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|Namenszusatz=Dipl. Ing.
 
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__NOTOC__
 
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'''Curt Wolfgang Schneider (Stadtbaurat)''' (geb. [[17. Januar]] [[1922]] in Nürnberg/Sebald) war von [[1961]] bis [[1987]] Fürther [[Stadtbaurat]].  
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Dipl. Ing. '''Curt Wolfgang Schneider (Stadtbaurat)''' (geb. [[17. Januar]] [[1922]] in [[wikipedia:Sebald (Nürnberg)|Nürnberg/Sebald]]) war von [[1961]] bis [[1987]] Fürther [[Stadtbaurat]].  
    
== Leben und Wirken ==
 
== Leben und Wirken ==
Curt Wolfgang Schneider absolvierte im März [[1940]] das Abitur am Hans-Sachs-Gymnasium Nürnberg. Anschließend begann seine Wehrzeit während des 2. Weltkrieges, zunächst in der 2. Nachtjagd-Division ab Mai [[1942]] in [[wikipedia:Stade|Stade]] bei Hamburg bzw. anschließend ab Juni 1944 in der 6. Fallschirm-Division zwischen Metz und Amiens in Frankreich. Nach seiner Internierung in Ostfriedland Ostfriesland von Mai 1945 bis Oktober 1945 kam er wieder in den fränkischen Raum zurück. Zu seinen ersten beruflichen Aufgaben gehörte es, die Restaurierung des [[wikipedia:Schloss Wiesenthau|Schlosses Wiesenthau]] von Oktober [[1945]] bis Oktober [[1946]]. Es folgte ein Studium der Architektur und Städtebau an der TU München von Oktober 1946 bis April 1951. Das Studium schloss er erfolgreich als Dipl.-Ing. ab.  
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Curt Wolfgang Schneider absolvierte im März [[1940]] das Abitur am Hans-Sachs-Gymnasium Nürnberg. Anschließend begann seine Wehrzeit während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]], zunächst in der 2. Nachtjagd-Division ab Mai [[1942]] in [[wikipedia:Stade|Stade]] bei Hamburg bzw. anschließend ab Juni 1944 in der 6. Fallschirm-Division zwischen Metz und Amiens in Frankreich. Nach seiner Internierung in Ostfriesland von Mai 1945 bis Oktober 1945 kam er wieder in den fränkischen Raum zurück. Zu seinen ersten beruflichen Aufgaben gehörte es, die Restaurierung des [[wikipedia:Schloss Wiesenthau|Schlosses Wiesenthau]] von Oktober [[1945]] bis Oktober [[1946]]. Es folgte ein Studium der Architektur und Städtebau an der TU München von Oktober 1946 bis April 1951. Das Studium schloss er erfolgreich als Dipl.-Ing. ab.  
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Nach einigen Monaten Anstellung im Architekturbüro Wesche in Nürnberg begann er im Oktober 1951 am Staatlichen Bauamt zu Nürnberg sein Referendariat für den Staatsdienst. Im Dezember [[1953]] schloss er das Referendariat ab mit der 2. Staatsprüfung zum Regierungsbaumeister. Es folgten Tätigkeiten [[1953]] - [[1955]] für das Universitätsbauamt Erlangen sowie [[1955]] - [[1960]] als Stadtbaurat in Kitzingen am Main.  
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Nach einigen Monaten Anstellung im Architekturbüro Wesche in Nürnberg begann er im Oktober 1951 am Staatlichen Bauamt zu Nürnberg sein Referendariat für den Staatsdienst. Im Dezember [[1953]] schloss er das Referendariat ab mit der 2. Staatsprüfung zum Regierungsbaumeister. Es folgten Tätigkeiten [[1953]] - [[1955]] für das Universitätsbauamt Erlangen sowie [[1955]] - [[1960]] als Stadtbaurat in [[wikipedia:Kitzingen|Kitzingen am Main]].  
    
== Wechsel nach Fürth ==
 
== Wechsel nach Fürth ==
Im Oktober [[1960]] übernahm er die Leitung des Städtebauamts Fürth, um dann ab August [[1961]] als [[Stadtbaurat]] in Fürth tätig zu werden. Diese Amt hatte er bis [[1987]] inne und ist somit aktuell (Stand 2021) der dienstälteste Stadtbaurat mit 26 Dienstjahren. Lediglich sein Amtsvorgänger [[Simon Vogel]] (25 Dienstjahre), [[Hermann Herrenberger]] (25 Dienstjahre) und [[Joachim Krauße]] (24 Dienstjahre) hatten ähnliche lange Dienstjahre in dieser Funktion.  
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Im Oktober [[1960]] übernahm er die Leitung des Städtebauamts Fürth, um dann ab August [[1961]] als [[Stadtbaurat]] in Fürth tätig zu werden. Diese Amt hatte er bis [[1987]] inne und ist somit aktuell (Stand 2021) der dienstälteste Stadtbaurat mit 26 Dienstjahren. Lediglich sein Amtsvorgänger [[Simon Vogel]] (25 Dienstjahre), [[Hermann Herrenberger]] (25 Dienstjahre) und [[Joachim Krauße]] (24 Dienstjahre) hatten ähnliche lange Dienstjahre in dieser Funktion.
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Schneider war verheiratet mit der Innenarchitektin Liselotte Lang (1924-2021) und hat mit ihr zwei Kinder.
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== Wirken während der Amtszeit ==
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== Aktionen des Baureferats der Stadt Fürth von 1961 - 1987<ref>Manuskript Wolfgang Schneider, 15. August 2021</ref> ==
 
In Schneiders Amtszeit fiel die Entscheidung zur [[Flächensanierung]] der [[Gänsberg]]-Altstadt, sowie der Bau der [[U-Bahn]].
 
In Schneiders Amtszeit fiel die Entscheidung zur [[Flächensanierung]] der [[Gänsberg]]-Altstadt, sowie der Bau der [[U-Bahn]].
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* Bau des [[Hallenbad]]es
 
* Bau des [[Hallenbad]]es
 
* Bau der Schulen: [[Berufsschule I|Berufsschule]], [[Helene-Lange-Gymnasium]], Grundschule Oberfürberg, Erweiterung [[Schliemann-Gymnasium]]
 
* Bau der Schulen: [[Berufsschule I|Berufsschule]], [[Helene-Lange-Gymnasium]], Grundschule Oberfürberg, Erweiterung [[Schliemann-Gymnasium]]
* Restaurierung des Stadttheaters (Zuschauerraum), Umbau Bühnenhaus inkl. Hebebühne, Neubau Kasse, Intendanz und Verwaltung
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* Restaurierung des [[Stadttheater|Stadttheaters]]: Zuschauerraum, Umbau Bühnenhaus inkl. Hebebühne, Erneuerung der Vergoldungen, Freilegung und Ausbesserung der Eingangs-Mosaikbodenfläche, Neubau Kasse, Intendanz und Verwaltung
* Restaurierung des Schloss Burgfarrnbach inkl. Schloßpark
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* Restaurierung des [[Schloss Burgfarrnbach]] inkl. Schloßpark
* Neubau Haupthaus [[Klinikum Fürth]] und Umbau des Bestandsgebäudes sowie der Neubau des [[Nathanstift]]s auf dem Gelände des Klinikums
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* Neubau Haupthaus [[Klinikum Fürth]] und Umbau des denkmalgeschützten Bestandsgebäudes aus den 1930er Jahren zum reinen Pflegehaus sowie der Neubau des [[Nathanstift]]s auf dem Gelände des Klinikums
 
* Baubegleitung [[Autohaus Pillenstein]] am Stadtrand im ersten privaten Bauwettbewerb in der Stadt Fürth
 
* Baubegleitung [[Autohaus Pillenstein]] am Stadtrand im ersten privaten Bauwettbewerb in der Stadt Fürth
 
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* Ausbau der Kläranlage sowie die Abdeckung der Klärbecken
==Aktionen des Baureferats der Stadt Fürth von 1961 - 1987 (in Auszügen)<ref>Quellen: Zeitzeugengespräch FürthWiki mit Wolfgang Schneider (Stadtbaurat);  Manuskript von Wolfgang Schneider (Stadtbaurat)</ref>==
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* Bau der Deponie an der [[Vacher Straße]]
* Flächennutzung/Stadterweiterungen (Hardhöhe West, Schwand, Oberfürberg, Unterfürberg, Vach, Burgfarrnbach West)
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* Erweiterung des Stadtparks (Teich, Zugvögel-Raststelle)
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* zahlreiche Verkehrsanlagen (u. a. Nordspange/Altstadtentlastung, Bahnhofplatz mit Fußweg-Unterführung zur Südstadt, Anschlussmaßnahmen Rhein-Main-Donau-Kanal und A 73)
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* Ankauf und Restaurierung des [[Schloss Burgfarrnbach|Schlosses Burgfarrnbach]]
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* zahlreiche Hochbauten (u. a. Stadthalle, Hallenbad, Schulen, Restaurierung Stadttheater, Neubau Nathan-Stift, Ausbau Kläranlage, Deponie an der Vacher Straße)
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==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==