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Die ursprünglichen Pläne des Nürnberger Bauinspektors [[Johann Brüger|Brüger]] bzw. von [[Leo von Klenze]], dem Hofbaumeister König [[Ludwig I. von Bayern|Ludwigs I.]], wurden nicht umgesetzt, weil es bei der Beschaffung des vorgesehenen Bauplatzes am [[Obstmarkt]] zu Problemen kam. Nach langen Rechtsstreitigkeiten mit den Besitzern der dort hinderlichen Gebäude beschloss man, das an bevorzugter Lage stehende [[Brandenburger Haus]] abzureißen und an dieser Stelle ein monumentales Rathaus zu errichten. [[1837]] wurde die ministerielle Genehmigung zum Abriss des Gasthauses zum Brandenburger Hof erteilt; allerdings gab es noch keine Einigung darüber, welcher der fünf eingereichten Bauentwürfe genommen werden soll. Große Zustimmung in Fürth fand [[1837]] der Entwurf von [[Leonhard Schmidtner]], der kurz zuvor das [[Schloss Burgfarrnbach]] erbaut hatte. Wohl auch wegen der dabei deutlich überzogenen Kosten setzte Friedrich von Gärtner, der neue Hofbaumeister des Königs, den Plan seines Schülers [[Eduard Bürklein]] durch, der aus einem Wettbewerb hervorgegangen war. Heute weiß man jedoch, dass [[Friedrich Bürklein]], ebenfalls ein ehemaliger Gärtner-Schüler, die Pläne entworfen hatte und den Namen seines Bruders nur "ausgeborgt", also betrogen hatte, um bei dem Wettbewerb um den besten Entwurf für Fürths erstes Haus am Platz mitmachen zu können. [[Friedrich Bürklein|Friedrich]] übernahm auch die Bauleitung und führte die Veränderungen aus, die während des Baus notwendig wurden. Die Entscheidung, dass der Bürklein-Plan genommen wird, wurde [[1838]] durch das Staatsministerium des Innern getroffen.  
 
Die ursprünglichen Pläne des Nürnberger Bauinspektors [[Johann Brüger|Brüger]] bzw. von [[Leo von Klenze]], dem Hofbaumeister König [[Ludwig I. von Bayern|Ludwigs I.]], wurden nicht umgesetzt, weil es bei der Beschaffung des vorgesehenen Bauplatzes am [[Obstmarkt]] zu Problemen kam. Nach langen Rechtsstreitigkeiten mit den Besitzern der dort hinderlichen Gebäude beschloss man, das an bevorzugter Lage stehende [[Brandenburger Haus]] abzureißen und an dieser Stelle ein monumentales Rathaus zu errichten. [[1837]] wurde die ministerielle Genehmigung zum Abriss des Gasthauses zum Brandenburger Hof erteilt; allerdings gab es noch keine Einigung darüber, welcher der fünf eingereichten Bauentwürfe genommen werden soll. Große Zustimmung in Fürth fand [[1837]] der Entwurf von [[Leonhard Schmidtner]], der kurz zuvor das [[Schloss Burgfarrnbach]] erbaut hatte. Wohl auch wegen der dabei deutlich überzogenen Kosten setzte Friedrich von Gärtner, der neue Hofbaumeister des Königs, den Plan seines Schülers [[Eduard Bürklein]] durch, der aus einem Wettbewerb hervorgegangen war. Heute weiß man jedoch, dass [[Friedrich Bürklein]], ebenfalls ein ehemaliger Gärtner-Schüler, die Pläne entworfen hatte und den Namen seines Bruders nur "ausgeborgt", also betrogen hatte, um bei dem Wettbewerb um den besten Entwurf für Fürths erstes Haus am Platz mitmachen zu können. [[Friedrich Bürklein|Friedrich]] übernahm auch die Bauleitung und führte die Veränderungen aus, die während des Baus notwendig wurden. Die Entscheidung, dass der Bürklein-Plan genommen wird, wurde [[1838]] durch das Staatsministerium des Innern getroffen.  
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Am [[1. November]] [[1840]] begann der Bau des Rathauses. [[1844]] entstand der Bauteil an der [[Königstraße]] und wurde in Betrieb genommen. Offenbar war es für [[Friedrich Bürklein]] als Bauleiter schwierig, bei Bürgermeister [[Franz Joseph von Bäumen|Franz Joseph von Bäumen]] die prachtvolle Gestaltung des Eingangsbereichs durchzusetzen. [[Franz Joseph von Bäumen|Bäumen]] war darüber wohl so verärgert, dass es nach Bezug des Südflügels an der Königstraße [[1844]] keine feierliche Eröffnung gab. Immerhin wurde der neue Rathaussaal im Oktober [[1845]] mit einem Festakt, bei dem erfolgreiche Fürther Industrielle ausgezeichnet wurden, feierlich eingeweiht.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 273 f</ref>
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Am [[1. November]] [[1840]] begann der Bau des Rathauses. [[1844]] entstand der Bauteil an der [[Königstraße]] und wurde in Betrieb genommen. Offenbar war es für [[Friedrich Bürklein]] als Bauleiter schwierig, bei Bürgermeister [[Franz Joseph von Bäumen|Franz Joseph von Bäumen]] die prachtvolle Gestaltung des Eingangsbereichs durchzusetzen. [[Franz Joseph von Bäumen|Bäumen]] war darüber wohl so verärgert, dass es nach Bezug des Südflügels an der Königstraße [[1844]] keine feierliche Eröffnung gab. Immerhin wurde der neue Rathaussaal im Oktober [[1845]] mit einem Festakt, bei dem erfolgreiche Fürther Industrielle ausgezeichnet wurden, feierlich eingeweiht.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 273 f.</ref>
    
[[1848]] war dann der Turm, und Ende Dezember [[1850]] schließlich auch der östliche Flügel fertig gestellt. Die Ausführung in zwei Abschnitten hatte die Geduld der Fürther arg strapaziert. Als der Bau fertig war, wurde erneut auf eine Feier verzichtet. Stattdessen ließ man in der Silvesternacht [[1850]]/[[1851]] die drei Glocken im Turm läuten. Die Bronzeglocken wurden in Bamberg hergestellt und wogen 7, 9 und 17 Zentner (350, 450 und 850 kg). Auf den Glocken stand ein Auszug aus Schillers "Die Glocke": "Arbeit ist des Bürgers Zierde. Segen ist der Mühe Preis. Bürgerglück das höchste Streben". Die Glocken wurden im Zweiten Weltkrieg im Rahmen der Metallsammlung eingeschmolzen.<br>
 
[[1848]] war dann der Turm, und Ende Dezember [[1850]] schließlich auch der östliche Flügel fertig gestellt. Die Ausführung in zwei Abschnitten hatte die Geduld der Fürther arg strapaziert. Als der Bau fertig war, wurde erneut auf eine Feier verzichtet. Stattdessen ließ man in der Silvesternacht [[1850]]/[[1851]] die drei Glocken im Turm läuten. Die Bronzeglocken wurden in Bamberg hergestellt und wogen 7, 9 und 17 Zentner (350, 450 und 850 kg). Auf den Glocken stand ein Auszug aus Schillers "Die Glocke": "Arbeit ist des Bürgers Zierde. Segen ist der Mühe Preis. Bürgerglück das höchste Streben". Die Glocken wurden im Zweiten Weltkrieg im Rahmen der Metallsammlung eingeschmolzen.<br>
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Man war in Fürth nicht nur wegen der langen Bauzeit verärgert, sondern mehr noch wegen der immensen Kosten von 220.000 Gulden. Aber das neue Rathaus war ein Prachtbau geworden. Die Lage an der wichtigen [[Königstraße]] und die eindrucksvolle Monumentalität drückten das Selbstverständnis der avancierten Industriestadt aus.
 
Man war in Fürth nicht nur wegen der langen Bauzeit verärgert, sondern mehr noch wegen der immensen Kosten von 220.000 Gulden. Aber das neue Rathaus war ein Prachtbau geworden. Die Lage an der wichtigen [[Königstraße]] und die eindrucksvolle Monumentalität drückten das Selbstverständnis der avancierten Industriestadt aus.
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[[1869]] befand sich die von [[Conrad Gebhardt]] gestiftete [[Stadtbibliothek]] in Räumlichkeiten des Rathauses und war an zwei Tagen in der Woche für die Öffentlichkeit zugänglich. Zu dieser Zeit befand sich ebenfalls das kgl. Bezirksgericht im Rathaus.<ref>''Nürnberg-Fürth: Zuverlässiger Fremdenführer durch die Schwesterstädte und deren Umgebung...", Nürnberg, 1869, S. 29. [http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl? online-Digitalisat]</ref>
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[[1869]] befand sich die von [[Conrad Gebhardt]] gestiftete [[Stadtbibliothek]] in Räumlichkeiten des Rathauses und war an zwei Tagen in der Woche für die Öffentlichkeit zugänglich. Zu dieser Zeit befand sich ebenfalls das kgl. Bezirksgericht im Rathaus.<ref>''Nürnberg-Fürth: Zuverlässiger Fremdenführer durch die Schwesterstädte und deren Umgebung...", Nürnberg, 1869, S. 29 - [http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl? online-Digitalisat]</ref>
    
Von [[1895]] bis [[1908]] befand sich im Innenhof des Rathauses die [[Feuerwache]] der [[Feuerwehr|freiwilligen Feuerwehr]].<br>
 
Von [[1895]] bis [[1908]] befand sich im Innenhof des Rathauses die [[Feuerwache]] der [[Feuerwehr|freiwilligen Feuerwehr]].<br>
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Die Fürther Historikerin [[Barbara Ohm]] unterstützt die These, dass [[Eduard Bürklein]] der eigentliche Planer des Rathauses ist und nicht [[Friedrich Bürklein]]. Sie schreibt in ihrem [[2007]] erschienenen Buch über die Stadtgeschichte Fürths: "''Aber auf der Fahrt machte Bäumen zufällig Bekanntschaft mit Friedrich von Gärtner, der im selben Gasthaus übernachtete und ihm Hilfe versprach. Dieser Kontakt wurde entscheidend für den weiteren Verlauf der Rathausgeschichte, denn Gärtner setzte einen der Wettbewerbspläne, den des Architekten Eduard Bürklein, bei Ludwig I. durch. Am 11. Mai 1838 wurden die von (Eduard) Bürklein signierten Pläne vom Magistrat angenommen und bald darauf, am 8. Juni 1838, vom König genehmigt. Als es an die Bauausführung ging, schickte Gärtner Friedrich Bürklein, den älteren Bruder von Eduard, der in seinem Büro arbeitete, als Bauleiter nach Fürth.''"<ref>Barbara Ohm: Fürth. Geschichte der Stadt. Fürth, 2007, S. 167</ref>  
 
Die Fürther Historikerin [[Barbara Ohm]] unterstützt die These, dass [[Eduard Bürklein]] der eigentliche Planer des Rathauses ist und nicht [[Friedrich Bürklein]]. Sie schreibt in ihrem [[2007]] erschienenen Buch über die Stadtgeschichte Fürths: "''Aber auf der Fahrt machte Bäumen zufällig Bekanntschaft mit Friedrich von Gärtner, der im selben Gasthaus übernachtete und ihm Hilfe versprach. Dieser Kontakt wurde entscheidend für den weiteren Verlauf der Rathausgeschichte, denn Gärtner setzte einen der Wettbewerbspläne, den des Architekten Eduard Bürklein, bei Ludwig I. durch. Am 11. Mai 1838 wurden die von (Eduard) Bürklein signierten Pläne vom Magistrat angenommen und bald darauf, am 8. Juni 1838, vom König genehmigt. Als es an die Bauausführung ging, schickte Gärtner Friedrich Bürklein, den älteren Bruder von Eduard, der in seinem Büro arbeitete, als Bauleiter nach Fürth.''"<ref>Barbara Ohm: Fürth. Geschichte der Stadt. Fürth, 2007, S. 167</ref>  
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Dieser These widerspricht Frank erstmals im Jahr [[2000]] und unterstreicht seine Aussage [[2005]] mit einer schriftlichen Ausführung: "''Wer ist denn nun der Architekt bzw. Erbauer des Fürther Rathauses?''" Peter Frank weist in seinen Ausführungen nach, dass der Erbauer des Rathauses seiner Meinung nach nur [[Friedrich Bürklein]] alleine gewesen sein kann.<ref>Peter Frank: Wer ist denn nun der Architekt bzw. Erbauer des Fürther Rathauses?; Homepage Dr. Alexander Mayer, abgerufen am 20. März 2016 | 23.57 Uhr [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/gastbeitraege-frank-03.pdf online abrufbar]</ref>  
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Dieser These widerspricht Frank erstmals im Jahr [[2000]] und unterstreicht seine Aussage [[2005]] mit einer schriftlichen Ausführung: "''Wer ist denn nun der Architekt bzw. Erbauer des Fürther Rathauses?''" Peter Frank weist in seinen Ausführungen nach, dass der Erbauer des Rathauses seiner Meinung nach nur [[Friedrich Bürklein]] alleine gewesen sein kann.<ref>Peter Frank: Wer ist denn nun der Architekt bzw. Erbauer des Fürther Rathauses?; Homepage Dr. Alexander Mayer, abgerufen am 20. März 2016 | 23.57 Uhr [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/gastbeitraege-frank-03.pdf online abrufbar]</ref>  
    
Als Beleg hierfür führt er an:
 
Als Beleg hierfür führt er an:
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* In der [[2002]] erschienen Publikation „''Im Dienste des Bayerischen Königs – Leben und Werk des Baumeisters Friedrich Bürklein (1813-1872)''“ von Alexander Klar benennt er [[Friedrich Bürklein]] eindeutig als Planer und Erbauer des Rathauses. Klar geht zwar auf die von [[Eduard Bürklein]] im April [[1837]] für den Architektenwettbewerb eingereichten Pläne (Fassadenaufrisse und Grundrisse) ein, die ihn als Architekten ausweisen und von ihm signiert sind. Deren Auffinden in München veranlassen Klar aber im Gegensatz zu anderen Historikern nicht dazu, [[Eduard Bürklein]] die Urheberschaft als Rathaus-Architekten zuzuschreiben. Hierzu verweist er auf ein Schreiben, in dem [[Friedrich Bürklein]] am [[17. August]] [[1839]] die Herren Bürgermeister gebeten hatte, ihn im Schriftverkehr künftig mit seinem Taufnamen „Friedrich“ ansprechen zu wollen. Er schrieb: (...) ''„nur aus Gründen der Bescheidenheit für das erste Erscheinen des Rathausprojektes habe ich mir den Namen meines jüngeren Bruders Eduard geborgt''“.<ref> Magistratsakte im Stadtarchiv Fürth Fach 64 a Nr. 14 „Erbauung eines Rathauses in Fürth 1839</ref> Der [[Magistrat]] mit dem Ersten Bürgermeister [[Franz Joseph von Bäumen|Bäumen]] und dem Zweiten Bürgermeister [[Adolph Schönwald|Schönwald]] hatte stets nur mit [[Friedrich Bürklein]] verhandelt und ihn als Architekten und obersten Bauleiter beauftragt.  
 
* In der [[2002]] erschienen Publikation „''Im Dienste des Bayerischen Königs – Leben und Werk des Baumeisters Friedrich Bürklein (1813-1872)''“ von Alexander Klar benennt er [[Friedrich Bürklein]] eindeutig als Planer und Erbauer des Rathauses. Klar geht zwar auf die von [[Eduard Bürklein]] im April [[1837]] für den Architektenwettbewerb eingereichten Pläne (Fassadenaufrisse und Grundrisse) ein, die ihn als Architekten ausweisen und von ihm signiert sind. Deren Auffinden in München veranlassen Klar aber im Gegensatz zu anderen Historikern nicht dazu, [[Eduard Bürklein]] die Urheberschaft als Rathaus-Architekten zuzuschreiben. Hierzu verweist er auf ein Schreiben, in dem [[Friedrich Bürklein]] am [[17. August]] [[1839]] die Herren Bürgermeister gebeten hatte, ihn im Schriftverkehr künftig mit seinem Taufnamen „Friedrich“ ansprechen zu wollen. Er schrieb: (...) ''„nur aus Gründen der Bescheidenheit für das erste Erscheinen des Rathausprojektes habe ich mir den Namen meines jüngeren Bruders Eduard geborgt''“.<ref> Magistratsakte im Stadtarchiv Fürth Fach 64 a Nr. 14 „Erbauung eines Rathauses in Fürth 1839</ref> Der [[Magistrat]] mit dem Ersten Bürgermeister [[Franz Joseph von Bäumen|Bäumen]] und dem Zweiten Bürgermeister [[Adolph Schönwald|Schönwald]] hatte stets nur mit [[Friedrich Bürklein]] verhandelt und ihn als Architekten und obersten Bauleiter beauftragt.  
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* Dass die Unterschrift [[Eduard Bürklein]]s nicht nur aus Gründen der "Bescheidenheit" auf den Entwurf kam, hatte offensichtlich andere Gründe, so Frank. Der offenbar hoch begabte [[Friedrich Bürklein]] hatte den Namen seines Bruders nur ausgeborgt, um bei dem Wettbewerb um den besten Entwurf für das Rathaus in Fürth mitmachen zu können. Hierzu muss man wissen, dass Friedrich von Gärtner, einer der namhaftesten Architekten im bayerischen Königreich, seine begabtesten Schüler [[1837]] aufgefordert hatte Entwürfe für Fürths Rathaus einzureichen. [[Friedrich Bürklein]] hatte aber ein Problem: Er war kein Schüler Gärtners mehr, sondern mittlerweile Bauinspektor in Gärtners Büro in München. Um jedoch trotzdem am Wettbewerb teilnehmen zu können, reichte er seine Pläne unter dem Namen seines Bruders Eduard ein.<ref>Antje Seilkopf: Friedrich war´s, nicht Eduard. In: Fürther Nachrichten vom 20. März 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/friedrich-war-s-nicht-eduard-1.3530537 online abrufbar]</ref>
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* Dass die Unterschrift [[Eduard Bürklein]]s nicht nur aus Gründen der "Bescheidenheit" auf den Entwurf kam, hatte offensichtlich andere Gründe, so Frank. Der offenbar hoch begabte [[Friedrich Bürklein]] hatte den Namen seines Bruders nur ausgeborgt, um bei dem Wettbewerb um den besten Entwurf für das Rathaus in Fürth mitmachen zu können. Hierzu muss man wissen, dass Friedrich von Gärtner, einer der namhaftesten Architekten im bayerischen Königreich, seine begabtesten Schüler [[1837]] aufgefordert hatte Entwürfe für Fürths Rathaus einzureichen. [[Friedrich Bürklein]] hatte aber ein Problem: Er war kein Schüler Gärtners mehr, sondern mittlerweile Bauinspektor in Gärtners Büro in München. Um jedoch trotzdem am Wettbewerb teilnehmen zu können, reichte er seine Pläne unter dem Namen seines Bruders Eduard ein.<ref>Antje Seilkopf: Friedrich war´s, nicht Eduard. In: Fürther Nachrichten vom 20. März 2014 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/friedrich-war-s-nicht-eduard-1.3530537 online abrufbar]</ref>
    
* Den Beweis hierfür - die missbräuchliche Verwendung der Unterschrift seines jüngeren Bruders - erbringt Frank hiermit: nach Ausscheiden des Stadtbaurats [[Georg Kapeller|Kapeller]] bewarb sich auch [[Eduard Bürklein]] für dieses Amt. In dem Bewerbungsschreiben [[Eduard Bürklein]]s vom [[28. März]] [[1843]] findet sich folgende Passage, in der Bürklein schrieb: "''...schließlich glaubt der gehorsamst Unterzeichnete noch auf den Umstand aufmerksam machen zu müssen, dass er den von seinem älteren Bruder erfundenen Bauplan für das Rathaus zu Fürth zum Teil mitbearbeitet habe, „durch welche Vertrautheit mit dem Plan nicht allein eine planmäßige, ästhetische, sondern selbst eine rasche praktische Ausführung möglich sei, die sicher nicht ohne vorteilhaften finanziellen Einfluss auf den Gemeindehaushalt sein könne.''" [[Franz Joseph von Bäumen|Bäumen]] legte die Bewerbung der Regierung von Mittelfranken vor, mit dem Bemerken, dass der Bewerber der Bruder des mit der obersten Leitung des Rathausbaus beauftragten Hofbaukondukteurs Friedrich Bürklein sei. „''Er ist mit der Lage unseres Rathausbaus vollkommen vertraut, weil er unter der Leitung seines Bruders an allen Planzeichnungen und sonstigen Ausarbeitungen tätigst mitgewirkt hat. (...) Er möchte also zu der zu besetzenden Stelle eines technischen Baurates mehr als alle anderen Bewerber genügend sein.''“  
 
* Den Beweis hierfür - die missbräuchliche Verwendung der Unterschrift seines jüngeren Bruders - erbringt Frank hiermit: nach Ausscheiden des Stadtbaurats [[Georg Kapeller|Kapeller]] bewarb sich auch [[Eduard Bürklein]] für dieses Amt. In dem Bewerbungsschreiben [[Eduard Bürklein]]s vom [[28. März]] [[1843]] findet sich folgende Passage, in der Bürklein schrieb: "''...schließlich glaubt der gehorsamst Unterzeichnete noch auf den Umstand aufmerksam machen zu müssen, dass er den von seinem älteren Bruder erfundenen Bauplan für das Rathaus zu Fürth zum Teil mitbearbeitet habe, „durch welche Vertrautheit mit dem Plan nicht allein eine planmäßige, ästhetische, sondern selbst eine rasche praktische Ausführung möglich sei, die sicher nicht ohne vorteilhaften finanziellen Einfluss auf den Gemeindehaushalt sein könne.''" [[Franz Joseph von Bäumen|Bäumen]] legte die Bewerbung der Regierung von Mittelfranken vor, mit dem Bemerken, dass der Bewerber der Bruder des mit der obersten Leitung des Rathausbaus beauftragten Hofbaukondukteurs Friedrich Bürklein sei. „''Er ist mit der Lage unseres Rathausbaus vollkommen vertraut, weil er unter der Leitung seines Bruders an allen Planzeichnungen und sonstigen Ausarbeitungen tätigst mitgewirkt hat. (...) Er möchte also zu der zu besetzenden Stelle eines technischen Baurates mehr als alle anderen Bewerber genügend sein.''“  
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Nach Meinung Franks "''... bedarf es keines weiteren Beweises für die Zuschreibung der Urheberschaft des Planfertigers und Rathaus-Architekten, wenn sich die Akteure selbst in dieser eindeutigen Weise geäußert haben''."<ref>Peter Frank: Wer ist denn nun der Architekt bzw. Erbauer des Fürther Rathauses?; Homepage Dr. Alexander Mayer, abgerufen am 20. März 2016 | 23.57 Uhr [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/gastbeitraege-frank-03.pdf online abrufbar]</ref> Prominente Unterstützung erhält Frank im Jahr [[2013]], zum 200. Geburtstag [[Friedrich Bürklein]]s. Keine geringere als die Ururenkelin, Heidrun Proschenk aus Grafenau, bittet die Stadt: "''Es sei endlich an der Zeit, diesen Irrtum zu korrigieren.''"<ref>Johannes Alles: Das Bürklein Problem: Wer hat das Rathaus gebaut? In: Fürther Nachrichten vom 1. April 2013 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/das-burklein-problem-wer-hat-das-rathaus-gebaut-1.2788871 online abrufbar]</ref> Auf die Bitte erwiderte der angeschriebene [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Thomas Jung]] gegenüber den [[Fürther Nachrichten]]: "''Eine Veranlassung, irgendwelche Tafeln am Rathaus zu ändern, besteht nicht... denn ... zum einen habe man dafür kein Geld, zum anderen gibt es durchaus unterschiedliche Auffassungen zur Urheberschaft''“.<ref>Johannes Alles: Das Bürklein Problem: Wer hat das Rathaus gebaut? In: Fürther Nachrichten vom 1. April 2013 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/das-burklein-problem-wer-hat-das-rathaus-gebaut-1.2788871 online abrufbar]</ref> Dabei bezieht sich der [[Oberbürgermeister]] [[Thomas Jung|Dr. Jung]] auf die Aussagen der ehem. [[Stadtheimatpfleger]]in [[Barbara Ohm]], die ebenfalls gegenüber den Fürther Nachrichten ihren Standpunkt erneuerte, dass nämlich Eduard Bürklein für sie weiterhin der eigentliche Erbauer ist. [[Barbara Ohm|Ohm]] sagte gegenüber der [[Fürther Nachrichten|Lokalpresse]]: "''Sie neige dennoch dazu, denjenigen als Erbauer zu bezeichnen, der den Entwurf gezeichnet habe. Es ist doch sehr relevant, wer den Plan macht''."<ref>Johannes Alles: Das Bürklein Problem: Wer hat das Rathaus gebaut? In: Fürther Nachrichten vom 1. April 2013 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/das-burklein-problem-wer-hat-das-rathaus-gebaut-1.2788871 online abrufbar]</ref> Abschließend lenkt im Interview Frau [[Barbara Ohm|Ohm]] ein und sagt gegenüber den [[Fürther Nachrichten]]: "''die „diplomatischste Lösung“ wäre wohl, beide zu erwähnen – erbaut von den Gebrüdern Bürklein. Im Grunde, so Ohm, könne man das Rathaus auch getrost als „Gärtner-Bau“ bezeichnen. Beide Brüder hätten sehr genau nach den Vorstellungen ihres Lehrmeisters gearbeitet.''"<ref>Johannes Alles: Das Bürklein Problem: Wer hat das Rathaus gebaut? In: Fürther Nachrichten vom 1. April 2013 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/das-burklein-problem-wer-hat-das-rathaus-gebaut-1.2788871 online abrufbar]</ref>  
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Nach Meinung Franks "''... bedarf es keines weiteren Beweises für die Zuschreibung der Urheberschaft des Planfertigers und Rathaus-Architekten, wenn sich die Akteure selbst in dieser eindeutigen Weise geäußert haben''."<ref>Peter Frank: Wer ist denn nun der Architekt bzw. Erbauer des Fürther Rathauses?; Homepage Dr. Alexander Mayer, abgerufen am 20. März 2016 | 23.57 Uhr - [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/gastbeitraege-frank-03.pdf online abrufbar]</ref> Prominente Unterstützung erhält Frank im Jahr [[2013]], zum 200. Geburtstag [[Friedrich Bürklein]]s. Keine geringere als die Ururenkelin, Heidrun Proschenk aus Grafenau, bittet die Stadt: "''Es sei endlich an der Zeit, diesen Irrtum zu korrigieren.''"<ref name="Alles">Johannes Alles: Das Bürklein Problem: Wer hat das Rathaus gebaut? In: Fürther Nachrichten vom 1. April 2013 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/das-burklein-problem-wer-hat-das-rathaus-gebaut-1.2788871 online abrufbar]</ref> Auf die Bitte erwiderte der angeschriebene [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Thomas Jung]] gegenüber den [[Fürther Nachrichten]]: "''Eine Veranlassung, irgendwelche Tafeln am Rathaus zu ändern, besteht nicht... denn ... zum einen habe man dafür kein Geld, zum anderen gibt es durchaus unterschiedliche Auffassungen zur Urheberschaft''“.<ref name="Alles"/> Dabei bezieht sich der [[Oberbürgermeister]] [[Thomas Jung|Dr. Jung]] auf die Aussagen der ehem. [[Stadtheimatpfleger]]in [[Barbara Ohm]], die ebenfalls gegenüber den Fürther Nachrichten ihren Standpunkt erneuerte, dass nämlich Eduard Bürklein für sie weiterhin der eigentliche Erbauer ist. [[Barbara Ohm|Ohm]] sagte gegenüber der [[Fürther Nachrichten|Lokalpresse]]: "''Sie neige dennoch dazu, denjenigen als Erbauer zu bezeichnen, der den Entwurf gezeichnet habe. Es ist doch sehr relevant, wer den Plan macht''."<ref name="Alles"/> Abschließend lenkt im Interview Frau [[Barbara Ohm|Ohm]] ein und sagt gegenüber den [[Fürther Nachrichten]]: "''die „diplomatischste Lösung“ wäre wohl, beide zu erwähnen – erbaut von den Gebrüdern Bürklein. Im Grunde, so Ohm, könne man das Rathaus auch getrost als „Gärtner-Bau“ bezeichnen. Beide Brüder hätten sehr genau nach den Vorstellungen ihres Lehrmeisters gearbeitet.''"<ref name="Alles"/>
    
Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege hatte jedoch im Juli [[2014]] die Urheberschaft in der Denkmalliste von Eduard Bürklein nach Friedrich Bürklein abgeändert.<ref>E-Mail Schriftverkehr mit dem Landesamt für Denkmalschutz, Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt Fürth und Peter Frank, Juli 2014</ref>  Lediglich die Hinweisschilder in der Stadt Fürth sind - mit Ausnahme der Tafel vor der Unteren Denkmalschutzbehörde - noch mit dem Hinweis versehen, dass der Erbauer des Rathauses ausschließlich [[Eduard Bürklein]] war.
 
Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege hatte jedoch im Juli [[2014]] die Urheberschaft in der Denkmalliste von Eduard Bürklein nach Friedrich Bürklein abgeändert.<ref>E-Mail Schriftverkehr mit dem Landesamt für Denkmalschutz, Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt Fürth und Peter Frank, Juli 2014</ref>  Lediglich die Hinweisschilder in der Stadt Fürth sind - mit Ausnahme der Tafel vor der Unteren Denkmalschutzbehörde - noch mit dem Hinweis versehen, dass der Erbauer des Rathauses ausschließlich [[Eduard Bürklein]] war.
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Am [[25. November]] [[1850]] trafen die ursprünglichen Glocken des Rathauses ein, gegossen von [[Johann Paul Lotter]] in Bamberg: „In der Neujahrsnacht 1850 ertönten zum ersten Male vom Rathausturme herab die neuen Glocken. Damit galt das Rathaus als ganz vollendet.“<ref>[[Chronik der Stadt Fürth (Buch)]], S. 291 f.</ref> Diese wurden um 1902 stillgelegt, da man Bedenken wegen der Statik des Turms hatte. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden die Glocken eingeschmolzen, danach gab es einige Zeit die sog. „Bornkesseli“, kleine Porzellanglocken, die wegen Beschädigungen und des daraus resultierenden schlechten Klangs am 20. November 1966 ausgeschaltet wurden.
 
Am [[25. November]] [[1850]] trafen die ursprünglichen Glocken des Rathauses ein, gegossen von [[Johann Paul Lotter]] in Bamberg: „In der Neujahrsnacht 1850 ertönten zum ersten Male vom Rathausturme herab die neuen Glocken. Damit galt das Rathaus als ganz vollendet.“<ref>[[Chronik der Stadt Fürth (Buch)]], S. 291 f.</ref> Diese wurden um 1902 stillgelegt, da man Bedenken wegen der Statik des Turms hatte. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden die Glocken eingeschmolzen, danach gab es einige Zeit die sog. „Bornkesseli“, kleine Porzellanglocken, die wegen Beschädigungen und des daraus resultierenden schlechten Klangs am 20. November 1966 ausgeschaltet wurden.
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Am Tag des Stadtjubiläums, dem [[1. November]] [[2007]], um 15:00 Uhr wurde zum ersten Mal offiziell das neue ''Glockenspiel'' im Turm des Rathauses geläutet. Jeden Mittag kurz nach 12:00 Uhr und zu besonderen Anlässen wird nun, mit passender Melodie, geläutet, um die Fürther und ihre Gäste zu erfreuen. Das Spielwerk besteht aus 25 Glocken und kann 100 verschiedene Melodien erklingen lassen. Ursprünglich wurde es vom Vorbesitzer aus Bayreuth als mobiles Glockenspiel auf einem Autoanhänger für Messen o. ä. benutzt. Der frühere Stadtheimatpfleger [[Alexander Mayer]] entdeckte dieses Glockenspiel im Juni 2007 und leitete den Erwerb ein.<ref>Alexander Mayer: [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/specials-glockenspiel-rathaus.pdf Glockenspiel auf dem Fürther Rathaus] (PDF-Datei) </ref>
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Am Tag des Stadtjubiläums, dem [[1. November]] [[2007]], um 15:00 Uhr wurde zum ersten Mal offiziell das neue ''Glockenspiel'' im Turm des Rathauses geläutet. Jeden Mittag kurz nach 12:00 Uhr und zu besonderen Anlässen wird nun, mit passender Melodie, geläutet, um die Fürther und ihre Gäste zu erfreuen. Das Spielwerk besteht aus 25 Glocken und kann 100 verschiedene Melodien erklingen lassen. Ursprünglich wurde es vom Vorbesitzer aus Bayreuth als mobiles Glockenspiel auf einem Autoanhänger für Messen o. ä. benutzt. Der frühere Stadtheimatpfleger [[Alexander Mayer]] entdeckte dieses Glockenspiel im Juni 2007 und leitete den Erwerb ein.<ref name="Mayer">Alexander Mayer: [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/specials-glockenspiel-rathaus.pdf Glockenspiel auf dem Fürther Rathaus] (PDF-Datei) </ref>
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Seit dem [[2. November]] [[2007]] erklingen die  Takte 8 bis 16 des Rockklassikers [[Wikipedia: Stairway to Heaven|Stairway to Heaven]]  der britischen Rockgruppe [[Wikipedia: Led Zeppelin|Led Zeppelin]] täglich um 12:04 Uhr. Die Auswahl erfolgte durch [[Alexander Mayer]], er und Kirchenmusikdirektor Hans Schmidt-Mannheim bearbeiteten die Melodie soweit, dass sie vom Glockenspiel wiedergegeben werden können. So wurde die Melodie nach c-moll transponiert (Originaltonart a-moll) und überwiegend die Notenführung der Gesangstimme verwendet. Der Zeitversatz zur Mittagsstunde dient dazu, nicht akustisch mit dem Geläut der Kirchenglocken in Konflikt zu treten.<ref>Alexander Mayer: [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/specials-glockenspiel-rathaus.pdf ''Glockenspiel auf dem Fürther Rathaus''] (PDF; 68kB)<br />Johannes Goecke: ''Glocken als Attraktion. Das Publikum strömte zur Premiere in den Rathaushof''; in: Fürther Nachrichten, Ausgabe vom 3. November 2007<br />[http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/stairwaytoheaven.mp3 Glockenspiel als mp3-Datei];<br /> zu Hans Schmidt: [http://www.nmz.de/artikel/ein-jubilar-in-nordbayern Artikel in der ''Neuen Musikzeitung'']</ref>
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Seit dem [[2. November]] [[2007]] erklingen die  Takte 8 bis 16 des Rockklassikers [[Wikipedia: Stairway to Heaven|Stairway to Heaven]]  der britischen Rockgruppe [[Wikipedia: Led Zeppelin|Led Zeppelin]] täglich um 12:04 Uhr. Die Auswahl erfolgte durch [[Alexander Mayer]], er und Kirchenmusikdirektor Hans Schmidt-Mannheim<ref>Hans Schmidt: [http://www.nmz.de/artikel/ein-jubilar-in-nordbayern Artikel in der ''Neuen Musikzeitung'']</ref> bearbeiteten die Melodie soweit, dass sie vom Glockenspiel wiedergegeben werden können. So wurde die Melodie nach c-moll transponiert (Originaltonart a-moll) und überwiegend die Notenführung der Gesangstimme verwendet.<ref>[http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/stairwaytoheaven.mp3 Glockenspiel als mp3-Datei]</ref> Der Zeitversatz zur Mittagsstunde dient dazu, nicht akustisch mit dem Geläut der Kirchenglocken in Konflikt zu treten.<ref name="Mayer"/><ref>Johannes Goecke: Glocken als Attraktion - Das Publikum strömte zur Premiere in den Rathaushof. In: Fürther Nachrichten, Ausgabe vom 3. November 2007</ref>
    
== Verwaltung ==
 
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== Sonstiges ==
 
== Sonstiges ==
Anläßlich eines Besuches des Finanzministers Markus Söder im Rathaus am [[2. Dezember]] [[2016]] blieb der Fahrstuhl mit dem Minister und [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Thomas Jung]] für knapp eine halbe Stunde stecken. Die Befreiung erfolgte durch einen Techniker, so dass in der Folge die gemeinsam geplante Pressekonferenz doch noch stattfinden konnte<ref>FN: Jund und Söder steckten fest. In: Fürther Nachrichten vom 3. Dezember 2016 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/in-furth-soder-und-jung-stecken-im-aufzug-fest-1.5660146 online abrufbar]</ref>.
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Anlässlich eines Besuchs des Finanzministers Markus Söder im Rathaus am [[2. Dezember]] [[2016]] blieb der Fahrstuhl mit dem Minister und [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Thomas Jung]] für knapp eine halbe Stunde stecken. Die Befreiung erfolgte durch einen Techniker, so dass in der Folge die gemeinsam geplante Pressekonferenz doch noch stattfinden konnte.<ref>FN: Jung und Söder steckten fest. In: Fürther Nachrichten vom 3. Dezember 2016 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/in-furth-soder-und-jung-stecken-im-aufzug-fest-1.5660146 online abrufbar]</ref>
    
==Literatur==
 
==Literatur==
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* Eduard Rühl: ''Das Fürther Rathaus und sein Florentiner Vorbild''. In: Bayerland 1934, Sonderheft Fürth
 
* Eduard Rühl: ''Das Fürther Rathaus und sein Florentiner Vorbild''. In: Bayerland 1934, Sonderheft Fürth
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* Hans Lippert: ''Die Geschichte des Rathauses in Fürth''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1940/3-4, S.29 - 44
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* Hans Lippert: ''Die Geschichte des Rathauses in Fürth''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1940/3-4, S. 29 - 44
    
* ''Rathaus''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 294
 
* ''Rathaus''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 294
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* ''Königstraße 86/88. Rathaus''. In: Heinrich Habel: [[Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth]], Lipp, 1994, S. 214 - 217
 
* ''Königstraße 86/88. Rathaus''. In: Heinrich Habel: [[Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth]], Lipp, 1994, S. 214 - 217
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* Peter Frank: ''Das Rathaus in Fürth - Zur Baugeschichte des Ostflügels und Rathausnutzung bis zur Erweiterung 1901''. In: Fürther Heimatblätter, 2000/3, S.57 - 79
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* Peter Frank: ''Das Rathaus in Fürth - Zur Baugeschichte des Ostflügels und Rathausnutzung bis zur Erweiterung 1901''. In: Fürther Heimatblätter, 2000/3, S. 57 - 79
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* [[Barbara Ohm|Barbara Ohm]]: ''Von wem stammt das Fürther Rathaus? Anmerkungen zu seiner Baugeschichte''. In: Fürther Heimatblätter, 2000/3, S.80 - 90
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* [[Barbara Ohm|Barbara Ohm]]: ''Von wem stammt das Fürther Rathaus? Anmerkungen zu seiner Baugeschichte''. In: Fürther Heimatblätter, 2000/3, S. 80 - 90
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* {{BuchQuelle|Durch Fürth geführt (Buch)|Seite=50ff}}
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* {{BuchQuelle|Durch Fürth geführt (Buch)|Seite=50 ff}}
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* {{BuchQuelle|Fürth im 19. Jahrhundert (Buch)|Seite=21ff}}
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== Lokalberichterstattung ==
 
== Lokalberichterstattung ==
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* Volker Dittmar: ''Schandfleck hinterm Rathaus soll verschwinden''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. Juni 2011 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/schandfleck-hinterm-rathaus-soll-verschwinden-1.1309430 online abrufbar]
 
* Volker Dittmar: ''Schandfleck hinterm Rathaus soll verschwinden''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. Juni 2011 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/schandfleck-hinterm-rathaus-soll-verschwinden-1.1309430 online abrufbar]
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* Johannes Alles: Das Bürklein Problem: Wer hat das Rathaus gebaut?. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 1. April 2013 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/das-burklein-problem-wer-hat-das-rathaus-gebaut-1.2788871 online abrufbar]
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* Johannes Alles: Das Bürklein Problem: Wer hat das Rathaus gebaut? In: [[Fürther Nachrichten]] vom 1. April 2013 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/das-burklein-problem-wer-hat-das-rathaus-gebaut-1.2788871 online abrufbar]
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* Antje Seilkopf: ''Friedrich war’s, nicht Eduard''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. März 2014 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/friedrich-war-s-nicht-eduard-1.3530537 online abrufbar]
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* Antje Seilkopf: ''Friedrich war’s, nicht Eduard''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. März 2014 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/friedrich-war-s-nicht-eduard-1.3530537 online abrufbar]
    
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
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