28.595
Bearbeitungen
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person |Vorname=Johann Georg |Nachname=Renner |Geschlecht=männlich |Todesdatum=1655 |Todesort=Henfenfeld |Beruf=Pfarrer |Religion=evangelisch-lutherisch }}…“) |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
| (Eine dazwischenliegende Version von einem anderen Benutzer wird nicht angezeigt) | |||
| Zeile 17: | Zeile 17: | ||
}} | }} | ||
{{Familie | {{Familie | ||
|Person=Hans Georg | |Person=Hans Georg Renner | ||
|Verwandtschaftsgrad=Sohn | |Verwandtschaftsgrad=Sohn | ||
}} | }} | ||
{{Familie | {{Familie | ||
|Person=Anna Maria | |Person=Anna Maria Renner | ||
|Verwandtschaftsgrad=Tochter | |Verwandtschaftsgrad=Tochter | ||
}} | }} | ||
| Zeile 28: | Zeile 28: | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Johann Georg Renner war ein Pfarrersohn aus Schwand bei Schwabach. Seit [[1609]] war er in Schwabach selbst als Pfarrer tätig. [[1616]] übernahm er die Pfarrei Rittersbach und kam [[1622]] nach Vach. Dort erlebte er mit der Gemeinde die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges. Etliche Male musste man sich zum Schutz hinter die Nürnberger Mauern begeben. Trotzdem wurde er im Herbst [[1632]] verhaftet und zusammen mit seinem Sohn Hans Georg nach Höchstadt verbracht. Nach sechs Wochen harter Haft kam er gegen eine Zahlung von 400 Reichstalern Lösegeld frei. Kurz darauf, am 11. Dezember, starb seine Frau an den Folgen von Misshandlungen durch Soldaten. Er fand jedoch bereits [[ | Johann Georg Renner war ein Pfarrersohn aus Schwand bei Schwabach. Seit [[1609]] war er in Schwabach selbst als Pfarrer tätig. [[1616]] übernahm er die Pfarrei Rittersbach und kam [[1622]] nach Vach. Dort erlebte er mit der Gemeinde die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges. Etliche Male musste man sich zum Schutz hinter die Nürnberger Mauern begeben. Trotzdem wurde er im Herbst [[1632]] verhaftet und zusammen mit seinem Sohn Hans Georg nach Höchstadt verbracht. Nach sechs Wochen harter Haft kam er gegen eine Zahlung von 400 Reichstalern Lösegeld frei. Kurz darauf, am 11. Dezember, starb seine Frau an den Folgen von Misshandlungen durch Soldaten. Er fand jedoch bereits [[1634]] eine zweite Ehefrau, die verwitwete Anna Sabina Macken aus Emskirchen. Die Heirat fand unter schwierigen Umständen in einer Metzgerwohnung statt, weil umherstreifende Forchheimer Besatzungstruppen die Lage immer wieder unsicher machten. Ab [[1639]] übernahm er zusätzlich auch die Pfarrei in Großgründlach. [[1642]] wechselte er auf die Pfarrei in Henfenfeld, wo er [[1655]] verstarb. | ||
Von ihm sind viele [[Dreißigjähriger Krieg#Die Kroaten-Brandschatzung (September 1634)|Aufzeichnungen]] zu den schwierigen Kriegstagen in den Kirchenbüchern erhalten. | Von ihm sind viele [[Dreißigjähriger Krieg#Die Kroaten-Brandschatzung (September 1634)|Aufzeichnungen]] zu den schwierigen Kriegstagen in den Kirchenbüchern erhalten. | ||