Friedrich Streng: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person |Vorname=Friedrich |Nachname=Streng |Geschlecht=männlich |AbweichendeNamensform=Friedrich Hieronymus S.; Fritz S. |Geburtsdatum=1858/12/28 |Geburtsort=Fürth |Todesdatum= |Todesort= |Beruf=Fabrikant; Unternehmer |Religion=evangelisch-lutherisch }} '''Friedrich Hieronymus Streng''' (geb. 28. Dezember 1858 in Fürth<ref name=„KB-Tf“>Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1857–1862, S. 115</ref>; gest. ) war Besitzer einer Pechfabrik sowi…“) |
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Friedrich Streng absolvierte eine Lehre im kaufmännischen Bereich, er war Handlungslehrling in der Tuchhandlung Block (Königstraße 50, ab 1890 [[Königstraße 100]]) und in dieser Firma anschließend Reisender (Vertriebsbeschäftigter). 1886 trat er in den väterlichen Betrieb ein, anfangs ebenfalls als Reisender, dann war er als Kommis (Kontorist) tätig. | Friedrich Streng absolvierte eine Lehre im kaufmännischen Bereich, er war Handlungslehrling in der Tuchhandlung Block (Königstraße 50, ab 1890 [[Königstraße 100]]) und in dieser Firma anschließend Reisender (Vertriebsbeschäftigter). 1886 trat er in den väterlichen Betrieb ein, anfangs ebenfalls als Reisender, dann war er als Kommis (Kontorist) tätig. | ||
Nach dem Tod des Vaters übernahm er am 23. Februar 1891 als alleiniger Inhaber die Fa. Pechsiederei Johann Philipp Streng in der Nürnberger Straße 33. Sein jüngerer Bruder Franz Xaver Streng wurde Kommis und später Prokurist. | Nach dem Tod des Vaters übernahm er am 23. Februar 1891 als alleiniger Inhaber die Fa. Pechsiederei Johann Philipp Streng in der Nürnberger Straße 33. Sein jüngerer Bruder Franz Xaver Streng wurde Kommis und später Prokurist.<ref name="FB-FS">Familienbogen Streng, Friedrich Hieronymus; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> | ||
Die Blattmetall- und Bronzefarbenfabrik Vogt & Knorr übernahm er am 14. Juli 1897 zusammen mit seinem Bruder Xaver Streng. Zum 2. März 1913 trat er aus der Firma aus, danach war der Bruder Alleininhaber.<ref>Gilbert Krapf: Schmelzen, Schlagen, Stampfen – Blattgold, Blattmetalle und Bronzefarben aus Fürth, Teil III; Abschnitt „Familie Streng in Lehenhammer“; Fürther Geschichtsblätter 1/2009, S. 13/14</ref> | Die Blattmetall- und Bronzefarbenfabrik Vogt & Knorr übernahm er am 14. Juli 1897 zusammen mit seinem Bruder Xaver Streng. Zum 2. März 1913 trat er aus der Firma aus, danach war der Bruder Alleininhaber.<ref name="FB-FS"/><ref>Gilbert Krapf: Schmelzen, Schlagen, Stampfen – Blattgold, Blattmetalle und Bronzefarben aus Fürth, Teil III; Abschnitt „Familie Streng in Lehenhammer“; Fürther Geschichtsblätter 1/2009, S. 13/14</ref> | ||
Die vom Vater übernommene Pechsiederei verlegte Fritz Streng – zumindest teilweise – direkt an die Grenze zu Dambach. Das Fabrikgebäude erhielt die Adresse Zirndorfer Bahnstrecke 10 (im Jahr 1907 umbenannt zu Parkstraße 130 und seit 1923 Parkstraße 16). Den Wohnsitz nahm er zum 1. April 1900 unweit davon in der ehemaligen Villa von Justizrat [[Julius Wilhelm Aldinger|Julius Aldinger]], die schon zu Dambach gehörte. Zugleich ließ er eine neue Villa erbauen, die sogenannte „Villa Streng“, die sich auf dem weitläufigen Gelände östlich der Rangaubahn – dem [[Strengspark]] – befindet. | Die vom Vater übernommene Pechsiederei verlegte Fritz Streng – zumindest teilweise – direkt an die Grenze zu Dambach. Das Fabrikgebäude erhielt die Adresse Zirndorfer Bahnstrecke 10 (im Jahr 1907 umbenannt zu Parkstraße 130 und seit 1923 Parkstraße 16). Den Wohnsitz nahm er zum 1. April 1900 unweit davon in der ehemaligen Villa von Justizrat [[Julius Wilhelm Aldinger|Julius Aldinger]], die schon zu Dambach gehörte. Zugleich ließ er eine neue Villa erbauen, die sogenannte „Villa Streng“, die sich auf dem weitläufigen Gelände östlich der Rangaubahn – dem [[Strengspark]] – befindet. | ||
Die Fa. Joh. Ph. Streng erlosch am 27. Juli 1923. | Die Fa. Joh. Ph. Streng erlosch am 27. Juli 1923.<ref name="FB-FS"/> | ||
== Adressen == | == Adressen == | ||
Version vom 21. Februar 2025, 09:54 Uhr
- Person
- Friedrich Streng
- Vorname
- Friedrich
- Nachname
- Streng
- Geschlecht
- männlich
- Abw. Namen
- Friedrich Hieronymus S., Fritz S.
- Geburtsdatum
- 28. Dezember 1858
- Geburtsort
- Fürth
- Beruf
- Fabrikant, Unternehmer
- Religion
- evangelisch-lutherisch
| Person | Verwandtschaftsgrad |
|---|---|
| Franz Xaver Streng | Bruder |
| Gertraud Friederika Weigmann | Mutter |
| Hans Streng | Sohn |
| Hermann Streng | Sohn |
| Johann Philipp Streng | Vater |
| Leonhard Streng | Sohn |
| Ludwig Streng | Sohn |
| Luisa Braun | Ehefrau |
| Otto Streng | Sohn |
Friedrich Hieronymus Streng (geb. 28. Dezember 1858 in Fürth[1]; gest. ) war Besitzer einer Pechfabrik sowie Teilhaber an einer Blattmetall- und Bronzefarbenfabrik.
Leben
Er kam als erstes Kind des Schreinermeisters und Spiegelfabrikanten, des späteren Pechfabrikbesitzers Johann Philipp Streng und dessen Ehefrau Gertraud Friederika, geborene Weigmann im Haus Nr. 251, I. Bez. (ab 1890 Gartenstraße 9) zur Welt. Taufpate war Friedrich Hieronymus Weigmann, Sohn des verstorbenen Gastwirts Hieronymus Weigmann vom Gasthof Zum Goldenen Schwan und Bruder der Mutter.[1]
Friedrich Streng absolvierte eine Lehre im kaufmännischen Bereich, er war Handlungslehrling in der Tuchhandlung Block (Königstraße 50, ab 1890 Königstraße 100) und in dieser Firma anschließend Reisender (Vertriebsbeschäftigter). 1886 trat er in den väterlichen Betrieb ein, anfangs ebenfalls als Reisender, dann war er als Kommis (Kontorist) tätig. Nach dem Tod des Vaters übernahm er am 23. Februar 1891 als alleiniger Inhaber die Fa. Pechsiederei Johann Philipp Streng in der Nürnberger Straße 33. Sein jüngerer Bruder Franz Xaver Streng wurde Kommis und später Prokurist.[2]
Die Blattmetall- und Bronzefarbenfabrik Vogt & Knorr übernahm er am 14. Juli 1897 zusammen mit seinem Bruder Xaver Streng. Zum 2. März 1913 trat er aus der Firma aus, danach war der Bruder Alleininhaber.[2][3]
Die vom Vater übernommene Pechsiederei verlegte Fritz Streng – zumindest teilweise – direkt an die Grenze zu Dambach. Das Fabrikgebäude erhielt die Adresse Zirndorfer Bahnstrecke 10 (im Jahr 1907 umbenannt zu Parkstraße 130 und seit 1923 Parkstraße 16). Den Wohnsitz nahm er zum 1. April 1900 unweit davon in der ehemaligen Villa von Justizrat Julius Aldinger, die schon zu Dambach gehörte. Zugleich ließ er eine neue Villa erbauen, die sogenannte „Villa Streng“, die sich auf dem weitläufigen Gelände östlich der Rangaubahn – dem Strengspark – befindet.
Die Fa. Joh. Ph. Streng erlosch am 27. Juli 1923.[2]
Adressen
- 1886: Nürnberger Landstraße 5[4] (ab 1890 Nürnberger Straße 33)
- 1890: Nürnberger Straße 33[5]
- 1900: Dambach Nr. 85, ab 1. April 1900 (Eigentum), benannt ab 1907 mit Parkstraße 85 und seit 1923 Parkstraße 49
- 1902: Dambach Nr. 131, auch bezeichnet mit Zirndorfer Bahnstrecke 3[6], im Jahr 1907 umbenannt in Parkstraße 131 und seit 1923 Parkstraße 17
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1857–1862, S. 115
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Familienbogen Streng, Friedrich Hieronymus; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
- ↑ Gilbert Krapf: Schmelzen, Schlagen, Stampfen – Blattgold, Blattmetalle und Bronzefarben aus Fürth, Teil III; Abschnitt „Familie Streng in Lehenhammer“; Fürther Geschichtsblätter 1/2009, S. 13/14
- ↑ Adressbuch von 1886
- ↑ Adressbücher von 1891, 1893, 1895, 1896, 1899
- ↑ Adressbücher von 1903, 1905, 1907