Melchior Kiesel: Unterschied zwischen den Versionen
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Er kam als uneheliches Kind von Anna Dorothea Kiesel (1774–1812), älteste Tochter des Wilhermsdorfer Zimmermeisters Johann Michael Kiesel (1748–1823), zur Welt. Seine Mutter gab den Namen des Vaters nicht an. Taufpate war der Bader und Chirurgius Johann Melchior Matthens aus Herrnneuses. Sein Onkel war der Wilhermsdorfer Zimmermeister Johann Matthäus Kiesel (1784–1851).<ref>Fürther Tagblatt vom 8. April 1851</ref> | Er kam als uneheliches Kind von Anna Dorothea Kiesel (1774–1812), älteste Tochter des Wilhermsdorfer Zimmermeisters Johann Michael Kiesel (1748–1823), zur Welt. Seine Mutter gab den Namen des Vaters nicht an. Taufpate war der Bader und Chirurgius Johann Melchior Matthens aus Herrnneuses. Sein Onkel war der Wilhermsdorfer Zimmermeister Johann Matthäus Kiesel (1784–1851).<ref>Fürther Tagblatt vom 8. April 1851</ref> | ||
Melchior Kiesel starb als Witwer im Alter von 69 Jahren im Haus Theresienstraße 6 (ab 1890 [[Theresienstraße 17]]). Er hinterließ vier großjährige Kinder. | |||
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Er heiratete am 24. August 1835 die Güterladerstochter Anna ‚Elisabetha‘ Memmert (geb. 1. November 1811 in Fürth).<ref>Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1827–1843, S. 252</ref> Das Ehepaar hatte sechs zu Fürth geborene Kinder: | |||
* Johanna Margaretha Kiesel (geb. 29. November 1835), heiratete 1869 den Schreinermeister Johann Leonhard Andreas Ruppert | |||
* Johanna Barbara Kiesel (geb. 16. Juli 1837, gest. 13. Februar 1848) | |||
* [[Wolfgang Kiesel]] (geb. 11. August 1839) | |||
* Regina Barbara Kiesel (geb. 3. Mai 1841), verheiratete sich 1865 mit dem Oberschreiber Johann Martin Schöffel | |||
* [[Georg Kiesel|Georg Jakob Theodor Kiesel]] (geb. 29. November 1842) | |||
* Johann Michael Theodor Kiesel (geb. 20. Juni 1846, gest. 6. April 1848) | |||
Seine Ehefrau Elisabetha starb am 27. Mai 1849 im Alter von 37 Jahren, einen Tag nach einer Totgeburt an „Blutfluß“. | |||
Ein Jahr später, am 21. Mai 1850, ging Kiesel eine zweite Ehe ein; er heiratete die 35-jährige ledige Fischerstochter Barbara Fröhlich (geb. 17. Februar 1815 in Vach).<ref>Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1844–1857, S. 86</ref> Sie kümmerte sich als Stiefmutter um die Familie, Kinder aus der zweiten Ehe sind nicht bekannt. Barbara Kiesel wurde nur 52 Jahre alt, sie verstarb am 10. Mai 1867 im Haus Theaterstraße 42 (ab 1890 Theaterstraße 18). | |||
== Adressen == | == Adressen == |
Version vom 8. März 2024, 18:43 Uhr
- Vorname
- Johann Melchior
- Nachname
- Kiesel
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 15. Januar 1804
- Geburtsort
- Herrnneuses
- Todesdatum
- 29. September 1872
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Zimmermeister, Architekt
- Religion
- evangelisch-lutherisch
Person | Verwandtschaftsgrad |
---|---|
Anna Dorothea Kiesel | Mutter |
Anna Elisabetha Memmert | 1. Ehefrau |
Barbara Fröhlich | 2. Ehefrau |
Georg Kiesel | Sohn |
Wolfgang Kiesel | Sohn |
Johann Melchior Kiesel (geb. 15. Januar 1804 in Herrnneuses[1], gest. 29. September 1872 in Fürth[2]) war ein Fürther Zimmermeister, der nach heutigem Verständnis auch Leistungen eines Architekten erbrachte.
Er kam als uneheliches Kind von Anna Dorothea Kiesel (1774–1812), älteste Tochter des Wilhermsdorfer Zimmermeisters Johann Michael Kiesel (1748–1823), zur Welt. Seine Mutter gab den Namen des Vaters nicht an. Taufpate war der Bader und Chirurgius Johann Melchior Matthens aus Herrnneuses. Sein Onkel war der Wilhermsdorfer Zimmermeister Johann Matthäus Kiesel (1784–1851).[3]
Melchior Kiesel starb als Witwer im Alter von 69 Jahren im Haus Theresienstraße 6 (ab 1890 Theresienstraße 17). Er hinterließ vier großjährige Kinder.
Werke
Werke als Bauherr
Objekt | Bauherr | Architekt | Baujahr | Akten-Nr. | Baustil | |
---|---|---|---|---|---|---|
Theaterstraße 16 | Wohnhaus | Melchior Kiesel | Johann Andreas Korn | 1844 | D-5-63-000-1345 | Klassizismus |
Theaterstraße 18 | Wohnhaus in Ecklage | Melchior Kiesel | Johann Andreas Korn | 1844 | D-5-63-000-1347 | Klassizismus |
Familie
Er heiratete am 24. August 1835 die Güterladerstochter Anna ‚Elisabetha‘ Memmert (geb. 1. November 1811 in Fürth).[4] Das Ehepaar hatte sechs zu Fürth geborene Kinder:
- Johanna Margaretha Kiesel (geb. 29. November 1835), heiratete 1869 den Schreinermeister Johann Leonhard Andreas Ruppert
- Johanna Barbara Kiesel (geb. 16. Juli 1837, gest. 13. Februar 1848)
- Wolfgang Kiesel (geb. 11. August 1839)
- Regina Barbara Kiesel (geb. 3. Mai 1841), verheiratete sich 1865 mit dem Oberschreiber Johann Martin Schöffel
- Georg Jakob Theodor Kiesel (geb. 29. November 1842)
- Johann Michael Theodor Kiesel (geb. 20. Juni 1846, gest. 6. April 1848)
Seine Ehefrau Elisabetha starb am 27. Mai 1849 im Alter von 37 Jahren, einen Tag nach einer Totgeburt an „Blutfluß“.
Ein Jahr später, am 21. Mai 1850, ging Kiesel eine zweite Ehe ein; er heiratete die 35-jährige ledige Fischerstochter Barbara Fröhlich (geb. 17. Februar 1815 in Vach).[5] Sie kümmerte sich als Stiefmutter um die Familie, Kinder aus der zweiten Ehe sind nicht bekannt. Barbara Kiesel wurde nur 52 Jahre alt, sie verstarb am 10. Mai 1867 im Haus Theaterstraße 42 (ab 1890 Theaterstraße 18).
Adressen
- 1835: Hospitalstraße Nr. 309 I. Bez.[6] (nach 1890 Friedrichstraße 6)
- 1841: Schlehengasse Nr. 147 I. Bez.[7] (nach 1890 Blumenstraße 46)
- 1846: Theatergasse Nr. 230 a I. Bez.[8] (nach 1890 Theaterstraße 16) war Kiesels Eigentum, später gekauft von Lorenz Dachlauer
- 1848: Sterngasse Nr. 372 I. Bez.[9] (nach 1890 Sternstraße 10, abgerissen)
- 1854: Hs.-Nr. 230 I. Bez.[10][11] (ungenaue Adressangabe, vermutlich Hs.-Nr. 230 b I. Bez. wie 1859)
- 1859: Theatergasse Nr. 230 b I. Bez.[12] (nach 1890 Theaterstraße 18), Mieter bei Johann Friedrich Jordan
Einzelnachweise
- ↑ Kirchenbücher St. Matthäus Herrnneuses; Taufen, Trauungen, Bestattungen 1792–1822; Taufe 1804 Nr. 2
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1871–1876, S. 134
- ↑ Fürther Tagblatt vom 8. April 1851
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1827–1843, S. 252
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1844–1857, S. 86
- ↑ nach Taufregistereinträgen von 1835, 1837
- ↑ nach Taufregistereinträgen von 1841, 1842
- ↑ Adressbücher von 1846, 1850
- ↑ nach Sterberegistereintrag von 1848
- ↑ Adressbuch von 1854
- ↑ auch nach Sterberegistereinträgen von 1846, 1849
- ↑ Adressbuch von 1859
Bilder
Vollstreckungsanzeige Johann Melchior Kiesel, Mai 1850