Dekanat Fürth (evangelisch)
Das evangelisch-lutherische Dekanat Fürth (Pfarrhof 3; Pfarrhof von St. Michael) gehört zum Kirchenkreis Nürnberg.
Geschichte
Bis 1801 war Langenzenn Dekanatssitz.[1] 1801 wurde durch Beschluss des Konsistoriums in Ansbach der Sitz des Dekanates nach Zirndorf verlegt[2] und 1885 auf Beschluss nach Fürth. Mit Entstehen der Auferstehungsgemeinde 1889 wurde der erste Pfarrer dieser neuen Gemeinde Fürther Dekan. Das Dekanat Fürth besteht also seit 1889.
Im Jahr 2003 wurde das Dekanat Fürth in drei Regionen geteilt: Stadt, Nord und Süd. Und erhielt neben den Dekanat im Stadtgebiet Fürth, zwei Prodekanate mit Sitz in Zirndorf und Langenzenn. Der Dekan des Stadtgebiets Fürth ist der Gesamtvertreter des Dekanats Fürth.
Von 1894 bis 2003 war die Auferstehungskirche Sitz des Dekans. Ab 2003 ist dann die Kirche St. Michael Sitz des Dekans.
Gemeinden des Dekanats Fürth
Region Stadt Fürth
- Altstadt - Kirche St. Michael (Sitz des Dekanats/Gesamtvertretung)
- Stadtpark - Auferstehungskirche
- Eigenes Heim, Schwand - Kirche St. Martin
- Hardhöhe - Heilig-Geist-Kirche
- Südstadt - Kirche St. Paul und Kirche Maria-Magdalena
- Burgfarrnbach - Kirche St. Johannis
- Fürberg - Kirche St. Lukas
- Dambach - Erlöserkirche
- Gartenstadt
- Poppenreuth - Kirche St. Peter und Paul
- Ronhof - Wilhelm-Löhe-Gedächtniskirche
- Stadeln - Christuskirche
- Vach - Kirche St. Matthäus
Region Fürth Nord
- Langenzenn (Sitz des Dekanats Fürth Region Nord)
- Puschendorf
- Obermichelbach
- Veitsbronn
- Seukendorf
- Cadolzburg - Zautendorf
Region Fürth Süd
- Zirndorf (Sitz des Dekanats Fürth Region Süd)
- Ammerndorf
- Oberasbach
- Großhabersdorf
- Roßtal
- Stein
Dekane von Fürth
- Reinhold Schmidt (1888 - 1908)
- Rudolf Herold (1908 - 1924)
- Franz G. Sigmund Winter (1924 - 1935)
- Rudolf Fürst (1936 - 1952)
- Christian Rieger (1952 - 1966)
- Theodor Heckel (1967 - 1979)
- Johannes Opp (1979 - ?)
- Dr. Ludwig Markert (1991 - 2001)
- Michael Höchstädter (Dekan - Gesamtvertreter/Prodekan Fürth Stadt) (2002 - 2009)
- Jörg Sichelstiel (seit 2009)
Literatur
- Christoph Jahn (Hrsg.): Dekanat Fürth in Bayern : Geschichte und Gegenwart eines evangelisch-lutherischen Dekanatsbezirks, Verl. der Ev.-Luth. Mission, Erlangen 1979 - ISBN 3-87214-120-1
- Evangelisch in Fürth, Eigenverlag, Fürth, 2008
Lokalberichterstattung
- Mitgliederschwund und Stellenabbau. In: Fürther Nachrichten vom 20. Mai 2025 (Druckausgabe)
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Christoph Jahn (Hrsg.): "Dekanat Fürth in Bayern", 1979, S. 163; Der ausgedehnte Dekanatsbezirk umfasste selbst im Osten von Nürnberg Orte unter Einschluss von Mögeldorf und im Westen den größten Teil des ehemaligen Bezirkes von Dekanat Markt Erlbach bis zu den Pfarreien von Großhaslach und Vestenberg bei Ansbach.
- ↑ ebenda
Bilder
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Auszug aus dem Adressbuch des Markgrafentums Ansbach-Bayreuth von 1801 mit dem Dekanat Langenzenn Erstellungsdatum: 1801
Lizenz: cc-by-sa-4.0Stammbaum der evangelischen Fürther Gesamtkirchengemeinde vor 1945, Zeichnung signiert mit FR.FR. ... Stammbaum der evangelischen Fürther Gesamtkirchengemeinde vor 1945, Zeichnung signiert mit FR.FR. (Fritz Fronmüller)
Urheber: Fritz Fronmüller
Lizenz: cc-by-sa-3.0