Staudengasse (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen
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* Die Annahme, dass hier einst prächtige Stauden standen, hat manches für sich<ref>Wunschel verweistin diesem Zusammenhang auf Auszüge aus dem Akt 137 bei Königsstraße 44 und Staudengasse Nr. 4/6, 8/10 und 16</ref>. Die Staudengasse erscheint vor dem Jahre 1650 lediglich als ein Garten und nur bei dem Haus [[Königstraße 44 (ehemals)|Königsstraße 44]]. | |||
* Einen anderen Anhaltspunkt für die Bezeichnung als "Staudengasse" findet sich im Jahre 1720, in dem ein gewisser "Georg Adam Staud" die beiden Anwesen Staudengasse 4/6 kaufte. Dieser Staud war der Schwiegersohn der Vorbesitzerin Witwe Meyer, der bis dahin der gesamte Grund und Boden der Staudengasse gehörte. Durch den Erwerb dieser Anwesen und deren Selbständigmachung zu einem eigenen Gute gab Staud sicherlich die Veranlassung zur Aufmachung der jetzigen Staudengasse, die bis dahin an beiden Seiten mit Toren abgeschlossen war. | |||
== Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler == | == Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler == | ||
Version vom 11. Juni 2022, 10:35 Uhr
| Staudengasse in Richtung Königstraße; v.l.n.r.: Staudengasse 16, nach dem Schuppen im Hintergrund 8, 6,4,2 (alle verschiefert); ganz rechts 11 (Fachwerk mit Erker) dahinter 9 (verputzt) |
- Straße
- Staudengasse (ehemals)
- Stadtteil
- Altstadt
- Postleitzahl
- 90762
- Ehemals
- Ja
- Geo-Daten
- 49° 28' 44.54" N
10° 59' 8.38" E
Die Staudengasse (noch früher Staubersgäßlein) lag in der Fürther Altstadt. Sie war eine Verbindungsgasse zwischen der Königstraße und dem alten Löwenplatz. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Areal in den 1970er Jahren völlig verändert und überbaut. Die heutige Staudengasse hat mit der ursprünglichen Gasse außer dem Namen nichts mehr gemeinsam.
Auszug aus der Wunschel-Chronik
Zwei Theorien wurden bislang für die Herkunft des Namens "Staudengasse" bemüht.
- Die Annahme, dass hier einst prächtige Stauden standen, hat manches für sich[1]. Die Staudengasse erscheint vor dem Jahre 1650 lediglich als ein Garten und nur bei dem Haus Königsstraße 44.
- Einen anderen Anhaltspunkt für die Bezeichnung als "Staudengasse" findet sich im Jahre 1720, in dem ein gewisser "Georg Adam Staud" die beiden Anwesen Staudengasse 4/6 kaufte. Dieser Staud war der Schwiegersohn der Vorbesitzerin Witwe Meyer, der bis dahin der gesamte Grund und Boden der Staudengasse gehörte. Durch den Erwerb dieser Anwesen und deren Selbständigmachung zu einem eigenen Gute gab Staud sicherlich die Veranlassung zur Aufmachung der jetzigen Staudengasse, die bis dahin an beiden Seiten mit Toren abgeschlossen war.
Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler
Da es heute wieder eine Staudengasse an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Staudengasse zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet!
- Staudengasse 10 (ehemals), Wohngebäude
- Staudengasse 11 (ehemals), Halbgiebelgebäude mit Erker
- Staudengasse 14 (ehemals), Wohngebäude
- Staudengasse 16 (ehemals), Wohngebäude
- Staudengasse 18 (ehemals), Wohngebäude
- Staudengasse 2 (ehemals), Wohngebäude
- Staudengasse 4 (ehemals), Wohngebäude mit Gastwirtschaft
- Staudengasse 5 (ehemals), Wohngebäude mit Geschäft
- Staudengasse 6 (ehemals), Wohngebäude
- Staudengasse 7 (ehemals), Wohngebäude mit Geschäft
- Staudengasse 8 (ehemals), Wohngebäude
- Staudengasse 9 (ehemals), Wohngebäude
Literatur
- Wunschel Häuserchronik; Die Fürther Häuserchronik "Alt Fürth" (Buch), 1940
Einzelnachweise
- ↑ Wunschel verweistin diesem Zusammenhang auf Auszüge aus dem Akt 137 bei Königsstraße 44 und Staudengasse Nr. 4/6, 8/10 und 16
Siehe auch
- Staudengasse (heute)
- Gänsberg
- Bergstraße
- Rednitzstraße
- Markgrafengasse
- Geleitsgasse
- Schützenhof
- Lilienstraße
- Löwenplatz
- Schulhof
- Mohrenstraße
- Königstraße, die geraden Nummern von 2 bis 70 [1], die mit (ehemals) näher bezeichnet werden
Bilder
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Fritz Lang, Staudengasse Blick zur Mohrenstraße, 1976 Urheber: Fritz Lang
Erstellungsdatum: 1976
Lizenz: cc-by-sa-3.0Luftbild vom Gänsberg, rechts oben die Foerstermühle, links unten die Gustavstraße Erstellungsdatum: 1973
Lizenz: Bildlizenz-StadtarchivKatasterausschnitt des Bereiches Löwenplatz/Lilienplatz mit Flurgrenzen, Stand 1969. Auf der ... Katasterausschnitt des Bereiches Löwenplatz/Lilienplatz mit Flurgrenzen, Stand 1969. Auf der Freifläche oben rechts (Flur Nr. 446) befand sich bis 1938 der jüdische Schulhof.
Urheber: Stadt Fürth
Erstellungsdatum: 1969
Lizenz: cc-by-sa-3.0Häuser in der ehem. Staudengasse, 1969. Links Seiteneingang von Bergstr. 2, rechts Mohrenstr. 32, ... Häuser in der ehem. Staudengasse, 1969. Links Seiteneingang von Bergstr. 2, rechts Mohrenstr. 32, mittig als Halbgiebelhäuslein Staudengasse 11. Im Hintergrund ist das Gebäude Marktplatz 1 erkennbar
Urheber: Leonhard Wittmann
Erstellungsdatum: 1969
Lizenz: cc-by-sa-3.0v.r.n.l Königstraße 44 mit Hinterhaus, Staudengasse 2, 4, 6 und 10; Juli 1964.jpg Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: Juli 1964
Lizenz: cc-by-sa-3.0Abriss von Königstraße 46 und einem Anbau von Staudengasse 5, dahinter Staudengasse 5 ... Abriss von Königstraße 46 und einem Anbau von Staudengasse 5, dahinter Staudengasse 5 (Sandsteingiebel), Rechts davon die Staudengasse, links der verwaiste israelitische Schulhof mit dem sog. "Klausgässla" als Zugang von der Königstr. 1956
Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1956
Lizenz: cc-by-sa-3.0Staudengasse 16 links und 11 (Halbgiebelgebäude, Waschhaus rechts), 6 (Bildmitte verschieferter ... Staudengasse 16 links und 11 (Halbgiebelgebäude, Waschhaus rechts), 6 (Bildmitte verschieferter Giebel), 1952
Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1952
Lizenz: cc-by-sa-3.0v.r.n.l.: Staudengasse 10, 12 (Giebel mit Schuppen davor), Blick zum Löwenplatz, v.l.n.r.: ... v.r.n.l.: Staudengasse 10, 12 (Giebel mit Schuppen davor), Blick zum Löwenplatz, v.l.n.r.: Staudengasse 7 und 9
Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1950
Lizenz: cc-by-sa-3.0Königstraße 44 nach Besitzaufgliederung von 1675 Urheber: Gottlieb Wunschel
Erstellungsdatum: 1940
Lizenz: cc-by-sa-3.0Staudengasse Dennemarckzeichnung, 1932 Urheber: Heinrich J. Dennemarck
Erstellungsdatum: 1932
Lizenz: cc-by-sa-3.0Dennemarck-Text zur Staudengasse, 25.2.1932 Urheber: Heinrich J. Dennemarck
Erstellungsdatum: 25. Februar 1931
Lizenz: cc-by-sa-3.0Gänsberg-Plan Staudengasse gelb markiert Urheber: Lothar Berthold
Lizenz: cc-by-sa-3.0Staudengasse in Richtung Königstraße; v.l.n.r.: Staudengasse 16, nach dem Schuppen im Hintergrund 8, ... Staudengasse in Richtung Königstraße; v.l.n.r.: Staudengasse 16, nach dem Schuppen im Hintergrund 8, 6,4,2 (alle verschiefert); ganz rechts 11 (Fachwerk mit Erker) dahinter 9 (verputzt)
Urheber: Johann Georg Heinrich Lotter
Lizenz: Bildlizenz-Stadtarchiv
- ↑ d.h. die südliche Seite der unteren und mittleren Königstraße