Opfer der Aktion T4
Die Bezeichnung "Aktion T4" ist eine nach 1945 gebräuchlich gewordene Benennung für den systematischen Massenmord von mehr als 70.000 Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen, der in sechs staatlichen Tötungsanstalten vollzogen wurde. Dabei steht die Bezeichnung T4 als Abkürzung für die damalige Adresse der Zentraldienststelle in Berlin: Tiergartenstraße 4. Diese Ermordungen waren Teil der Krankenmorde bzw. des Euthanasieprojektes während der Zeit des Nationalsozialismus. Die Aktion "T4" dauerte von Januar 1940 bis August 1941, wo sie "wegen der großen Unruhe, die sie in der Bevölkerung verursachte ... formell abgebrochen, dezentral aber noch jahrelang fortgeführt"[1] wurde.
Nach aktuellem Kenntnisstand wurden folgende Personen aus Fürth im Rahmen der Aktion T4 ermordet:
- Moritz Bendit
- Konrad Dohrer
- Helene Frank
- Berthold Gutmann
- Rosalie Hechinger
- Irma Naumburger
- Jakob Oberländer
- James Thomas Rahn
- Aron Sonnenthal
- Berthold Sturm
- Berta Thalheimer
- Anna Romberg
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Insgesamt geht die Forschung heute von etwa 300.000 Todesopfern aller "Euthanasie"-Maßnahmen aus. Siehe Thomas Greif: "Eiskalt sind die!", in: Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte, 91. Jhrg. 2022, Seite 242.
Weblinks
- Zukunft braucht Erinnerung: "Aktion T4" - Systematischer Mord der Nazis an behinderten Menschen.