrheit, fusionierte mit der Nürnberger [[Tucher Bräu|Tucher Bräu AG]]. Dr. Inselkammer gliederte die [[Tucher Bräu]] AG und Augsburger Hasen Bräu aus. Die Marke Patrizier wurde aufgegeben.  
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[[1999]] eröffnete die Inselkammergruppe im Fürther Gewerbepark Süd ein neues Logistikzentrum, ab 2003 wurde die neue Abfüllanlage in Betrieb genommen. Das Bier wurde in der ehem. Humbser hergestellt, die Abfüllanlage stand aber im Gewerbepark. Beide Orte wurden mittels einer "Pipeline" verbunden.  
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[[1999]] eröffnete die Inselkammergruppe im Fürther Gewerbepark Süd ein neues Logistikzentrum, ab [[2003]] wurde die neue Abfüllanlage in Betrieb genommen. Das Bier wurde in der ehem. Humbser hergestellt, die Abfüllanlage stand aber im Gewerbepark. Beide Orte wurden mittels einer "Pipeline" verbunden.  
    
[[2003]] verkauft Dr. Inselkammer die [[Tucher Bräu]] AG an die Dortmunder Brau und Brunnen AG - die später nach dem Verkauf an den Oetker Konzern in der Radeberger Gruppe mit aufging. [[2008]] wurde der Standort an der [[Schwabacher Straße]] aufgegeben und die Produktion vollständig in den Gewerbepark Süd verlegt. Hierzu nahm man [[2008]] das sog. "Zwei-Städte-Sudhaus" in Betrieb. Das Sudhaus steht unmittelbar auf der Stadtgrenze der beiden Städte Fürth und [[Nürnberg]]. Am [[29. September]] [[2011]] wird eine alte Fürther Bier-Marke wieder eingeführt: das [[Brauerei Grüner|Grüner Bier]] - mit großem Erfolg.  
 
[[2003]] verkauft Dr. Inselkammer die [[Tucher Bräu]] AG an die Dortmunder Brau und Brunnen AG - die später nach dem Verkauf an den Oetker Konzern in der Radeberger Gruppe mit aufging. [[2008]] wurde der Standort an der [[Schwabacher Straße]] aufgegeben und die Produktion vollständig in den Gewerbepark Süd verlegt. Hierzu nahm man [[2008]] das sog. "Zwei-Städte-Sudhaus" in Betrieb. Das Sudhaus steht unmittelbar auf der Stadtgrenze der beiden Städte Fürth und [[Nürnberg]]. Am [[29. September]] [[2011]] wird eine alte Fürther Bier-Marke wieder eingeführt: das [[Brauerei Grüner|Grüner Bier]] - mit großem Erfolg.  
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[[Bild:Nieder mit patrizier.jpg|thumb|right|"Nieder mit Patrizier" - Erlanger Protestaufkleber.]]
 
[[Bild:Nieder mit patrizier.jpg|thumb|right|"Nieder mit Patrizier" - Erlanger Protestaufkleber.]]
 
[[Bild:Brauereifreie stadt.jpg|thumb|right|"Fürth - Brauereifreie Stadt". Schuld daran war in den Augen vieler der Schritt zum Einheitsgiganten Patrizier. Postkarte von [[Peter Stutzmann]] [[2011]].]]
 
[[Bild:Brauereifreie stadt.jpg|thumb|right|"Fürth - Brauereifreie Stadt". Schuld daran war in den Augen vieler der Schritt zum Einheitsgiganten Patrizier. Postkarte von [[Peter Stutzmann]] [[2011]].]]
Nicht nur wegen der Schließungen der Grüner und Bergbräu [[1977]], sondern auch wegen der Tilgung aller traditionsreichen Fürther Biermarken genoss der Einheits-Braugigant in Fürth einen schlechten Ruf; galt als Symbol für die Konzentrationssucht im Braugewerbe und die zunehmende Identifikationslosigkeit der Unternehmen. Die Umsätze nahmen stetig ab.  
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Nicht nur wegen der Schließungen der [[Brauerei Grüner|Grüner]]und [[Bergbräu]] [[1977]], sondern auch wegen der Tilgung aller traditionsreichen Fürther Biermarken genoss der Einheits-Braugigant in Fürth einen schlechten Ruf; galt als Symbol für die Konzentrationbestrebungen im Braugewerbe und die zunehmende Identifikationslosigkeit der Unternehmen. In der Folge nahmen die Umsätze und die Absatzmengen stetig ab, bis zum Verkauf der Marke an die [[Tucher Bräu]] AG.  
    
Da die meisten Bier-Abnahmeverträge der Wirtschaften von den alten Brauereien an Patrizier übergegangen waren, gerieten viele Wirtschaften in eine große Abhängigkeit - Wellen des Wirtschaftssterben fallen in die Patrizier-Ära.
 
Da die meisten Bier-Abnahmeverträge der Wirtschaften von den alten Brauereien an Patrizier übergegangen waren, gerieten viele Wirtschaften in eine große Abhängigkeit - Wellen des Wirtschaftssterben fallen in die Patrizier-Ära.
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== Übernahme ==
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[[1994]] erwarb der Münchner Brauerei-Unternehmer Dr. Hans Inselkammer die Aktienmehrheit, fusionierte mit der Nürnberger [[Tucher Bräu|Tucher Bräu AG]] und schloss damit die vollständige Zusammenlegung aller Nürnberger und Fürther Traditionsbrauereien endgültig ab<ref name="FG"/>.
      
== Trivia ==
 
== Trivia ==
85.919

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