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==Leben und Wirken==
 
==Leben und Wirken==
 
Conrad Stutz kam als Kind mit seinen Eltern nach Fürth. Seine Geschwister Johannes und Magdalena wurden bereits in St. Michael getauft.
 
Conrad Stutz kam als Kind mit seinen Eltern nach Fürth. Seine Geschwister Johannes und Magdalena wurden bereits in St. Michael getauft.
Am 22. Januar 1610 heiratet er die verwitwete Anna Kedtner <ref>Anna war eine geborene Spindler, die Tochter des Amtmannes Andreas Spindler, der sechs Wochen nach ihrer Geburt gestorben war (gest. am [[26. Dezember]] [[1577]]).  Sie heiratete 1602 den Conrad Kedtner, der nach sieben Jahren kinderloser Ehe starb. vgl. Adolf Schwammberger: "Der Lebenslauf des Fürther Münzmeisters Conrad Stutz" in: Fürther Heimatblätter, 1965/1</ref>.
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Am 22. Januar 1610 heiratet er die verwitwete Anna Kedtner.<ref>Anna war eine geborene Spindler, die Tochter des Amtmannes Andreas Spindler, der sechs Wochen nach ihrer Geburt gestorben war (gest. am [[26. Dezember]] [[1577]]).  Sie heiratete 1602 den Conrad Kedtner, der nach sieben Jahren kinderloser Ehe starb. vgl. Adolf Schwammberger: "Der Lebenslauf des Fürther Münzmeisters Conrad Stutz" in: Fürther Heimatblätter, 1965/1</ref>
 
Nach einer Lehre zum Goldschmied und Münzeisenschneider arbeitete er "als Eisenschneider für die Bayreuther Münzstätte und ab 1621 auch für mehrere der nunmehr in den Fürstentümern Ansbach und Bayreuth neu errichteten Prägeanstalten".<ref>Gerhard Schön: ''Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert'', München 2008, S. 121 [https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8769/1/Schoen_Gerhard.pdf - pdf-Datei]</ref>
 
Nach einer Lehre zum Goldschmied und Münzeisenschneider arbeitete er "als Eisenschneider für die Bayreuther Münzstätte und ab 1621 auch für mehrere der nunmehr in den Fürstentümern Ansbach und Bayreuth neu errichteten Prägeanstalten".<ref>Gerhard Schön: ''Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert'', München 2008, S. 121 [https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8769/1/Schoen_Gerhard.pdf - pdf-Datei]</ref>
 
__NOTOC__
 
__NOTOC__
 
Conrad Stutz errichtete im Frühjahr 1621 eine Münzstätte in seinem Wohnort Fürth. Prägeanstalt und Münzmeisterwohnung befanden sich in der Unteren Mühle an der Pegnitz, die mit der [[Obere Mühle|Oberen Mühle]] im Areal der heutigen [[Wolfsgrubermühle]] (Mühlstr. 23) einen gemeinsamen Hof bildete.<ref>Gerhard Schön: ''Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert'', München 2008, S. 141  
 
Conrad Stutz errichtete im Frühjahr 1621 eine Münzstätte in seinem Wohnort Fürth. Prägeanstalt und Münzmeisterwohnung befanden sich in der Unteren Mühle an der Pegnitz, die mit der [[Obere Mühle|Oberen Mühle]] im Areal der heutigen [[Wolfsgrubermühle]] (Mühlstr. 23) einen gemeinsamen Hof bildete.<ref>Gerhard Schön: ''Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert'', München 2008, S. 141  
[https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8769/1/Schoen_Gerhard.pdf - online verfügbar]</ref>  
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[https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8769/1/Schoen_Gerhard.pdf - online]</ref>  
Im Dezember [[1622]] wurde er zum markgräflichen Münzmeister vom [[Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach|Markgrafen]] ernannt. Im gleichen Jahr begann Conrad Stutz in Fürth mit der Prägung der angeordneten ''Dreikreuzer'' und ''Halbbatzen'' und stellte auch ganze ''Batzen'' her. Die frühesten groben Silbermünzen aus der Münzstätte Fürth datieren von 1623 und tragen ein Hüftbild des Markgrafen mit dem Kommandostab in der linken Hand, und sind mit dem Münzmeisterzeichen ''C. S.'' versehen.<ref>Gerhard Schön: ''Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert'', München 2008, S. 156 [https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8769/1/Schoen_Gerhard.pdf - online verfügbar]</ref>
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Im Dezember [[1622]] wurde er zum markgräflichen Münzmeister vom [[Markgraftum Brandenburg-Ansbach|Markgrafen]] ernannt. Im gleichen Jahr begann Conrad Stutz in Fürth mit der Prägung der angeordneten ''Dreikreuzer'' und ''Halbbatzen'' und stellte auch ganze ''Batzen'' her. Die frühesten groben Silbermünzen aus der Münzstätte Fürth datieren von 1623 und tragen ein Hüftbild des Markgrafen mit dem Kommandostab in der linken Hand, und sind mit dem Münzmeisterzeichen ''C. S.'' versehen.<ref>Gerhard Schön: ''Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert'', München 2008, S. 156 [https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8769/1/Schoen_Gerhard.pdf - online]</ref>
 
Er leitete die markgräfliche Münzpräge Fürth in der [[Obere Mühle|oberen Mühle]] bis zur Schlacht an der Alten Veste [[1632]] und gab danach den Standort Fürth als Münzprägestätte auf.<ref>Gerhard Schön, S. 163</ref> In einer Eingabe vom 13. Mai 1649 schrieb Stutz, die Kaiserlichen hätten ihm bereits 1632 alles in Brand gesteckt.<ref>Gerhard Schön, S. 164</ref> Womöglich ging aber die Prägestätte auch durch die Verwüstungen der Kroaten, die ganz Fürth einäscherten, am 8. und 9. September 1634 in Flammen auf.
 
Er leitete die markgräfliche Münzpräge Fürth in der [[Obere Mühle|oberen Mühle]] bis zur Schlacht an der Alten Veste [[1632]] und gab danach den Standort Fürth als Münzprägestätte auf.<ref>Gerhard Schön, S. 163</ref> In einer Eingabe vom 13. Mai 1649 schrieb Stutz, die Kaiserlichen hätten ihm bereits 1632 alles in Brand gesteckt.<ref>Gerhard Schön, S. 164</ref> Womöglich ging aber die Prägestätte auch durch die Verwüstungen der Kroaten, die ganz Fürth einäscherten, am 8. und 9. September 1634 in Flammen auf.
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==Münzprägearbeiten==
 
==Münzprägearbeiten==
Die erhaltenen Münzen und Taler aus seiner Hand sind heute gesuchte Sammelobjekte. 1620 hatte er die Vorderseite eines ansbachischen Talers mit dem Frontalporträt des Markgrafen geschnitten; dies "muss als eines seiner ersten Meisterwerke gelten".<ref>Gerhard Schön: ''Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert'', München 2008, S. 102 [https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8769/1/Schoen_Gerhard.pdf - online verfügbar]</ref>
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Die erhaltenen Münzen und Taler aus seiner Hand sind heute gesuchte Sammelobjekte. 1620 hatte er die Vorderseite eines ansbachischen Talers mit dem Frontalporträt des Markgrafen geschnitten; dies "muss als eines seiner ersten Meisterwerke gelten".<ref>Gerhard Schön: ''Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert'', München 2008, S. 102 [https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8769/1/Schoen_Gerhard.pdf - online]</ref>
 
Außerdem prägte Stutz u. a. Taler mit Bildnissen von Kaiser Ferdinand, [[Gustav Adolf|König Gustav Adolf]] und Markgraf Joachim Ernst.
 
Außerdem prägte Stutz u. a. Taler mit Bildnissen von Kaiser Ferdinand, [[Gustav Adolf|König Gustav Adolf]] und Markgraf Joachim Ernst.
 
[[Datei:Dukaten CS 1628.jpg|200px|right|Golddukaten von Conrad Stutz (CS)<br />
 
[[Datei:Dukaten CS 1628.jpg|200px|right|Golddukaten von Conrad Stutz (CS)<br />
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==Goldschmiedearbeiten für die [[Kirche St. Michael]]==
 
==Goldschmiedearbeiten für die [[Kirche St. Michael]]==
 
===Abendmahlskelch===
 
===Abendmahlskelch===
[[Datei:Stutz-Kelch 1626 a.jpg|200px|thumb|right|Unterseite des von Conrad Stutz 1626 der Kirche St. Michael gestifteten Kelchfußes]]
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[[Datei:Stutz-Kelch 1626 a.jpg|mini|right|Unterseite des von Conrad Stutz 1626 der Kirche St. Michael gestifteten Kelchfußes]]
1626 stiftet Conrad Stutz für die [[Kirche St.Michael|Michaelskirche]] einen Abendmahlskelch. Dies ist bemerkenswert, weil es in dem Jahr geschah, indem er sich mit dem Fürther Pfarrer [[Tobias Bischof]] ernsthaft verstritt. Stutz hatte einen Klagebrief des dompröpstischen Amtmannes Ludwig Falckh mit unterschrieben, den jener an die Obrigkeit in Bamberg richtete. Darin wurde der Fürther Pfarrer bezichtigt die Hochzeit seiner Tochter bei dem nürnbergischen Wirt zum Storchen, Andreas Schindler, auszurichten und nicht bei einem dompröpstischen Gasthaus <ref>Adolf Schwammberger, S. 29. Nicht nur der Bamberger Dompropst und der Nürnberger Rat waren schließlich in dieser Sache verwickelt, auch der markgräflichen Beamten aus Cadolzburg nahmen sich des Vorganges an und drohten den Amtmann Falkckh an, ihn in den Cadolzburger Turm zu werfen.</ref>. Dies kann wohl als Retourkutsche für die Hochzeit von Magdalena Stutz, der Schwester des Münzmeisters, angesehen werden, die drei Jahre zuvor 1623 erfolgt war <ref>Diese Hochzeit war am [[8. Mai]] [[1623]] und damit zehn Tage nach Tobias Bischofs Amtsantritt in Fürth St. Michael</ref>. Bei der beklagte sich Pfarrer Bischof, dass die dompröpstischen Untertanen in einer nürnbergischen Wirtschaft das Hochzeitsmahl hielten - ironischerweise beim Andres Schindler. Im Hochzeitsbuch schrieb er sogar den Vermerk ein: "'' … dann sie beyde Thumpröpstisch, und hat also Untreu sein  eigen Herrn troffen''" <ref>Adolf Schwamberger, S. 29</ref>. Eventuell könnte man die Kelch- und Hostiendosenstiftung als "Versöhnungswerk" verstehen.
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1626 stiftet Conrad Stutz für die [[Kirche St.Michael|Michaelskirche]] einen Abendmahlskelch. Dies ist bemerkenswert, weil es in dem Jahr geschah, indem er sich mit dem Fürther Pfarrer [[Tobias Bischof]] ernsthaft verstritt. Stutz hatte einen Klagebrief des dompröpstischen Amtmannes Ludwig Falckh mit unterschrieben, den jener an die Obrigkeit in Bamberg richtete. Darin wurde der Fürther Pfarrer bezichtigt die Hochzeit seiner Tochter bei dem nürnbergischen Wirt [[Zum Storch|zum Storchen]], Andreas Schindler, auszurichten und nicht bei einem dompröpstischen Gasthaus <ref>Adolf Schwammberger, S. 29. Nicht nur der Bamberger Dompropst und der Nürnberger Rat waren schließlich in dieser Sache verwickelt, auch der markgräflichen Beamten aus Cadolzburg nahmen sich des Vorganges an und drohten den Amtmann Falkckh an, ihn in den Cadolzburger Turm zu werfen.</ref>. Dies kann wohl als Retourkutsche für die Hochzeit von Magdalena Stutz, der Schwester des Münzmeisters, angesehen werden, die drei Jahre zuvor 1623 erfolgt war <ref>Diese Hochzeit war am [[8. Mai]] [[1623]] und damit zehn Tage nach Tobias Bischofs Amtsantritt in Fürth St. Michael</ref>. Bei der beklagte sich Pfarrer Bischof, dass die dompröpstischen Untertanen in einer nürnbergischen Wirtschaft das Hochzeitsmahl hielten - ironischerweise beim gleichen Andreas Schindler. Im Hochzeitsbuch schrieb er sogar den Vermerk ein: "'' … dann sie beyde Thumpröpstisch, und hat also Untreu sein  eigen Herrn troffen''" <ref>Adolf Schwamberger, S. 29</ref>. Eventuell könnte man die Kelch- und Hostiendosenstiftung also als "Versöhnungswerk" verstehen.
    
Zu dieser Zeit (1626/27) war Conrad Stutz auch einer der [[Bürgermeister (Dreiherrschaft)|bambergischen Bürgermeister]] in Fürth. Der Kelchfuß seiner Stiftung zeigt als rechteckiges Bildmotiv die knienden Figuren von C(onrad) S(tutz) M(ünzer) und A(nna) S(tutz) g(e)b(orene) S(pindler) - ausgewiesen durch das Schriftkartuschenband am Rande. Beide befinden sich in Anbetungshaltung vor dem heiligen Michael, der zentral auf der Gravurplatte des Kelchfußes mit Waage und Schwert dargestellt ist. Damit wird der Bestimmungsort der Stiftung ausgewiesen. Darüber steht als Dreieinigkeitssymbol ganz oben die Hl. Geist Taube, darunter Gottvater und das Kreuz über dem Haupt des Erzengels als Chiffre für Jesus Christus.  
 
Zu dieser Zeit (1626/27) war Conrad Stutz auch einer der [[Bürgermeister (Dreiherrschaft)|bambergischen Bürgermeister]] in Fürth. Der Kelchfuß seiner Stiftung zeigt als rechteckiges Bildmotiv die knienden Figuren von C(onrad) S(tutz) M(ünzer) und A(nna) S(tutz) g(e)b(orene) S(pindler) - ausgewiesen durch das Schriftkartuschenband am Rande. Beide befinden sich in Anbetungshaltung vor dem heiligen Michael, der zentral auf der Gravurplatte des Kelchfußes mit Waage und Schwert dargestellt ist. Damit wird der Bestimmungsort der Stiftung ausgewiesen. Darüber steht als Dreieinigkeitssymbol ganz oben die Hl. Geist Taube, darunter Gottvater und das Kreuz über dem Haupt des Erzengels als Chiffre für Jesus Christus.  
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Rechts vom Erzengel ist ein Löwe mit Spindel dargestellt, als redendes Familienwappen seiner Gemahlin Anna Spindler. Das Selbstbildnis von Conrad Stutz zusammen mit seiner Ehefrau gilt als die älteste Porträtdarstellung von Fürther Bürgern.<ref name="Schön-167"> Gerhard Schön: ''Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert'', München 2008, S. 167 </ref><br />
 
Rechts vom Erzengel ist ein Löwe mit Spindel dargestellt, als redendes Familienwappen seiner Gemahlin Anna Spindler. Das Selbstbildnis von Conrad Stutz zusammen mit seiner Ehefrau gilt als die älteste Porträtdarstellung von Fürther Bürgern.<ref name="Schön-167"> Gerhard Schön: ''Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert'', München 2008, S. 167 </ref><br />
 
Der Schriftzug im Umlauf lautet: ''Conradt Stutz Müntzmeister unnd Anna sein Ehewirthin verehrn disen Kelch der Kirchen zu Fürth Zu Sanct Michael Anno 1626''. Dieser Kelchfuß soll angeblich von Josef Hackl als Altmetall in der Abstellkammer aufgefunden worden sein.<ref name="Schön-167"/> Seit [[1986]] steht er als Leihgabe der Kirchengemeinde St. Michael im Museum des Stadtarchivs Burgfarrnbach.
 
Der Schriftzug im Umlauf lautet: ''Conradt Stutz Müntzmeister unnd Anna sein Ehewirthin verehrn disen Kelch der Kirchen zu Fürth Zu Sanct Michael Anno 1626''. Dieser Kelchfuß soll angeblich von Josef Hackl als Altmetall in der Abstellkammer aufgefunden worden sein.<ref name="Schön-167"/> Seit [[1986]] steht er als Leihgabe der Kirchengemeinde St. Michael im Museum des Stadtarchivs Burgfarrnbach.
[[Datei:Hostiendose Stutz 1.PNG|thumb|right|Hostiendose des Conrad Stutz für St. Michael, 1626]]
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[[Datei:Hostiendose Stutz 1.PNG|mini|right|Hostiendose des Conrad Stutz für St. Michael, 1626]]
    
===Hostiendose===
 
===Hostiendose===
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===Sterbekelch===
 
===Sterbekelch===
[[Datei:Stutz Sterbekelch.PNG|thumb|right|Gravur des Sterbekelchs, von Conrad Stutz gestiftet]]
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[[Datei:Stutz Sterbekelch.PNG|mini|right|Gravur des Sterbekelchs, von Conrad Stutz gestiftet]]
 
Conrad Stutz erstellte noch einen weiteren kleinen Abendmahlskelch - wie er bei Haus- und Krankenabendmahlsfeiern verwendet wird - aus vergoldetem Silber. Dieser besitzt auf der Bodenplatte eine rechteckige Gravur. Darauf ist das Golgatha-Motiv, Maria und Johannes unter dem Kreuz Jesu stehend, abgebildet. Umgeben ist diese Szene von der Umschrift: ''Cunrat Stutz verehr dis Kelchle(in) de(m) Her(rn) Pastor so bei mei(n) End sei(n) wird''. Der Kelch war also dem Geistlichen zugedacht, der bei seinem Tod anwesend ist.  
 
Conrad Stutz erstellte noch einen weiteren kleinen Abendmahlskelch - wie er bei Haus- und Krankenabendmahlsfeiern verwendet wird - aus vergoldetem Silber. Dieser besitzt auf der Bodenplatte eine rechteckige Gravur. Darauf ist das Golgatha-Motiv, Maria und Johannes unter dem Kreuz Jesu stehend, abgebildet. Umgeben ist diese Szene von der Umschrift: ''Cunrat Stutz verehr dis Kelchle(in) de(m) Her(rn) Pastor so bei mei(n) End sei(n) wird''. Der Kelch war also dem Geistlichen zugedacht, der bei seinem Tod anwesend ist.  
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* [[Bürgermeister (Dreiherrschaft)]]
 
* [[Bürgermeister (Dreiherrschaft)]]
 
* [[Kirche St. Michael]]
 
* [[Kirche St. Michael]]
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* Wirtshaus [[Zum Storch]]
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* [[Stadlerhof]]
    
==Literatur==
 
==Literatur==