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Der '''Prater''' wurde [[1817]] angelegt. Die den Weiher umschließende Wohnsiedlung wurde ab [[1963]] errichtet.
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<!-- [[Wikipedia:Formatvorlage Gastronomie]] -->
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{| border="2" cellpadding="4" rules="all" style="float: right; margin-left: 1em; background: #f9f9f9; border: 1px solid #aaaaaa; border-collapse: collapse; border-spacing: 0px; font-size: 95%; empty-cells: show;"
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! colspan="2" style="background: #05BB05;" | Prater
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| Adresse: || Erlanger Str. 57
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! colspan="2" style="background: #B1E3B1;" | Daten
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| Biere: || [[Bergbräu]]
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Der Prater hieß nach dem Fabrikanten Johann Georg Ochs, der ihn angelegt hatte, zunächst Ochsengarten". In den 1870er Jahren ging er in die Hände der Brauerei [[Bergbräu|Mailaender]] über. [[1882]] wurden Hallen und ein Musikpodium errichtet, am [[27. Mai]] [[1883]] eine Gartenanlage eröffnet.
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Der '''Prater''' wurde [[1817]] von dem Fabrikanten [[Johann Georg Ochs]] angelegt.
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Der ''Prater'' in ''Fürth'' ist benannt nach dem weltberühmten ''Prater'', dem Gartenpark und Vergnügungspark, in ''Wien''.
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==Namensherkunft==
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Der ''Prater'' in Fürth ist benannt nach dem weltberühmten ''Prater'', dem [[Wikipedia:Wiener Prater|Garten- und Vergnügungspark in Wien]].
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[[Kategorie:Lokale und Wirtschaften(ehemals)]]
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==Geschichte==
[[Kategorie:Gewässer]]
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[[Datei:AK Gaststätte Prater gel 1900.jpg|mini|links|Das Praterareal zu seiner Hochzeit um 1900]]
[[Kategorie:Plätze,Straßen,Anlagen]]
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[[Datei:Prater Sept 2021 1.jpg|mini|right|Das Prater-Areal heute (2021)]]
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Der Prater hieß nach dem Fabrikanten [[Johann Georg Ochs]], der ihn [[1817]] angelegt hatte, zunächst '''Ochs'scher Garten''' bzw. "Ochsischer Garten".
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1838 hieß der Wirt im Ochs'schen Garten Nikolaus Lorenz.<ref>[[Fürther Tagblatt]] General-Anzeiger für Fürth und Umgegend, 1838, S. 308</ref>  Am [[1. Mai]] [[1839]] eröffnete Johann Georg Lunz die Wirtschaft im Ochsischen Garten<ref>[[Fürther Tagblatt]] General-Anzeiger für Fürth und Umgegend, 1839, S. 376</ref> und ab März 1842 bis April 1852 hieß der Pächter Leonhard Schaller<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 25. März 1842 und 24. April 1852</ref>. 1852 kaufte der Brillenfabrikant [[Georg Eisenmenger]] den Ochs'schen Garten<ref>Fürther Tagblatt vom 7. Mai 1852</ref> und verwendete in einer Zeitungsanzeige 1853 den Begriff "Prater". 1854 hieß der Besitzer Georg Lößlein/Löslein und ab Oktober dann H. Kütt als Pächter. [[1855]] wurde das Anwesen aufgrund des Konkurses von Georg Löslein versteigert; der  Bierbrauer Stengel kaufte das Gartenanwesen.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 301</ref>
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In den 1870er Jahren ging der Biergarten in die Hände der Brauerei [[Bergbräu|Mailaender]] über, die in den 1880er Jahren für eine umfassende Renovierung sorgte: [[1882]] wurde ein künstlicher Weiher angelegt und es wurden Hallen und ein Musikpodium errichtet. Am [[27. Mai]] [[1883]] wurde zudem eine Gartenanlage eröffnet.
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Der Stadtchronist Fronmüller schrieb darüber:
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:''Am [...] [27. Mai 1883] fand das Einweihungsfest der durch die Gebrüder Mailänder komfortabel eingerichteten und namhaft verschönerten und vergrößerten Räume des Prater statt, welche unserer Stadt alle Ehre machen.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 586</ref>
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Die Fürther nutzten den Prater als ein beliebtes Ausflugsziel, das sonntags gut zu Fuß erreichbar war und wo man essen, trinken und jetzt auch Boot fahren konnte. Sechs weiß-grün gestrichene Kähne gab es; die Gebühr für eine Stunde Bootfahren betrug 20 Pfennig.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=50-51}}</ref> Es gab nicht nur Sommerfeste, sondern im Winter auch Eisfeste. In diesen Jahren fanden im Pratergarten auch Versammlungen politischer Vereine und Parteien statt, die von bis zu 900 Menschen besucht wurden.<ref>Stadtarchiv Fürth, AR 14 / 206, 5.9.1878</ref>
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Noch 1955 machte der Prater Werbung mit Tanzlokal, Bier- und Rosengarten.
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Die Siedlung am [[Praterweiher]] entstand in den 1960er Jahren. Der Weiher wurde dazu verkleinert, das alte Ausflugslokal abgerissen. Zuerst entstanden 1961 die niedrigeren Genossenschaftshäuser am [[Praterweg]] 1 u. 3, ab [[1964]] die Hochhäuser um den Weiher herum. Den Abschluss bildete [[1969]] die neue Pratergaststätte mit Blick auf den Weiher. Seit [[2017]] findet man dort feine asiatische Küche im ''[[ChopsticK]]''.
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==Literatur==
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* [[Barbara Ohm|Barbara Ohm]]: ''Fürther Gartenkultur im 18. und 19. Jahrhundert. Der Ochs'sche Garten''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 4/2013, S. 136 - 137
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== Lokalberichterstattung ==
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* fn: ''In den Praterweiher eingebrochen''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 18. Februar 2021 (Druckausgabe) bzw. ''Fürth: Jugendliche gehen auf Weiher - und brechen ein''. In: nordbayern.de vom 18. Februar 2021 - [https://www.nordbayern.de/region/1.10852270 online]
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==Siehe auch==
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* [[Erlanger Straße 57 (ehemals)]]
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* [[Praterweiher]]
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* [[Praterweg]]
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* [[Wolfringstraße]]
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* [[Bambergerstraße]]
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* [[Langhansstraße]]
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* [[Praterplatz]]
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* [[Thai Restaurant am Prater]]
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* [[Evora-Keller]]
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==Einzelnachweise==
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<references />
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==Bilder==
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{{Bilder dieses Ortes}}
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{{Bilder dieser Gaststätte}}
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[[Kategorie:Lokale und Wirtschaften (ehemals)]]
 
[[Kategorie:Nordstadt]]
 
[[Kategorie:Nordstadt]]
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