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Der '''Stadtjugendring Fürth''', kurz SJR Fürth, ist eine Gliederung des [https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerischer_Jugendring Bayerischen Jugendrings K.d.ö.R.], zugleich die Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände, -gemeinschaften und -initiativen in Fürth. Sein Zweck ist die Interessensvertretung von Kindern und Jugendlichen in Fürth. Seine Geschäftsstelle befindet sich in der [[Fronmüllerstraße|Fronmüllerstraße 34]] und er wird vertreten durch seine Vorsitzende [[Corinna Kruckenberg]]. Stellvertretende Vorsitzende ist [[Melanie Herzog-Gebsattel]]. [[Jochen Krüger]] ist Geschäftsführer.
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Der '''Stadtjugendring Fürth''', kurz SJR Fürth, ist eine Gliederung des [https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerischer_Jugendring Bayerischen Jugendrings K.d.ö.R.], zugleich die Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände, -gemeinschaften und -initiativen in Fürth. Sein Zweck ist die Interessensvertretung von Kindern und Jugendlichen in Fürth. Seine Geschäftsstelle befindet sich in der [[Fronmüllerstraße|Fronmüllerstraße 34]] und er wird vertreten durch seine Vorsitzende [[Corinna Arndt]]. Stellvertretende Vorsitzende ist [[Melanie Herzog-Gebsattel]]. [[Jochen Krüger]] ist Geschäftsführer.
Die ''Vollversammlung'' ist sein wichtigstes Organ. Diese wird zwei Mal im Jahr durch die/den Vorsitzende*n einberufen. Mit Stand 2022 umfasst die Vollversammlung 56 Delegierte, die von den Mitgliedsvereinen und -verbänden entsendet werden. Der ehrenamtliche ''Vorstand'' besteht aus neun Personen.  
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Die ''Vollversammlung'' ist sein wichtigstes Organ. Diese wird zwei Mal im Jahr durch die/den Vorsitzende*n einberufen. Mit Stand 2024 umfasst die Vollversammlung 56 Delegierte, die von den Mitgliedsvereinen und -verbänden entsendet werden. Der ehrenamtliche ''Vorstand'' besteht aus neun Personen.  
    
Gegründet wurde er offiziell am [[5. Dezember]] [[1947]]. Damals war der Name noch Kreisjugendring Fürth-Stadt. [[1970]] erfolgte die Umbenennung in ''Stadtjugendring Fürth''.
 
Gegründet wurde er offiziell am [[5. Dezember]] [[1947]]. Damals war der Name noch Kreisjugendring Fürth-Stadt. [[1970]] erfolgte die Umbenennung in ''Stadtjugendring Fürth''.
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Politische Tätigkeit der Jugendgruppen war untersagt. Auch die Sportvereine mussten beim  Kreisjugendausschuss eine Lizenzierung beantragen.
 
Politische Tätigkeit der Jugendgruppen war untersagt. Auch die Sportvereine mussten beim  Kreisjugendausschuss eine Lizenzierung beantragen.
 
[[Datei:Gründung Kreisjugendausschuss am 17.9.1949.png|mini|rechts|Bericht: Gründung Kreisjugendausschuss am 17.9.1946]]
 
[[Datei:Gründung Kreisjugendausschuss am 17.9.1949.png|mini|rechts|Bericht: Gründung Kreisjugendausschuss am 17.9.1946]]
Erst nach der offiziellen Schaffung des Kreisjugendausschuss Fürth-Stadt am 2. August 1946 wurden die ersten Jugendorganisationen durch die Militär-Regierung genehmigt: die Jugendgruppe des ASV Fürth, der Rad- und Kraftfahrerverein "Solidarität" Fürth und der Turnverein Fürth 1860 e.V.. Die erste formelle Sitzung des Kreisjugendausschusses wurde für den 16.9.1946 terminiert. Der 17.9.1946 wurde an die Miltärregierung als Gründungsdatum übermittelt. Der Grund für die Diskrepanz ist unbekannt.
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Erst nach der offiziellen Schaffung des Kreisjugendausschuss Fürth-Stadt am 2. August 1946 wurden die ersten Jugendorganisationen durch die Militär-Regierung genehmigt: die Jugendgruppe des ASV Fürth, der Rad- und Kraftfahrerverein "Solidarität" Fürth und der Turnverein Fürth 1860 e. V.. Die erste formelle Sitzung des Kreisjugendausschusses wurde für den 16.9.1946 terminiert. Der 17.9.1946 wurde an die Miltärregierung als Gründungsdatum übermittelt. Der Grund für die Diskrepanz ist unbekannt.
    
Per Anordnung musste der Kreisjugendausschuss-Vorsitzende fortan monatlich über die Fürther Jugendorganisationen, ihre Mitgliederanzahl und Bedarfe Bericht erstatten.  
 
Per Anordnung musste der Kreisjugendausschuss-Vorsitzende fortan monatlich über die Fürther Jugendorganisationen, ihre Mitgliederanzahl und Bedarfe Bericht erstatten.  
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Am 24. Mai 1970 hatten die bayerischen Bürger beim Volksentscheid die Möglichkeit, für die Herabsetzung des Wahlalters auf 18 zu stimmen. Um dieses Anliegen zu unterstützen, haben sich im April 1970 der Stadtjugendring Fürth, Junge Union Fürth, Deutscher Gewerkschaftsbund Fürth, AG. Junger Sozialdemokraten Fürth, Deutsche Jungdemokraten, Deutsche Angestellten Gewerkschaft Fürth zum Aktionskomitee "Wählen mit 18" zusammengetan. So wurde für den 4. Mai in das Jugendhaus Lindenhain zu einem öffentlichen Hearing mit MdL Haase (SPD), MdL Leicht (CSU) und Herrn Letz, stellv. Landesvorsitzender der FDP eingeladen. Bei drei Informationsständen an der Fürther Freiheit, bzw. der Billinganlage sowie mit einem Autokorso durch die Stadt inklusive Lautsprecherbeschallung für 3 Stunden sowie großflächigen Werbeanzeigen in den Fürther Nachrichten mit Zitaten von Fürther Prominenten konnten sehr viele Wähler*innen erreicht werden.
 
Am 24. Mai 1970 hatten die bayerischen Bürger beim Volksentscheid die Möglichkeit, für die Herabsetzung des Wahlalters auf 18 zu stimmen. Um dieses Anliegen zu unterstützen, haben sich im April 1970 der Stadtjugendring Fürth, Junge Union Fürth, Deutscher Gewerkschaftsbund Fürth, AG. Junger Sozialdemokraten Fürth, Deutsche Jungdemokraten, Deutsche Angestellten Gewerkschaft Fürth zum Aktionskomitee "Wählen mit 18" zusammengetan. So wurde für den 4. Mai in das Jugendhaus Lindenhain zu einem öffentlichen Hearing mit MdL Haase (SPD), MdL Leicht (CSU) und Herrn Letz, stellv. Landesvorsitzender der FDP eingeladen. Bei drei Informationsständen an der Fürther Freiheit, bzw. der Billinganlage sowie mit einem Autokorso durch die Stadt inklusive Lautsprecherbeschallung für 3 Stunden sowie großflächigen Werbeanzeigen in den Fürther Nachrichten mit Zitaten von Fürther Prominenten konnten sehr viele Wähler*innen erreicht werden.
So begrüßet auch Oberbügermeister Kurt Scherzer damals die Aktivitäten des Aktionskomitees, der einen Ruf der Jugend zur Mitarbeit und Verantwortung sah. Georg Endres, Vorsitzender des DGB Fürth, Stadtpfarrer Bogner, Fred Hoffmann, damaliger Fußballtrainer der Spielvereinigung Fürth, Liesl Kießling, Trägerin der goldenen Bürgermedaille, Stadtpfarrer Remigius Hümmer, Diplom Psychologe Dr. Ernst Griesbach, Senator Jean Mandel und Dr. med. Hahn, Chefarzt im Stadtkrankenhaus solidarisierten sich damals mit dem Aktionskomitee und unterstützten die Absenkung des Wahlalters auf 18 Jahre auch in den lokalen Nachrichten.<ref>Zeitungsartikel in den Fürther Nachrichten am 13. Mai 1970</ref>
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So begrüßte damals auch Oberbügermeister Kurt Scherzer die Aktivitäten des Aktionskomitees, der einen Ruf der Jugend zur Mitarbeit und Verantwortung sah. Georg Endres, Vorsitzender des DGB Fürth, Stadtpfarrer Bogner, Fred Hoffmann, damaliger Fußballtrainer der Spielvereinigung Fürth, Liesl Kießling, Trägerin der goldenen Bürgermedaille, Stadtpfarrer Remigius Hümmer, Diplom Psychologe Dr. Ernst Griesbach, Senator Jean Mandel und Dr. med. Hahn, Chefarzt im Stadtkrankenhaus solidarisierten sich damals mit dem Aktionskomitee und unterstützten die Absenkung des Wahlalters auf 18 Jahre auch in den lokalen Nachrichten.<ref>Zeitungsartikel in den Fürther Nachrichten am 13. Mai 1970</ref>
    
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=== 2005: Weltkindertag-Fürth im Südstadtpark ===
 
=== 2005: Weltkindertag-Fürth im Südstadtpark ===
 
[[Datei:Logo sjr.png|mini|rechts|Logo des Stadtjugendring Fürth 2004 bis 2018]]
 
[[Datei:Logo sjr.png|mini|rechts|Logo des Stadtjugendring Fürth 2004 bis 2018]]
Gemeinsam mit dem Spielmobil der Stadt Fürth, sowie dem Netzwerk kinderfreundliche Stadt e.V. wurde 2005 die Idee von 1991 wieder aufgegriffen. Nachdem in vielen anderen Städten bundesweit bereits derartige Feste gefeiert wurden, sollte nun auch in Fürth regelmäßig dieser Tag begangen werden. Dazu wurde dieses Mal der Südstadtpark, der 2004 eröffnet wurde, als Veranstaltungsort gewählt. Mit Unterstützung der Stadt Fürth konnte so gleichzeitig der Gedanke der Stadtteilfeste aus den Jahren zuvor für ein jüngeres Zielpublikum fortgesetzt werden. Es beteiligten sich im ersten Jahr bereits zahlreiche Kinder- und Jugendeinrichtungen der Stadt Fürth, sowie Jugendverbände, und weitere Initiativen und Gruppierungen zur Förderung der Kinder und Jugend.  
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Gemeinsam mit dem Spielmobil der Stadt Fürth, sowie dem Netzwerk kinderfreundliche Stadt e. V. wurde 2005 die Idee von 1991 wieder aufgegriffen. Nachdem in vielen anderen Städten bundesweit bereits derartige Feste gefeiert wurden, sollte nun auch in Fürth regelmäßig dieser Tag begangen werden. Dazu wurde dieses Mal der Südstadtpark, der 2004 eröffnet wurde, als Veranstaltungsort gewählt. Mit Unterstützung der Stadt Fürth konnte so gleichzeitig der Gedanke der Stadtteilfeste aus den Jahren zuvor für ein jüngeres Zielpublikum fortgesetzt werden. Es beteiligten sich im ersten Jahr bereits zahlreiche Kinder- und Jugendeinrichtungen der Stadt Fürth, sowie Jugendverbände, und weitere Initiativen und Gruppierungen zur Förderung der Kinder und Jugend.  
    
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| 2012-2016 || Jan Wagner || Evangelische Jugend
 
| 2012-2016 || Jan Wagner || Evangelische Jugend
 
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| seit 2016 || Corinna Kruckenberg || Sportjugend
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| seit 2016 || Corinna Arndt || Sportjugend
 
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